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Tück kritisiert Theologenvorschlag "Gedächtnismahl ohne Geweihte"

3. April 2020 in Aktuelles, 27 Lesermeinungen
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Wiener Dogmatiker in "katholisch.at"-Gastbeitrag: Es besteht der Verdacht, dass "das temporäre Versammlungsverbot in der Corona-Krise als Reformkatalysator instrumentalisiert wird"


Wien (kath.net/KAP) Für die Christen beginnt in diesen Tagen die religiös wichtigste Zeit im Jahr: Die Ostertage. Wie aber diese Tage gottesdienstlich feiern, wenn es keine öffentlichen liturgischen Angebote gibt? Vereinzelt ist in dieser Situation der Ruf nach "priesterlosen Gottesdiensten", also Messfeiern zu Hause ohne Priester, zu hören. Scharfe Kritik an solchen "Do-it-yourself-Messen" übt nun der Wiener Theologe Jan-Heiner Tück. In einem "Stand.Punkt"-Beitrag für das Portal der Katholischen Kirche Österreich, "katholisch.at", äußerte der Professor für Dogmatik an der Universität Wien den "Verdacht, dass das temporäre Versammlungsverbot in der Corona-Krise als Reformkatalysator instrumentalisiert wird". Die Debatte sei bei aller berechtigten Kritik an einem Klerikalismus "nicht selten auch von antiklerikalen Affektlagen geleitet, die die Wertschätzung für den Dienst der allermeisten Priester vermissen lässt", fügte er hinzu.

Tück bezieht sich dabei auf Vorschläge von Theologen, "die eine Wandlung per Bildschirm, eine Beichte per Telefon oder gleich priesterlose Hausgottesdienste empfehlen". Die Polemik gegen "Privatmessen" münde in eine erstaunliche "Privatisierung" der Messe, wenn forsch gefordert werde, dass jeder Mann und jede Frau im Wohnzimmer die Eucharistie feiern können solle. "Mit der Lizenz zu selbstfabrizierten Gottesdiensten mag für die einen der Traum einer demokratisierten Kirche näher rücken, für andere sind solche Formen einer wildwüchsigen Partizipation von unten der blanke Albtraum", betonte Tück.

Einer der diesbezüglichen Vorschläge kommt vom an der Universität von Fribourg lehrenden Moraltheologen Daniel Bogner. Dessen Plädoyer für ein 'kultisches Gedächtnismahl ohne Geweihte' halte er, Tück, für theologisch nicht haltbar bzw. weder biblisch noch von der Tradition gedeckt. Tücks Kritik richtet sich aber auch gegen den Pastoraltheologen im eigenen Haus, den Wiener Theologen Prof. Hans Pock. Dieser hatte in einem Beitrag für ein neues theologisches Blogportal die liturgischen Richtlinien der Österreichischen Bischofskonferenz zur aktuellen liturgischen Notlage als "vertane Chance" kritisiert und laut Tück "mit Verweis auf die Taufberufung der Gläubigen indirekt die Wandlung von Brot und Wein zuhause mit oder ohne Bildschirm nahegelegt". kath.net hatte berichtet. Auch wenn dies zwar "kalkuliert unscharf gehalten und möglicherweise sogar ironisch gemeint war", so provoziere es doch Widerspruch.

Schließlich seien diese Empfehlungen weder durch biblische Vorgaben noch durch "theologische Normierungen der Tradition" gedeckt, führt Tück weiter aus: Das sakramentale Prinzip der Ordination sei vielmehr "Ausdruck des Gabe-Charakters der Sakramente". Dieses werde ausgehöhlt, wenn nun im Namen der Krisenbewältigung ein "kultisches Gedächtnismahl ohne Geweihte" gefordert werde. "Eine solche Forderung ist traditionsvergessen, latent spaltungsträchtig und ökumenisch problematisch." Nicht nur in der katholischen Kirche und den bischöflich verfassten Kirchen des Ostens, auch in den Reformationskirchen sei die Feier des Herrenmahls in der Regel an die Ordination gebunden.

Weiter sagte Tück, die aktuelle Not sollte als solche ausgehalten und nicht kaschiert werden: "Sakramente sind an körperliche Präsenz gebunden, keine Taufe ohne Wasser, keine Firmung ohne Chrisam, keine Eucharistie ohne Brot und Wein. Das lässt sich nicht überspringen." Unter Hinweis darauf, dass die Gottesdienste, die jetzt nicht stattfinden könnten, in der Regel schlecht besuchte Gottesdienste seien, sagte der Theologe, eine heilsame Unterbrechung routinierter Frömmigkeitspraktiken könne auch bewusst machen, "dass etwas fehlt, wenn die Eucharistie fehlt oder der Zugang zum Bußsakrament nicht möglich ist".

