Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  8. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  9. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  10. R.I.P. Martin Lohmann
  11. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  12. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Nuntius Eterović: „Christen sind die weltweit am meisten wegen ihrer Religion verfolgten Menschen“
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

„Durch das Kreuz zum Licht“

4. April 2020 in Spirituelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Geistlicher Gruß zur Karwoche in der Corona-Krise.


München (kath.net/ KiN)
Die Karwoche und das Osterfest stehen in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie unter ungewöhnlichen Vorzeichen. Der Geistliche Assistent des internationalen päpstlichen Hilfswerks „Kirche in Not“, Pater Martin Barta, hat sich deshalb mit einem geistlichen Gruß an die Freunde und Wohltäter gewandt.

Liebe Freunde,

mit dem Palmsonntag, dem Einzug Jesu nach Jerusalem, beginnt die Karwoche, in der wir eines der größten Feste unseres Glaubens feiern. Auf dem Weg nach Jerusalem hat Jesus oft mit seinen Aposteln über das bevorstehende Leiden und Kreuz gesprochen. Er wollte sie darauf vorbereiten. Sie aber hatten Angst und konnten nicht verstehen, dass die Erlösung der Welt durch Passion und Kreuz vollbracht wird.

„Auf dem Weg nach Ostern mit dem Leid konfrontiert“

Auf unserem Weg nach Ostern wurden auch wir in diesem Jahr in besonderer Weise und sehr konkret mit der Frage des Leidens konfrontiert. Die weltweite Pandemie, verursacht durch ein nur mikroskopisch sichtbares Virus, hat schon tausende Menschen in den Tod gerissen. Durch die täglichen Berichte über die Verbreitung des Virus und stets neue Schutzmaßnahmen sind wir alle, ganz persönlich und spürbar, in das überwältigende Geheimnis des Kreuzes hineingenommen.

Unser Denken und Fühlen werden von Unsicherheit, Angst und Sorge um die Zukunft geleitet. Jesus hatte auch Angst vor dem Leiden und erlebte Todesnot. Aber die Liebe zu seinem Vater und die Liebe zu den Menschen waren stärker als Angst und Tod. Mit dieser Liebe öffnete er uns die göttliche „Quelle“, aus der wir Einsicht und Zuversicht schöpfen können. Gott ist in jeder Situation unsere Zuflucht, von Ihm kommt die Kraft der Liebe, die alles erträgt und jede Angst vertreibt.

Kraft schöpfen in Gebet und Kreuz

Um aus dieser Quelle schöpfen zu können, brauchen wir wie die Apostel das Gebet. Jesus hat uns ermahnt, zu wachen und zu beten, damit wir in der Prüfung bestehen können. Durch das Gebet kommen Hilfe und Heil zu uns. Auch wenn dieses Heil, so paradox es klingen mag, zuerst Kreuz bedeutet. Das Kreuz ist das größte Zeichen, das Jesus wirkte. Es ist das zentrale Symbol unseres Glaubens, denn der Gekreuzigte hat durch seinen Tod am Kreuz das Böse besiegt.

In der Kraft der göttlichen Liebe hat Er den Tod in Auferstehung verwandelt. Das ist die Frohbotschaft vom Kreuz. Seit der Auferstehung wohnt unserem Leiden eine göttliche, verwandelnde Kraft inne, wenn es mit dem Kreuz Christi vereint wird. Das Kreuz war für Jesus „seine Stunde“, für die Er in die Welt gekommen ist. Auch wir sind gefragt, heute, in diesen Zeiten, unsere „Stunde“ zu sehen, um Gott, der uns im Übermaß liebt, unsere Liebe zu zeigen.

Das Kreuz steht nicht nur im Logo von „Kirche in Not“, sondern es ist auch die eigentliche Mission unseres Hilfswerkes, das sich für leidende und verfolgte Christen einsetzt. Jetzt, da wir das Kreuz selber hautnah spüren, sollten wir noch mehr auf das Kreuz Christi schauen und unser Kreuz fest in die Hand nehmen. Je schwerer das Kreuz wird, desto mehr müssen wir lieben.

„Im Zeichen des Kreuzes werden wir siegen“

Wenn die gegenwärtige Krise von uns viele kleine Opfer abverlangt und bei manchen auch großes Leid mit sich bringt, sollten wir nicht die eigenen Wunden betrachten, sondern unser Kreuz mit den Millionen anderer Menschen teilen, die schon immer in einer Not- und Krisensituation lebten und leben. Mögen wir mit neuem Eifer und reinem Herzen für das Heil der Welt beten, die Nächstenliebe üben und unser Kreuz gläubig tragen! Denn nur so kann das Böse vernichtet und der „Herrscher dieser Welt“ besiegt werden. Im Zeichen des Kreuzes werden wir siegen.

Nehmen wir auch Zuflucht bei der Gottesmutter, die Jesus uns vom Kreuz herab zur Mutter gab, indem wir jeden Tag ihre „Corona“, den Rosenkranz, treu beten. Sie hat schon vor fünfhundert Jahren, 1531 in Guadalupe, dem heiligen Juan Diego diese einzigartig zärtlichen und tröstenden Worte gesagt: „Höre und lasse es in dein Herz dringen, mein liebster Sohn: Nichts soll dich erschrecken, nichts dich betrüben. Dein Herz beunruhige sich nicht. Fürchte nicht diese Krankheit noch irgendeine andere Krankheit oder einen Kummer. Bin ich denn nicht hier, deine Mutter? Bist du denn nicht in meinem Schatten, unter meinem Schutz? Bin ich nicht der Brunnen deiner Freude, dein Heil? Bist du nicht in den Falten meines Mantels, in der Beuge meiner Arme? Bist du nicht in meinem Schoß? Brauchst du noch mehr als das?“ Ja, ihr makelloses Mutterherz, das unter dem Kreuz zusammen mit dem Herrn gelitten hat, wird am Ende über das Böse triumphieren.

Im Logo von „Kirche in Not“ sehen wir, dass das Kreuz auch ein Pfeil ist, der die Mauer des Hasses, der Trennung und des Bösen durchbricht. Tragen wir das Kreuz Christi freudig mit. In ihm ruhen die Weisheit und die Kraft Gottes (1 Kor 1,24).

Ich wünsche Ihnen allen eine gesegnete Karwoche und frohe Ostern.
Ihr Pater Martin Barta, Geistlicher Assistent von KIRCHE IN NOT International

Foto: Pater Martin Barta, Geistlicher Assistent von „Kirche in Not“ International. © Kirche in Not




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kirche in Not

  1. Seine Freilassung war eine Gebetserhörung
  2. Informationen über Freud und Leid in Afrikas Kirche
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. «Ich komme nicht, um zu weinen!»
  5. Syrien: „Eine knappe Minute war schlimmer als 12 Jahre Krieg“
  6. Weltweite Aktion lädt Kinder zum Rosenkranzgebet für den Frieden
  7. "Kirche in Not": Mord an Priestern auch in "katholischen Ländern"
  8. Kirchliche Schule in Karakosch (Nordirak) wiedereröffnet
  9. Größte katholische Kirche auf der Arabischen Halbinsel wird geweiht
  10. „Kirche in Not“ besorgt über Morde und Gewalt an kirchlichen Mitarbeitern






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  3. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  4. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  7. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  8. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  9. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  10. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  11. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  12. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung
  13. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Papst Leo XIV. erholt sich mit Tennis, Schwimmen und Lektüre

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz