Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Schwager von Asia Bibi ermordet

28. Mai 2020 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Younus Masih, der Schwager von Asia Bibi, soll in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai in seiner Heimat Pakistan ermordet worden sein.


Pakistan (kath.net/pm)

Younus Masih, der Schwager von Asia Bibi, soll in der Nacht vom 24. auf den 25. Mai in seiner Heimat Pakistan ermordet worden sein. Das berichten unabhängig voneinander mehrere pakistanische und indische Online-Nachrichtendienste sowie der indische Journalist Aakash Kumar. Masih, der wie sein Bruder und dessen Frau Asia Bibi zur christlichen Minderheit in Pakistan gehörte, soll demnach von einem letzten abendlichen Kontrollgang auf einem Bauernhof nicht mehr zurückgekehrt sein. Am nächsten  Morgen fand man ihn mit durchgeschnittener Kehle auf einem von ihm bewirtschafteten Stück Land. Masih wurde 50 Jahre alt.

 

Seine Schwägerin Asia Bibi war aufgrund von Blasphemie-Vorwürfen von pakistanischen Gerichten zum Tode verurteilt worden. Erst das oberste pakistanische Gericht hob dieses Urteil auf, beschreibt Josef Scheppach in der kürzlich erschienenen Biografie „Asia Bibi. Eine Frau glaubt um ihr Leben“ (Brunnen Verlag, Gießen 2020). Der langjähriger Mitarbeiter eine NGO, die sich um verfolgte Christen weltweit kümmert, berichtet auch, dass selbst nach der Ausreise von Asia Bibi nach Kanada sie und ihre Familie nach Einschätzung westlicher Behörden akut vom Tode bedroht sind. Unter meist pakistanischen Muslimen existiere der Aufruf, Bibi zu töten. Deshalb muss Bibi mit ihrer Familie wie lange Jahre der Autor Salman Rushdie  im Verborgenen und unter Personenschutz leben.


 

Pakistanische Online-Medien diskutieren offen darüber, dass der Mord an Younus eine Rache an Asia Bibi sein könnte. Die Nachrichtenagentur Ucannews hingegen sieht keine Zusammenhänge und berichtet über eine mittlerweile erfolgte Verhaftung von Asia Bibis Schwester, der Ehefrau Masihs und einem muslimischen Nachbarn.

 

Es wäre nicht das erste Mal, dass Menschen aus dem Umfeld von Asia Bibi oder Unterstützer von ihr in Pakistan ermordet wurden. Prominenteste Opfer waren 2011 Salman Taseer, der Gouverneur von Punjab und Shabaz Bhatti, der damals amtierende pakistanische Minister für religiöse Minderheiten, der in Islamabad ermordet wurde. Nach der Freilassung von Asia Bibi und ihrer von der pakistanischen Regierung durchgeführten heimlichen  Ausreise aus Pakistan, die auch von der deutschen Bundesregierung unterstützt wurde, kam es in christlichen  Wohnvierteln und Dörfern zu zahlreichen Lynchmorden an der christlichen Bevölkerung, wie Joseph Scheppach in seinem Buch dokumentieren konnte.  Ob auch der mutmaßliche Mord an Younus Masih seine Ursache in dem Konflikt um Asia Bibi hat, ist noch nicht bestätigt. 


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz