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„Die Grundsatzfrage: Welchen Gott wollen wir?“

8. August 2020 in Spirituelles, 26 Lesermeinungen
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Im Streit nach Vatikan-Instruktion zur Pfarrgemeinde stehen sich nicht nur „zwei verschiedene Auffassungen von Kirche gegenüber, sondern zwei diametral entgegengesetzte Gottesbilder, die aufeinander prallen.“ Spiritueller Impuls von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) „Da streiten sich die Leut´ herum / oft um den Wert des Glücks, / der eine heißt den andern dumm, / am End weiß keiner nix.“ Wer von uns älteren Semester erinnert sich nicht an dieses alte Wienerlied? Es wurde früher oft bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit gesungen. Mir kam es wieder in den Sinn im ganzen Streit um die neue Instruktion des Vatikans ‚Die pastorale Umkehr der Pfarrgemeinde im Dienst an der missionarischen Sendung der Kirche‘. Da streitet man sich über alles und jedes. Doch ich werde den Eindruck nicht los, das seien einfach Stellvertreterkriege, weil noch fast niemand es wagt die Grundsatzfrage aufzuwerfen. Dabei ist doch jedem aufmerksamen Beobachter klar, dass es nur vordergründig um strukturelle und organisatorische Fragen geht. Zutiefst stehen sich hier zwei grundverschiedene Auffassungen nicht einmal nur von Kirche gegenüber. Es sind zwei diametral entgegengesetzte Gottesbilder, die hier aufeinander prallen.


Die Frage, welche sich immer mehr aufdrängt, ist nun: Welchen Gott wollen wir, jenen unserer Vorfahren, welcher uns entgegen tritt mit seinem Anspruch: „Ich bin der Herr, dein Gott, du sollst …“ oder jenen des moralistisch-therapeutischen Deismus (MTD), „dem es nicht so wichtig ist, ob wir uns um ihn kümmern oder nicht. Wenn wir es wollen, hilft er uns, aber sonst dürfen wir tun und lassen, was sich gut anfühlt?“ Den Gott unserer Vorfahren haben wir mit dem Hammer der „Drohbotschaft“ ausgeschaltet. Den Gott des MTD wagen wir noch nicht offen zu bekennen, weil wir im Innersten spüren, dass da etwas nicht stimmen kann, dass das ein Wunschgott ist, aber niemals ein wahrer Gott, ja nicht einmal eine wirklich ernst zu nehmende höhere Macht.

Unsere Verkündigung versucht heute den Spagat zwischen diesen beiden Weltanschauungen. Dabei verwickelt sie sich immer wieder in Widersprüche. Immer wieder spürt z.B. der bewusst mitfeiernde Gläubige einen mehr oder weniger eklatanten Widerspruch zwischen der Homilie und den offiziellen Texten der Liturgie. Dann aber wird ihm auch klar, weshalb letztere heute so häufig verändert, „verbessert“ werden, weshalb es so oft zu Eigenwilligkeiten im ganzen heiligen Geschehen der Heiligen Eucharistie kommt, ja, weshalb man den Begriff „Messopfer“ meidet wie der Teufel das Weihwasser.

Und mit alledem hofft man, die Kirche für die Menschen von heute wieder attraktiv machen zu können. Dabei haben wir doch alle schon längst genug von jener Informationsflut, bei der man nicht mehr weiß, was nun stimmt und was nicht mehr, was nun wahr ist und was reine Fantasie, Wunschdenken oder gar Manipulation. „Euer Ja sei ein Ja, euer Nein ein Nein“ (Mt 5,37) sagt der Herr. Man möchte anfügen: „Euer Gott sei Gott, der Herr! Ihm gehöre unsere ganze Liebe, so wie er es im ersten und wichtigsten Gebot von uns erwartet. (vgl. Lk 10,27) Dann wird euch alles andere hinzugegeben werden. (Lk 12,31)“

 


