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Die Verheißung Gottes

6. Mai 2020 in Jugend, 4 Lesermeinungen
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Als Kinder Gottes, die auf Christus getauft sind, sind wir auf den Sieg getauft - Die Jugendkolumne von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)
Ich bin mir sicher, einige von Ihnen haben schon einmal von dem Priester Jacques Philippe gehört. Vor kurzem las ich in einem seiner Bücher ein paar Zeilen, die bei mir hängen blieben: „Wenn der Leser […] seine Taufgnade zur Entfaltung bringt, dann wird sich für ihn verwirklichen, dass er als Gotteskind lebt im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe. Wohl hat er Mühen und Leiden zu ertragen, aber sie erdrücken ihn nicht mehr, er ist nicht mehr abhängig von den Umständen, seien sie nun glücklich oder nicht, es gibt für ihn keine negativen Ereignisse mehr, sondern alles, was in der Welt geschieht, ist in Wahrheit da zu seinem Dienst, um ihm zu helfen in seinem Wachstum im Glauben und in seiner Daseinsweise als Gotteskind.“
Am selben Tag erreichte mich eine Postkarte, auf der vorne aufgedruckt stand: „Du hast zwei Möglichkeiten, in deinem Leben Entscheidungen zu treffen: angstgetrieben oder verheißungsorientiert.“

Beide Zitate gaben mir zu denken und ihr beider Sinngehalt liegt meines Erachtens nahe beim anderen. Ich kann in meiner Taufgnade leben oder eben nicht, ich kann verheißungsorientiert oder angstgetrieben leben. Lebe ich bewusst in meiner Taufgnade, dann wird daraus folgen, dass ich verheißungsorientiert lebe. Lebe ich nicht in dieser Gnade, ergibt sich schnell einmal ein angstgetriebenes Leben.


Mit unserer Taufe sind wir zu Königen, Priestern und Propheten geworden, denn in der Taufe wurden wir mit Christus vereinigt. Was bedeutet es nun in dieser Taufgnade der dreifachen Berufung zu leben?
Mit den Begriffen des Königs, des Priesters und des Propheten lassen sich drei weitere Begriffe assoziieren: Herrschen, Heiligen und Hören.

Christus ist als König über jede Knechtschaft erhaben. Nicht einmal die Sünde konnte ihm bleibende Fesseln des Todes anlegen. In Joh 16,33 spricht Jesus: „Ich habe die Welt besiegt.“ Er ist frei von jeglicher Sklavenschaft, sein Königtum ist nicht von dieser Welt.

Als Kinder Gottes, die auf Christus getauft sind, sind wir auf den Sieg getauft. Auch wenn wir in einer gefallenen Welt leben und durch die Last der Erbschuld mit der Sünde konfrontiert sind, haben wir die Verheißung, die schon Wirklichkeit geworden ist: Christus hat die Welt überwunden, und damit haben wir als Miterben das Recht, im Licht dieser Verheißung des Sieges zu leben.

Christus ist Priester und an seinem Priestertum haben wir alle teil. In der Dogmatischen Konstitution Lumen Gentium lesen wir in Nr. 10, dass wir aufgefordert sind, die Machttaten Christi zu verkünden, über ihn Zeugnis zu geben und über unsere Hoffnung Rechenschaft abzulegen. Weiters steht sodann über die Gläubigen geschrieben: Sie „wirken kraft ihres königlichen Priestertums an der eucharistischen Darbringung mit und üben ihr Priestertum aus im Empfang der Sakramente, im Gebet, in der Danksagung, im Zeugnis eines heiligen Lebens, durch Selbstverleugnung und tätige Liebe.“ Wir wissen aus Genesis, dass wir Abbilder Gottes sind, dadurch auch Tempel des Heiligen Geistes. Aber was vermutlich die meisten von uns nicht so klar vor Augen haben, ist, dass ein Gottesbild im biblischen Kontext in einem Heiligtum steht. Gehen wir von diesem Gedanken aus, können wir auch die Welt an sich als Heiligtum und Tempel Gottes erkennen, in dem wir als seine Abbilder stehen.

Nehmen wir unsere Aufgabe des Priestertums wahr, können wir diese Welt durch unser Leben und Zeugnis heiligen.

Christus ist Prophet, damit gehen zwei Aspekte des Hörens einher: Einerseits ist der Prophet gekommen, um zu lehren und mit dem Lehren eng verbunden ist das Hören, denn wo keine hörenden Herzen sind, ist das Lehren vergebens.

Andererseits ist es für das Lehren des Propheten Voraussetzung, dass er Gottes Wort hören kann. Wenn wir nun des Prophetentums Christi teilhaft geworden sind, so bedeutet dies für uns, dass die Fähigkeit, Gottes Wort und seine Gebote zu hören, in uns grundgelegt ist (wenngleich sie nicht bei allen ausgebildet ist, da es ein rechtes und falsches Hören gibt). Wir können mit unserem Schöpfer sprechen und wir können ihn (auf verschiedenste Weisen) vernehmen.

Das ist eine große Berufung, oder nicht? Sie fordert uns heraus, von jeder Angst zurückzutreten und in das Licht der Verheißung zu schreiten. Keine Sorgen und Ängste können bestehen, wenn wir begreifen und leben, dass wir als Könige zur Freiheit in Christus berufen sind und in seinem Namen den teuflischen Mächten gebieten und das Böse überwinden können. Keine Sorgen und Ängste können bestehen, wenn wir begreifen und leben, dass wir als Priester durch die Verehrung Gottes diese Welt heiligen können. Keine Sorgen und Ängste können bestehen, wenn wir begreifen und leben, dass wir als Propheten fähig sind, Gott und sein Wort zu vernehmen und mit ihm in Dialog zu treten.

Wenn wir beginnen, in diesem Bewusstsein zu leben, dann ist das, was bestehen kann die Verheißung Gottes. Die Verheißung des Überwindens und Siegens. Und im Licht dieser Verheißung, in einem verheißungsorientierten Leben, kann ausnahmslos alles, was in der Welt geschieht, uns in unserem Dienst und Sein als Gotteskinder dienen.


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