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 1Pace 6. April 2020 

Ein Grund zur Dankbarkeit: 50 Mio Sünden weniger

Danke für Ihren wertvollen Beitrag @SalvatoreMio. Leider geht der „Durchschnittskatholik“ in Deutschland sonntags nicht mehr zur Kirche. Nach der letzten Statistik der DBK für 2018 hatten die Katholiken einen Anteil von 27,7 % an der Bevölkerung. 216.000 Katholiken traten offiziell aus der Kirche aus (kath.net hat berichtet: http://kath.net/news/68625). Die Zählung der Gottesdienstbesucher (Mittelwert aus den Zahlen des 2. Fastensonntags und des 2. Novembersonntags) erbrachte schon 2016 mit sinkender Tendenz nur eine Anzahl von 10,9 % an der Gesamtzahl der Katholiken, mit einer Spannweite von 8,4-21,1 % in den 27 Bistümern. Quelle: https://fowid.de/meldung/kirchganghaeufigkeit-deutschland-1980-2016. Also gehen traurigerweise etwa 90 % (!) der Katholiken unter Missachtung des Sonntagsgebots sonntags NICHT in die Kirche. Durch das Kontaktverbot und die damit verbundenen Dispens haben sie ein paar Sünden weniger (ca. 50 Millionen).


2
 
 Zeitzeuge 4. April 2020 
 

Beim "Abwägen" scheint es aber Probleme gegeben zu haben,

vgl. beigefügten Link!

Ich bin kein Virologe, dachte
aber, als ich die ersten Nachrichten aus
China über das neue Coronavirus hörte,
"das bleibt doch nicht auf China beschränkt, allein schon wegen des
globalen Welthandels und auch wegen des
Massentourismus"!

Offenbar dachten die politisch Verantwortlichen, nicht nur in China,
anders, wie war das mit dem Eid "Schaden
von der Bevölkerung abwenden?"

Noch diese Woche wurde im Supermarkt Knoblauch aus China angeboten!

Leider nichts Neus:

Weder 1957 (Asiagrippe) oder 1968
(Hongkonggrippe) und auch nicht 2017/18
bei einer heftigen Influenzawelle, die
gen. Epidemien forderten allein in
Deutschland jeweils Zehntausende von
Toten, wurden berechtigte Beschränkungen
der Bevölkerung auferlegt, wieso?

2013 wurde auch mit Hilfe des RKI
eine Corona-Virus-Epidemie mit einem
echten Horrorszenarium fiktiv erörtert,
warum haben die Virologen denn nicht
wenigstens jetzt rechtzeitig Alarm
geschlagen?

Gottes Segen wünsche ich allen hier von
Herzen!

www.derstandard.de/story/2000116447687/eu-sitzungsprotokolle-regierungschefs-lehnten-eu-hilfe-ab


4
 
 Antonius Bacci 4. April 2020 
 

Frage der nüchternen Abwägung

Keiner wird bestreiten, dass der völlige Ausfall der Liturgie natürlich problematisch ist. Es ist eine Frage des Abwägens: Wenn man durch das strenge Kontaktverbot die Pandemie wirklich einschränken kann und es hilft, Menschenleben zu retten, dann hat man doch eigentlich keine andere Wahl. Mit Ausnahme dessen, was absolut lebensnotwendig ist, sollte man sich vorerst nicht auf die Straße begeben, wenn möglich Homeoffice betreiben. Recht eindrucksvoll ist eine Dokumentation über die Spanische Grippe, die in gewisser Weise bei allen unterschiedlichen Spezifika zumindest eine Parallelität zur derzeitigen Situation offenlegt. Ich kann nur jedem empfehlen, sich diese Doku einmal in Ruhe anzuschauen: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/spanische-grippe-das-geheimnis-des-killer-virus-102.html. Vor diesem Hintergrund rechtfertigen sich die derzeitigen Maßnahmen in der Welt schon. In diesem Falle heißt es wirklich: Wer aus der Geschichte lernt, rettet Menschenleben.


3
 
 SalvatoreMio 4. April 2020 
 

Einen gesegneten Palmsonntag -

Ihnen allen hier, und auch besten Dank an Sie, ""Zeitzeuge". - Falls jemand sich die liturgischen Texte ausdrucken möchte - ganz einfach: "Tagesimpuls - Erzabtei Beuron" anklicken: dort ist alles der Reihe nach!