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Lesermeinungen

 Stefan Fleischer 11. August 2020 

Betr: Reich Gottes

Sehr bedenkenswert ist z.B. das

Das Gleichnis vom anvertrauten Geld: Lk.19,11-27

besonders wenn man es bis zum Schluss liest


2
 
 Stefan Fleischer 11. August 2020 

@ Oerlberg

Gute Frage. Aber solange wir diesen Satz mit den Scheuklappen unserer persönlichen Wunschvorstellungen betrachten, werden wir ihn sicher nicht richtig, allumfassend verstehen. Nehmen Sie einmal möglichst viele anderen Stellen der Schrift dazu, welche vom Reich Gottes sprechen dazu, dann werden Sie Ihre Einseitigkeit schnell erkennen.
Was den MTD betrifft, so kann ich hier nur nochmals den entsprechenden Link posten. Vergleichen Sie einmal Ihre Thesen mit diesen Sätzen. Ich schätze Sie intelligent genug ein, die Parallelen zu erkennen.

blog.jonaserne.net/kirche-des-moralistisch-therapeutischen-deismus-gegruendet/511/


4
 
 Oelberg 11. August 2020 
 

@Stefan Fleischer Frage:

Was meinte Ihrer Ansciht nach Jesus denn, als er sagte: "Das Reich Gottes IST innen in Euch selbst" oder "...IST mitten unter euch."???

IST verweist doch nicht auf etwas zukünftiges, sondern auf etwas hier und jetzt.

und:
Was genau erinnert in meinen Aussagen an eine Irrlehre diese ominösen MTD??


1
 
 Stefan Fleischer 10. August 2020 

Ja, Lk. 17,20-21

ist ein Paradebeispiel dafür, dass schon Christus falschen Vorstellungen vom Reich Gottes entgegentreten musste, in diesem Fall der Illusion, ein solches bestünde in der Wiederherstellung des irdischen Reiches Israel. Eine Analogie zum «Gottesstaat», welcher immer wieder herumgeistert, aber auch zu anderen Formen eines rein irdischen Reiches Gottes ist nicht zu übersehen. Daneben gibt es im NT noch 63 andere Stelle, welche noch weitere diesbezügliche Irrtümer aufzeigen, respektive Korrekturen an einseitigen Auslegungen dieses Begriffes vornehmen. Es wäre vielleicht einmal eine Doktorarbeit, all diese Stellen zu vergleiche.
Und nur so nebenbei: Ihre Antwort an @lakota erinnert sehr an die Glaubenssätze der Church oft MTD (Kirche des moralistisch-therapeutischen Deismus). Sympathisieren Sie vielleicht ganz unbewusst mit dieser Irrlehre?


2
 
 Oelberg 10. August 2020 
 

@exnonne

Für mich ist entscheidend, was Jesus von Nazareth dazu gesagt hat.
Neben Lk17,21 je nach übersetzung: " Denn das Reich Gottes ist innen in euch selbst."
oder
"Denn das Reich Gottes ist mitten unter euch."
auch
in Mk 1,15: "Die Zeit IST erfüllt, das Reich Gottes IST nahe."

Pfr. Dane beendet seinen Beitrag in der Kölner Kirchenzeitung zum Thema Vision:
"Dann werden wir vielleicht auch frisch und neu und miteinander von der Vision sprechen, die wir "Himmel" nennen. Wir werden uns nicht mehr begnügen mit dem Kindergebet: "Lieber Gott, mach mich fromm, dass ich in den Himmel komm!" - Nur ich? -Jesus stellt das endgültige Zusammensein sogar dem Schwerverbrecher in Aussicht, der neben ihm stirbt (Lk 23,42-43)! Er sieht also am Kreuz einen neuen Zustand kommen, der nicht "himmelweit entfent", sondern hiesig (!) ist, und paradiesisch. Unvorstellbar? Das hat eine Vision wohl so an sich: Ausblicke in etwas ganz Neues!
(Und er meint damit hier und jetzt)


0
 
 exnonne 10. August 2020 
 

@Oelberg: Reich Gottes

Wenn das Reich Gottes nur in einer menschlicheren Welt hier auf Erden besteht, ist mir das zu wenig. Arme werdet ihr immer unter euch haben, sagt Jesus. Ebenso Krankheiten, Naturkatastrophen, Ungerechtigkeit, Kriege usw. Er verspricht also kein Paradies auf Erden. Natürlich sollen wir das Unsere dazu tun, diese Misstände zu beseitigen, das will ich keinesfalls in Abrede stellen. Aber das Reich Gottes erschöpft sich nicht in einem seligen Erdenleben, das ohnehin nur die wenigsten erleben dürfen. Als Christen glauben wir doch daran, dass wir die Vollendung nach dem diesseitigen Leben erfahren werden. Wenn wir endlich mit Gott vereint sind!


