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Deutliche Mehrheit der Deutschen lehnt öffentliche Muezzin-Rufe ab

6. Mai 2020 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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Nur 15 Prozent der Befragten sind für eine generelle Erlaubnis des öffentlichen islamischen Gebetsrufs


Erfurt (kath.net) Eine deutliche Mehrheit der Deutschen (61 Prozent) ist dagegen, öffentliche Muezzin-Rufe in deutschen Städten zu erlauben. Das ergab eine Umfrage des Markt- und Sozialforschungsinstituts INSA-Consulere im Auftrag der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar). Nur 15 Prozent der Befragten sind für eine generelle Erlaubnis des öffentlichen islamischen Gebetsrufs. 16 Prozent antworteten mit „Weiß nicht“, acht Prozent machten keine Angabe.


Bei älteren Befragten fiel die Ablehnung deutlicher aus als bei jüngeren: So sprachen sich in der Gruppe der über 60-Jährigen 67 Prozent gegen den öffentlich hörbaren Gebetsruf aus (14 Prozent dafür), bei den 18- bis 29-Jährigen waren es 42 Prozent (23 Prozent dafür). Am stärksten war die Ablehnung mit 72 Prozent bei den 50- bis 59-Jährigen (11 Prozent dafür).

Bei den christlichen Konfessionen standen die freikirchlichen Befragten dem Muezzin-Ruf besonders kritisch gegenüber: 65 Prozent sind gegen eine Erlaubnis, 11 Prozent wollen ihn zulassen. Bei den landeskirchlichen Protestanten sind 64 Prozent gegen die Erlaubnis (13 Prozent dafür) und bei den Katholiken 59 Prozent. Der Anteil der Befürworter liegt bei 15 Prozent.

Die Ablehnung des öffentlichen Muezzin-Rufs überwiegt in allen politischen Lagern, am stärksten bei den Parteigängern von AfD (90 Prozent dagegen, sieben Prozent dafür). Die Wähler von CDU/CSU und FDP sprachen sich jeweils zu 70 Prozent gegen die Erlaubnis aus (dafür 15 Prozent und neun Prozent). Bei den SPD-Sympathisanten äußerten 53 Prozent Ablehnung und 23 Prozent Zustimmung. Auch die Hälfte der Wähler von Bündnis 90/Die Grünen (50 Prozent bei 30 Prozent Zustimmung) und Linken (49 Prozent bei 21 Prozent Zustimmung) will keine regelmäßigen muslimischen Gebetsrufe in deutschen Städten hören.


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Lesermeinungen

 Anton_Z 11. Mai 2020 

DAS ERSTE GEBOT

"Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst nicht andere Götter haben neben mir."

Das schließt auch den Ruf des Muezzin kategorisch aus.


1
 
 Winrod 6. Mai 2020 
 

Mehrheiten kann man beeinflussen!

Wenn man beginnt, über "Mehrheit" zu sprechen, ist der Kompromiss fast schon vorbereitet.
Es gibt Fragen, die darf man nicht in die Diskussion geben.


11
 
 Dottrina 6. Mai 2020 
 

Auch voll dagegen!

Wenn der Muezzin-Ruf wirklich erlaubt würde (bei der schleichenden Islamisierung Europas nur eine Frage der Zeit), hätten wir fünfmal das nervige Geplärre dieser Typen am Hals. Meine beiden (lange zurückliegenden) Ägypten-Urlaube , so interessant sie auch waren, wurden durch das unangenehme, blecherne Verstärker-Geplärre (anderes Wort fällt mir nicht ein) unschöne Erinnerungen. Gnade uns Gott davor und bitten wir inständig unseren Herrn, uns von diesem Übel zu verschonen. Denn das ist nichts als ein Aufruf zur Unterwerfung unter den Islam und mit Sicherheit nicht von unserem liebenden Gott.


18
 
 Zsupan 6. Mai 2020 
 

Selbstverständlich ist der Muezzin-Ruf in D nicht zuzulassen

Das sage ich als jemand, der lange im islamischen Kulturkreis gelebt hat. Ich mag den Muezzin-Ruf sehr und ich schätze die kulturellen Leistungen, die der Islam hervorgebracht hat. Dennoch hat der Ruf seinen Platz da, wo er hingehört.

Wir Christen rufen per Glocken die Leute zusammen, um gemeinsam das Glaubensbekenntnis in der Kirche zu beten. Ein Glaubensbekenntnis dagegen öffentlich auszurufen, ist ein klarer Ausdruck eines Herrschaftswillens, der religiöses und politisches vermengt. Das kann in einer pluralen Demokratie nicht zugelassen werden. Der Blick in die Geschichte zeigt außerdem: der Ruf des Muezzins hat den einstigen Zentren des Christentums im Nahen Osten die Luft abgewürgt.


13
 
 Oelberg 6. Mai 2020 
 

@ottokar

Dann darf man sich natürlich auch nicht beschweren, wenn in mehrheitlich muslimisch geprägten Ländern Kirchtürme als nicht passend abgelehnt werden.


8
 
 ottokar 6. Mai 2020 
 

Muezzin-Rufe und Minarette passen nicht in unseren Kulturkreis

Entsprechend hat eine Volksabstimmung in der Schweiz vor einigen Jahren den Bau von Minaretten mehrheitlich verworfen.Tatsächlich war das ein Entscheid des Volkes gegen das sichtbare Einbringen einer fremden Kultur ,aber auch eine Reaktion darauf, dass in den meisten muslimischen Ländern der Bau christlicher Kirchen nicht möglich ist.


18
 
 nicodemus 6. Mai 2020 
 

Schon sehr interessant!

Ich kann mir nicht vorstellen, dass so eine Umfrage von der (katholischen Seite, sprich: DBK)in Auftrag gegeben werden könnte!


8
 

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