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Einmal Kinder bitte!

5. Juni 2020 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Es ist soziologisch bewiesen, dass die Ehe von Mann und Frau der Rahmen ist, der die besten Chancen hat, nicht zu zerbrechen. Die Chancen steigen nochmal, wenn in der Ehe gebetet wird - BeneDicta am Freitag von Dorothea Schmidt


Wien (kath.net)

Es ist nicht das erste Mal, dass ein Land gleichgeschlechtliche Ehen zum Nonplusultra moderner Lebensformen avancieren lässt: Nun will das Schweizer Parlament im Juni über die Einführung der „Homo-Ehe“ entscheiden – und damit darüber, ob Homosexuelle Kinder adoptieren dürfen. Die Befürworter wollen am liebsten auch gleich die Samenspende für lesbische Paare legalisieren. Bislang gilt „nur“ das Partnerschaftsgesetz, das Homo-Paare den klassischen Ehepaaren in allen Bereichen gleichstellt, bis auf die Adoption und den Zugang zur Fortpflanzungsmedizin. Das soll sich nun ändern. Aber: Was hier wie das Schaffen von Gleichberechtigung klingt, ist in Wirklichkeit eine Missachtung von Kindeswohl.

 

Längst weiß man um die Probleme von vater- oder mutterlosen Kindern, den Folgen von Scheidungen, man weiß um die Bedeutung der unterschiedlichen, sich ergänzenden Andersartigkeit von Männern und Frauen und moniert seit Jahren, dass Schulen und Kindergärten zu frauenlastig sind. Langzeitstudien über die Auswirkungen gleichgeschlechtlicher Elternschaft auf das Kindeswohl sind Mangelware. Immerhin: Eine 30jährige Studie des „American College of Pediatrics“ bestätigt, dass es Kindern am besten geht, wenn sie bei ihren biologischen Eltern aufwachsen, wenn die Familie gesund und stabil ist. Sie entwickeln sich gesund, ihre schulischen Leistungen sind besser und sie leiden seltener an emotionalen Störungen als Kinder in homosexuellen Partnerschaften.

 

Befürworter der „Ehe für alle“ führen hier bekanntlich entgegengesetzte Argumente ins Feld, auch in der Schweiz. Und so tut man alles, damit diese Mutter- bzw. Vaterlosigkeit durch gleichgeschlechtliche Elternschaft auch dort legitimiert wird – allen psychosozialen Kenntnissen trotzend.


 

Zugegeben, der Wunsch nach Kindern ist so existenziell wie Hunger und Durst. Aber rechtfertigt das einen - seien wir ehrlich – egoistischen Wunsch nach Kindern einerseits als könnte man sie einfach bestellen – einmal Kinder bitte? - und die Tatsache, dass Rechte und Leid der Kinder unter den Teppich gekehrt werden andererseits? Und was kommt als nächstes? Seitensprünge und zurück? Viel-Ehe mit Gruppensex? Ehe auf Bestellung und Zeit? Kinder-haben auf Probe? Läden, in denen Menschenmuster in Schaukästen ausgestellt sind, die man je nach Gusto auswählen und sie dann produzieren lassen kann?

 

Wie pervers will unsere Welt denn noch werden? Die Schweizer jedenfalls sind fleißig dabei, die Homo-Ehen mit Adoptionsrecht zügig durchzusetzen, und das nicht ohne Raffinesse: Die Homo-Ehe soll nicht mit einer Verfassungsänderung eingeführt werden, sondern mit einer Gesetzesänderung. Das ist schlau, denn für eine Verfassungsänderung bräuchte es sowohl eine Volksabstimmung als auch das Ständemehr, d.h. die Mehrheit der Kantone müsste für die Homo-Ehe stimmen, was bei Anzahl der konservativen Kantone schwierig werden könnte. Also geht man dem Gesetz an den Kragen und biegt es für eigene Belange zurecht.