3
 
 Oelberg 9. August 2020 
 

@lakota

Nun, das Reich Gottes ist eine menschliche , eine menschlichere, Welt, in der die absolute Liebe, die göttlich Liebe, die Jesus vorgelebt hat, von den Menschen gelebt wird. Und das heißt auch, das was die Propheten gesagt haben. Und alle, die dieser Liebe in sich keinen Raum geben und sie ihren Mitmenschen nicht leben, werden daran nicht teilhaben.


1
 
 lakota 9. August 2020 
 

@Oelberg

Und wie verstehen Sie dann Lk 13,28:
"Da wird Heulen sein und Zähneknirschen, wenn ihr Abraham, Isaak, Jakob und alle Propheten im Reiche Gottes sehen werdet, euch selbst aber ausgestossen.
Sie werden kommen von Osten und Westen, von Norden und Süden und zu Tische sitzen im Reiche Gottes."


2
 
 Oelberg 9. August 2020 
 

@Stefan Fleischer

Seien Sie sicher, es gibt nur ein Reich Gottes, und zwar das, von dem Jesus gesprochen hat.(Lk17,21)


2
 
 Stefan Fleischer 9. August 2020 

@ Oelberg

Ein typisches Beispiel für die Frage "Von welchem Reich Gottes sprechen wir?"
Wir haben es offensichtlich mit 3 verschieden zu tun:
1 Das Reich Gottes in uns, die Herrschaft Gottes über mich persönlich, meine Beziehung zu ihm.
2. Das ewige Reich Gottes, der Himmel, zu welchem wir – dank Christi Kreuz - hier und jetzt unterwegs sind.
3. Ein irdisches Reich Gottes, unser materielles und psychisches Heil hier und jetzt, in welchem Gott irgendwie nur noch die Rolle eines konstitutionellen Monarchen innehat, wo wir "demokratisch?" entscheiden, was richtig und was falsch ist und er alles nur noch abzunicken hat.


5
 
 Stefan Fleischer 9. August 2020 

Entschuldigung

meine beiden letzten Post gehörten eigentlich zu
"Vatikan besorgt über Einbrüche im weltweiten Tourismus" https://www.kath.net/news/72474


2
 
 Oelberg 9. August 2020 
 

@Stefan Fleischer ad Reich Gottes

Lk17,21: Man wird auch nicht sagen können:>Schau her! Hier ist es!< Oder: >Dort!< Denn das Reich Gottes ist innen in euch selbst.

Und das heißt: Hier und jetzt.


3
 
 Stefan Fleischer 9. August 2020 

Das Problem ist nicht (1)

dass sich sie Kirche zu solchen Problemen äussert. Das Problem ist, das sie bei all diese Problemen vergisst, was schon die Apostel klarstellen mussten: «Es ist nicht recht, dass wir das Wort Gottes vernachlässigen und uns dem Dienst an den Tischen widmen.» (Apg 6,2-4) Niemand wird bestreiten, dass die Kirche auch in materiellen Bereich eine Aufgabe in dieser Welt hat. Das Gebet (die Liturgie, insb. das Heilige Messopfer) und der Dienst am Wort (die Verkündigung) aber müssen überall den Vorrang haben.
Das Grundproblem dabei aber ist, dass – zumindest in der Wahrnehmung der einfachen Gläubigen und der Welt – diese Kirche nicht mehr zu wissen scheint, was sie noch verkünden und feiern soll. Z.B. die Frage: «Welches Reich Gottes verkünden wir, ein Reich, das wir selbst hier und jetzt schaffen, oder das ewige Himmelreich, das uns er Herr am Kreuz wieder erschlossen hat?»

siehe auch:

www.kath.net/news/72375


7
 
 Stefan Fleischer 9. August 2020 

Das Problem ist nicht (2)

Und wie erreichen wir diese dringend nötige Umkehr? Ich glaube immer mehr, dass jetzt die Stunde der Laien gekommen ist, welche bei jeder sich bietenden Gelegenheit – gestützt und geleitet durch tiefgläubige Kleriker -auftreten und fordern müssen, dass ihnen «die Wahrheit, die ganze Wahrheit und nichts als die Wahrheit» verkündet wird, welche auf ihr Recht pochen, dass die Heilige Liturgie im Sinn und Geist und nach den Vorschriften der Kirche gefeiert wird, nicht nach dem persönlichen Geschmack des Vorstehenden, dass die erste Sorge der Kirche das ewige Heil -nicht das zeitlich sein - muss, immer im Bewusstsein und Vertrauen, dass alles andere (also auch das zeitliche Heil) uns dann, und nur dann, hinzugegeben wird, wenn wir zuerst das ewige Reich Gottes suchen, indem wir das erster und wichtigste Gebot zur Grundlage all unseres Bemühens machen. «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben!»


