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Priester von den Krankenhäusern fernzuhalten ist ein Skandal!

8. April 2020 in Kommentar, 5 Lesermeinungen
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Ein österreichisches Krankenhaus in kirchlicher Trägerschaft lässt es zu, dass Tochter und Sohn zur sterbenden Mutter kommen, der für das Krankenhaus zuständige Priester aber nicht. - Gastkommentar von Christian Spaemann


Linz (kath.net)
Das Fernhalten der Priester während der Coronaepidemie von Schwerkranken und Sterbenden in vielen Krankenhäusern ist ein Skandal! Eines von vielen Beispielen: Ein österreichisches Krankenhaus in kirchlicher Trägerschaft lässt es zu, dass Tochter und Sohn zur sterbenden Mutter kommen, der für das Krankenhaus zuständige Priester aber nicht. Auf Nachfrage heißt es, dass der Priester nicht zum Seelsorgeteam gehöre.

Das sind völlig absurde Ausreden.

Das ganze Klinikpersonal wohnt nicht im Krankenhaus und verbringen ihre Nächte, Wochenenden und freien Tage während der Coronakrise zuhause bei ihren Familien. Konsiliarärzte anderer Fachgebiete kommen nach wie vor ins Krankenhaus, wenn man sie braucht.

Ob jemand zu einem Krankenhaus gehört oder nicht, ist nur eine Definitionsfrage. Wenn sich der Priester an die Hygienevorschriften hält, könnte er wie die Ärzte oder das Pflegepersonal zu den Schwerkranken und Sterbenden.

Ganz offensichtlich haben Seelsorgeteams aus Laien die Coronakrise benutzt, um den Priester, der doch immer noch, wenn auch oft nur aus der Ferne über ihnen schwebte, endgültig entbehrlich zu machen. Dies auf Kosten der Patienten, denen man die letzte Tröstung und die Begegnung mit dem Herrn in den Sterbesakramenten vorenthält.

Gerade Ordensspitäler sind, was die Seelsorge anbelangt, oft autonom und der Bischof hat hier kein Weisungsrecht. Dennoch hätte er die moralische Autorität einzugreifen.

Alle, die für solche Skandale verantwortlich sind, nehmen schwere Schuld auf sich. Wir alle, voran die Hirten, werden es eines Tages verantworten müssen, wie wir mit dem von Christus eingesetzten Priestertum umgegangen sind. Wir werden es schwer bereuen, weil wir erkennen werden, dass wir mit der Zurückweisung und Relativierung der Priester Christus selbst relativiert und zurückgewiesen haben.

Dr. med. Christian Spaemann ist Facharzt für Psychiatrie und psychotherapheutische Medizin in Österreich



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Lesermeinungen

 norbertus52 8. April 2020 
 

Spitalsträger

Am besten sich an den Träger des Krankenhauses wenden.Von den Bischöfen gibt es keinerlei Verbot diesbezüglich: Sakramente zu Sterbenden bringen ist auch in dieser Zeit erlaubt.


5
 
 Kleine Maus 8. April 2020 
 

Kann doch wohl nicht wahr sein.

Was tut man den Menschen an, die man zu schützen vorgibt? Es scheint ja schon viel zu sein, dass man wenigstens die engsten Angehörigen herein lässt.
Dass ein Geistlicher nicht zu Sterbenden gelassen wird, ist ein derart himmelschreiendes Unrecht und eine derart unmenschliche Herzlosigkeit, dass es von überall laute Proteste hageln müsste!


10
 
 Lilia 8. April 2020 
 

Hier müssten die zuständigen Bischöfe ein Machtwort sprechen.

Aber sie sehen - hören und - sagen - zu allem n i x !!!
Das ist die wahre Katastrophe in der Krise!


8
 
 Eva-Maria33 8. April 2020 
 

Vergehen gegen Gott und den Menschen

Dieses furchtbare Unrecht wird derzeit in vielen Krankenhäusern Österreichs vollzogen, aber dass es in einem Spital geschieht, dessen Träger die Kirche ist, vergrößert die skandalöse Vorgangsweise ganz gewaltig. Von den Organen des säkularen Staates kann man in unserer Zeit leider nicht mehr erwarten, dass sie die Erhabenheit und Würde des Priesteramtes verstehen könnten, dass aber just in einem Ordensspital Laienteams den Priester entbehrlich machen wollen und dabei noch die so schwierige und verletzliche Situation eines sterbenden Patienten und dessen Angehörigen dafür benützen, ist ein schwerwiegendes Vergehen gegen Gott und gegen den Menschen! Wo, um Himmels Willen, sind unsere Bischöfe, die dem Einhalt gebieten könnten?
Danke, Herr Kollege!


9
 
 Spondeo 8. April 2020 
 

Danke für diese Wahrheit!


7
 

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