 

Dabei müsste die Frage nach dem Wohl der Kinder muss aber erster Stelle stehen. Für die Identitätsentwicklung und –findung ist es wichtig, dass Kinder Vater und Mutter haben. Erwachsene leiden darunter, wenn sie keinen Vater oder keine Mutter hatten, sagen Psychologen. Das hat Folgen – körperlich und seelisch, wie in einer Studie der Universität Leipzig festgestellt worden ist: Ängste, Müdigkeit, schlechtere Sozialisation, Depressionen, Suchtverhalten sind nur einige Aspekte, die einfach außer Acht gelassen werden bei der Diskussion über Adoption in Homo-Ehen. Die Neigung zu pädophilem Verhalten in homosexuellen Beziehungen ist meines Wissen auch noch nicht hinreichend untersucht.

 

Die Tatsache, dass die Gesellschaft pluraler geworden ist, bedeutet nicht, dass man deswegen neue Familienmodelle zu Leitbildern erheben muss. Laut dem Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie Dr. Christian Spaemann sind Kinder zu 100% auf Vater und Mutter bezogen und wünschen sich eine stabile Familie mit Vater und Mutter, es sei geradezu ihre tiefste Sehnsucht. Warum ignoriert man das? Weil die eigenen Wünsche über denen der Kinder stehen? Weil die Gesellschaft ja irgendwie überlebt? Weil die eine kranke, zerbrochene Gesellschaft immer noch eine Gesellschaft ist, auch wenn der Einzelne immer selbstbezogener lebt und man Wunsch und Recht mit Geschenk und hingebender Liebe verwechselt und Gleichheit mit Gleichberechtigung und Gerechtigkeit?

 

Die Einflüsse auf die seelische Gesundheit der Kinder und damit der Gesellschaft dürfen nicht einfach übergangen werden. Zudem sind Kinder ein Geschenk Gottes. Hier dringt sich die Frage auf, ob wir überhaupt ein Recht auf Kinder beanspruchen dürfen? Oder verstößt dieses Haben-Wollen nicht gegen jede Ethik - und insbesondere gegen den Schöpferwillen?

 

Apropos: Ein erfülltes Leben innerhalb der Schöpfungsordnung deckt sich mit den empirischen Erkenntnissen zu glücklichen, qualitätsvollen und dauerhaften Ehen, wie Texte zu Ehe, Priestertum und Zölibat von Johannes Paul II. und Papst Benedikt zeigen, die auf den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen über die Lebensweisen junger Menschen basieren. Gott hat diese Lebensweisen gestiftet, hat sie so gewollt und ist in ihrer Mitte lebendig gegenwärtig. Es ist im Interesse der Kinder und der Gesellschaft, dass es möglichst viele gesunde, stabile Ehen mit Vater und Mutter gibt. Es ist soziologisch bewiesen, dass die Ehe von Mann und Frau der Rahmen ist, der die besten Chancen hat, nicht zu zerbrechen. Die Chancen steigen nochmal, wenn in der Ehe gebetet wird: Families that pray together, stay together. Dies ist statistisch belegt. Hier liegt die Scheidungsquote statt bei 50 auf 100, bei nur 1 auf 1000.

 

Dagegen stecken hinter der geförderten Vielfalt der Beziehungen, zu denen die Homo-Ehe gehört, Patchworkfamilien und Lebensgeschichten mit Brüchen: gescheiterte Beziehungen, gebeutelte Kinder. Einem Kind, das unter dem Verlust eines Elternteils leidet oder darunter, dass er einen Elternteil nie kennenlernen durfte und seine Identität oft vergeblich sucht, ist mit der Einführung von Homo-Ehen nicht geholfen. Das ist purer Euphemismus.

 

Darum sollte man den eigenen Wünschen nach Kindern in Vater-Vater-Familien oder Mutter-Mutter-Familien ehrlich auf den Grund gehen. Die Folgen sprechen für sich. Sicher gehören Patchwork-Familien, wo es sie gibt, unterstützt. Interessant ist aber auch, was man in instabilen Familien beobachtet: Es wird immer versucht, das einfache, stabile und traditionelle Familienbild auf die eine oder andere Weise zu rekonstruieren oder nachzuahmen. Ist das nicht schon ein bedeutender Wegweiser?


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