7
 
 Diadochus 9. August 2020 
 

Martin Luther

Unlängst war hier eine Diskussion über Martin Luther. Martin Luther hat sich ebenfalls seinen eigenen Gott gebastelt, um seine vielen Sünden irgendwie zu rechtfertigen. Er ist mit seiner Haltung für viele zum Vorbild geworden. Was für ein Gottesbild wollen wir nun? Die katholische Kirche muss sich wieder erklären und abgrenzen. Sie muss den Glauben wieder neu erklären und verkünden. Sie hat sich seit Corona leider vollkommen zurückgezogen.


4
 
 ottokar 9. August 2020 
 

Nur nicht mutlos werden, treu bleiben!

Die Kirche ist der Leib Christi, Christus selbst ist das Haupt der Kirche.Beide sind unveränderlich, weil von Christus eingesetzt und deshalb wahr. Insofern sind von sich aus Formationen, wie "Wir sind Kirche" oder Ziele, wie sie der synodale Weg anstrebt, sündhafte Versuche die Kirche Gottes nach menschlichen Wünschen neu zu gestalten.Es ist unglaubliche Hybris zu versuchen Gott klar zu machen, wie sein Erlösungsweg zu verlaufen habe, nach dem heimlichen Motto: Wir schaffen uns Gott nach unserem Ebenbild.So erdreisten sich heute selbst Theologie Professoren ,auch Hirten und Oberhirten die Heilige Schrift nach ihrem Gusto so zu interpretieren und abzuändern, dass deren Aussage ihren Lebenswünschen entspricht.Auf diesem Schleichweg soll manches bisher sündhaftes Verhalten sanktioniert werden.Noch könnten wir uns mutig und lautstark solchen Anfängen erwehren, aber wie lange noch? Schon wirft man uns Homophobie vor.


7
 
 SalvatoreMio 9. August 2020 
 

Wir haben nichts zu wollen!

Keiner von uns konnte sich Vater und Mutter ausssuchen. Erst recht nicht können wir uns aussuchen, welchen Gott wir wollen. Was wir aber können: herumfantasieren; uns ein Gottesbild zurechtbasteln nach eigenem Gusto, und damit sind einzelne und selbst Diözesen beschäftigt. Das wird keinen Segen bringen.
Wenn wir uns dagegen demütig neigen vor dem großen Gott, meditieren, was die Hl. Schrift uns zu sagen hat und unsere Knie beugen vor Ihm, der sich selber angreifbar und klein machte im kalten Stall von Bethlehem - dann kommen wir wieder in die richtige Spur.


5
 
 Ulrich Motte 9. August 2020 
 

Gebote Gottes (Du sollst)

verkünden aber "Linkschristen" durchaus, oder? "Politische Korrektheit" nennt man das wohl und daß diese gottgewollt und streng zu befolgen sei, wird doch gelehrt, und bei Nichtbefolgung strenge Strafen und schlimmste Folgen angedroht...
Aber vielleicht habe ich etwas mißverstanden.


1
 
 Diadochus 8. August 2020 
 

Gottesfrage

Die neue Instruktion des Vatikans macht deutlich, dass das pfarrliche Leben in Deutschland nicht mehr dem Gottesbild der biblischen Offenbarung entspricht. Wie sonst ließen sich die vielen "Eigenwilligkeiten" im liturgischen Geschehen erklären? Warum wird das Wort "Messopfer" gemieden, weil es vielleicht keines mehr ist? Das grundsätzliche Problem wird vom Vatikan allerdings nicht angegangen. Es ist die Neue installierte Ordnung. Es bleibt unberührt unter der Oberfläche. Deshalb wird der große Gegensatz, den Herr Fleischer schön herausgearbeitet und erkannt hat, leider bleiben, ohne dass es zu einer Auflösung käme.


