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Die Jungfrau von Guadalupe

14. März 2004 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Wie das Erscheinen der Jungfrau Weltgeschichte schrieb: Von 9. Dezember 1531 bis zum 11. September 2001. Ein Buch von Paul Badde.


Wien (www.kath.net, pe) Mexiko, 9. Dezember 1531. Der Indio Juan Diego erlebt etwas Unfassbares: Auf einem Hügel am Rande der Hauptstadt erscheint ihm eine himmlische Gestalt, die sich als „Maria, die Mutter aller Menschen“ offenbart. Wunder passieren. Auf seinem Poncho erscheint ihr Bildnis, das bis heute die Forscher beschäftigt. Kurze Zeit später war Mexiko christlich. Es war ein „Einbruch des Fremden in die Geschichte, wie es ihn vielleicht seit der Bekehrung Konstantins zum Christentum im 4. Jahrhundert nicht mehr gegeben hat“, und ohne den Amerika heute „völlig anders aussehen“ würde.

So schreibt Paul Badde in seinem neuen Buch „Maria von Guadalupe. Wie das Erscheinen der Jungfrau Weltgeschichte schrieb“. Der Journalist und Historiker hat sich auf die Spuren der „Morenita“ gemacht, wie die Mexikaner sie liebevoll nennen. Er nimmt den Leser auf seine Reise mit, die einen breiten Bogen spannt, an dem überall die „Morenita“ auf geheimnisvolle Weise präsent ist.

In Turin hört Badde zum ersten Mal von der Morenita. Der berühmte Theologe Giuseppe Ghiberti, Generalbevollmächtigter des Turiner Kardinal für die weltbekannte Santa Sindone, erwähnt, dass es neben dem Turiner Grabtuch noch ein anderes Bild gibt, von dem niemand weiß, wie es in das Gewebe gekommen ist: Das Bildnis der Jungfrau von Guadalupe. Es klingt wie ein Märchen, gibt der Theologe zu. Unerklärlich ist es trotzdem.

Papst: Maria von Guadalupe „hat meine Schritte gelenkt“

Guadalupe ist der größte Marienwallfahrtsort der Welt. Im Sommer 2002 besuchte Papst Johannes Paul II. Mexiko und sprach Juan Diego heilig. Am 29. Jänner 1979 hatte er das Bildnis der Jungfrau von Guadalupe erstmals gesehen. Seit damals „hat sie meine Schritte gelenkt“, erklärt er. Es ist das einzige Marienbild, das er auf seinem Schreibtisch stehen hat.

Der Autor nähert sich der Erscheinung von Guadalupe als Historiker, als Reporter, der seinen Job verliert und sich als Auslandskorrespondent im Heiligen Land wieder findet. In Jerusalem begleitet ihn der Benediktinerpater Bargil Pixner, der über seine Erzählungen der Morenita immer wieder lächelt und sagt „Ich brauche keine Erscheinung“, weil Maria im Heiligen Land als historische Person zu ihm spreche. Pixner gibt aber zu, dass Maria sich immer ganz stark in Bildern ausdrückt hat, „vielleicht mehr als jede andere Figur der Weltgeschichte“.

Es kommt der 11. September und der Terror, den Badde hautnah in Jerusalem erlebt. Er sucht die heiligen Orte auf. Alles passiert unter den Augen dieses Bildes. „Mit diesem Bild hat die Neuzeit angefangen. Dieses Bild hat das Gewicht und Gleichgewicht der Erde verändert“, sagt Badde. „Inzwischen war ich davon überzeugt, dass nur ein Fantast es für wahrscheinlicher halten kann, dass Palästinenser und Israelis aus eigener Kraft und Einsicht den Weg zum Frieden finden, als dass sich über dem Ölberg der Himmel für eine neue und letzte Erscheinung der Jungfrau und Königin des Heiligen Landes öffnet, um ihrem Land endlich den Frieden und die Versöhnung zu bringen, wie vielleicht – und hoffentlich noch einmal – in Mexiko.“

… wenn wir entdecken, dass es wahre und lebendige Bilder gibt

Badde stellt einen großen Zusammenhang zwischen Phänomenen der Neuzeit her, die im 15. Jahrhundert einsetzen und im dritten Jahrtausend nicht enden: Die Person des Juan Diego, der Universalienstreit, der 11. September. „Was wird, wenn wir mitten in der seriellen Bilderflut der Moderne plötzlich mit der Entdeckung konfrontiert werden, dass es in unserer Welt auch wahre und lebendige Bilder gibt?“ fragt der Autor. „Was wird sein, wenn sich im Überfall der neuen Bilder- und Zeichensprache unserer Zeit herausstellen sollten, das es in Turin und Mexiko ,Dinge’ gibt, in denen Urbild, Abbild und Bild in eins zusammenfallen, nicht als Kopie, nicht als Plagiat, sondern die in sich selbst wahr und vollkommen sind?“

„Bilder bestimmen, was man erlebt“, dieses Canetti-Wort stellt der Autor seiner spannenden Reportage voraus. Das Buch ist mehr als eine neugierige Spurensuche, die einem unerklärlichen Phänomen nachgeht: Es ist eine staunendes Kreisen um ein Geheimnis, das zu jedem sprechen will, der mit offenen Augen durch Geschichte und Gegenwart geht.

Paul Badde, Maria von Guadalupe. Wie das Erscheinen der Jungfrau Weltgeschichte schrieb, Ullstein Verlag, 255 Seiten, 23 Farbabbildungen, 20,60 Euro.

Das Buch kann direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der BuchhandlungCHRIST-MEDIA (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der BuchhandlungImmanuel (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligenPortokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligenLändern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch nur Inlandportokosten.

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