5
 
 SalvatoreMio 8. August 2020 
 

Wer ist Gott? Wie ist Gott? Was will er?

In meinem Leben gab es "banale", aber einschneidende Erlebnisse, die mich weiterführten. Ich äußere mich gerne in unkomplizierter Sprache und mit eigenen Erfahrungen. Also, als ich Kind war, sprach man in meiner Verwandtschaft nicht von Gott, und doch tauchte dies und jens auf, was auf ihn "aufmerksam machte": wir waren bei einer Tante zu Besuch. Den Wust an Büchern und Spielzeug wie heute gab es noch nicht, aber da lag ein einfaches Heft/Buch mit schwarz-weiß-Zeichnungen. Eher aus Langeweile griff ich danach und sah Bilder und kurze Texte von Mose auf dem Berg. Er verkündete die 10 Gebote, Gottes Willen. Und da war Feuer, Blitz und Rauch. Das jagte mir großen Respekt ein und den Gedanken, dass Gott doch wohl gewaltig sein müsse, und so entwickelte sich in mir gewaltige Hochachtung vor dem "großen Unbekannten", dessen Kind ich in der Taufe geworden war.
Jener Nachmittag wurde "EIN WICHTIGER AKT" auf dem Weg, ihn tiefer ins Herz einzulassen und ihm zu gehorchen.


5
 
 elisabetta 8. August 2020 
 

Jesus sagt: Euer Herz lasse sich nicht verwirren, glaubt an Gott und glaubt an mich! Die wahre Kirche Jesu Christi ist heute nur mehr schwer zu erkennen. Groß ist die Ver(w)irrung auch deshalb, weil von vielen Hirten nicht mehr der Glaube einer gottgewollten Kirche vertreten und gelehrt wird, sondern einer menschengewollten Kirche light. Vieles ist geduldet oder gar erlaubt, was gegen die Gebote Gottes gerichtet ist. Es geht vorrangig um das irdische Wohlergehen und nicht um das ewige Leben.


8
 
 Herbstlicht 8. August 2020 
 

Nicht MTD bestimmt, wie Gott ist oder zu sein hat, sondern ER allein.

Gott hat uns erschaffen, nicht wir Ihn.
Und ER hat sich uns in Jesus Christus offenbart.
Nicht das Gottesbild, das heute gefragt und erwünscht ist, ist für mich relevant, sondern relevant sind allein die Worte Jesu!


6
 
 Chris2 8. August 2020 
 

Hat Gott uns erschaffen, oder wir ihn?

Eine Kirche, die an letzteres glaubt, ist so sinnlos und überflüssig wie ein Kropf. Mindestens.


7
 
 Diadochus 8. August 2020 
 

Zweite Revolution

Das entgegengesetzte Gottesbild hat es immer schon gegeben. Die Kirche hat sich immer wieder gegen falsche Gottesbilder erwehren müssen. Die Gegenwehr ist auch immer wieder gelungen. Während der Aufklärung und der französischen Revolution sind die Gegner in den offenen Kampf übergegangen. Die alte politische Ordnung wurde gestürzt. Nach dem II. Vatikanischen Konzil folgte die zweite Revolution. Die Gegner sind in die Kirche eingedrungen. Eine Gegenwehr findet praktisch nicht mehr statt. Jetzt dominiert das andere Gottesbild der Kirchenfeinde, das Herr Fleischer MTD nennt. Ein Spagat @Winrod ist praktisch nicht möglich. Es schlägt die Stunde der Rosenkranzkrieger der hl. Jungfrau Maria gegen die Rosenkreuzer.


7
 
 Corinquietum 8. August 2020 
 

Immer wieder

habe ich versucht, diese Texte von Herrn Fleischer oder Ähnliche an meine Mitbrüder weiter zu vermitteln. Ich stoße da regelmäßig auf taube Ohren, bisweilen auch auf ernsten Widerspruch!
Gleichwohl gebe ich es nicht auf, zum Nachlesen und schließlich zum Nachdenken anzuregen!
Herrn Fleischer jedenfalls herzlichwen Dank!
+Corinquietum


7
 
 Winrod 8. August 2020 
 

Der Spagat, von dem Herr Fleischer spricht, kann nicht gelingen,

er stiftet nur größere Verwirrung.
Ein sehr guter Text!


7
 

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