6
 
 Chris2 3. April 2020 
 

Es geht nicht um subjektive Befindlichkeiten,

es geht
a) um den nie dagewesenen Skandal flächendeckender und ausnahmsloser Verbote öffentlicher Hl. Messen gerade in einer schweren Krise durch die eigenen Bischöfe (!) - und auch "der Staat" hat sich das im Westen seit Kaiser Diokletian wohl kaum mehr getraut
b) dass vermutlich so manche Hl. Messe
komplett ausfällt, weil ja kein Volk anwesend sein darf - und damit auch der durch sie vermittelten Gnaden.


7
 
 Chris2 3. April 2020 
 

@siebenschlaefer

Der CO2-Anteil in der Atmosphäre beträgt nicht 4%, sondern max. knapp "400 ppm (0,04 %)" (Wikipedia). Also 1/100 von 4% und 1/2500 der gesamten Erdatmosphäre.


2
 
 greti 3. April 2020 
 

kein Gedächtnismahl

wenn Interdikt, dann eben Interdikt

und kein Fernsehgottesdienst,
auch nicht mit Orgel,
nicht mit Opernsänger,
kein Ablaß,
keine Generalabsolution,
kein …
kein …
kein …
und auch keine Kerzen im Fenster

wie 1179 auf dem Rupertsberg im Kloster der Hl. Hildegard!


3
 
 Zeitzeuge 3. April 2020 
 

Danke für Ihre Zeugnisse, liebe SalvatoreMio und myschkin!

Im Link füge ich die Enzyklika Papst

Paul VI. "Mysterium fidei" bei.

Darin werden die verschiedenen Gegenwartsweisen unseres HERRN
Jesus Christus in SEINER Kirche
erläutert, um dann die höherwertige,
wesentliche Gegenwart Christi in
der hl. Eucharistie darzulegen, wobei
das Dogma der Wesensverwandlung klar
und eindeutig referiert wird sowie
auch die daraus resultierende Verpflichtung zur Anbetung.
Daß der richtig verstandende eucharistische Kult auch zur "sozialen
Liebe" drängt, wird ebenfalls gelehrt
in dieser Enzyklika!

Vielleicht ist diese Enzyklika auch
ein kleiner Trost für uns, die wir
derzeit die hl. Messe nicht in der
Kirche mitfeiern dürfen, denn darin
erkennen wir, daß dieser Mangel nicht
etwa ein subjektiver Eindruck ist,
sondern objektiv besteht.

Ich wünsche gerne schon jetzt eine
gesegnete, besinnliche Karwoche und
das recht bald wieder das hl. Messopfer
öffentlich dargebracht wird "zum Lob
und Ruhm SEINES Namens, zum Segen für
uns und SEINE ganze, heilige Kirche!"

www.vatican.va/content/paul-vi/de/encyclicals/documents/hf_p-vi_enc_03091965_mysterium.html


5
 
 SalvatoreMio 3. April 2020 
 

Allein in der Kirche?

@Na, sehr geehrter myschkin!Dann bin ich also morgen vormittag nicht ganz allein vor dem Tabernakel, bewaffnet mit Liedern und den Tagestexten im Schott. In Gedanken darf ich Sie mitnehmen und auch in das umfangreiche Fürbittgebet einschließen. Auch wenn das Autofahren unerwünscht ist: zwischen Gott und den Seinen sind Strecken im Handumdrehen überwunden: ich stecke in Norddeutschland! Ihnen einen gesegneten Palmsonntag!


5
 
 myschkin 3. April 2020 
 

@Salvatore mio

Sie reden in Ihrem letzten Beitrag wie Filippo Neri. Das ist tröstlich. Und es hilft mir aus der Tristesse, die diese gottesdienstlose Zeit in mir verursacht hat. Danke schön. Freuen wir uns auf Ostern. Die Auferstehung Christi möge uns ein Zeichen sein, dass die Zeit der Corona-Plage nicht ewig währt und ihre Zeitlichkeit begrenzt ist.


6
 
 myschkin 3. April 2020 
 

Man verzeihe mir als Nichtösterreicher

den Vergleich: Für mich ist ein virtueller Gottesdienst, den ich im Radio oder im TV mitfeiern soll, wie ein Wiener Schnitzel ohne Panade. Wie sagte ich es jüngst einem mir befreundeten Mönch? "Ich bete einfach besser in der Gemeinschaft der Gläubigen." Was sagte er? "Willkommen im Club, mir geht es genauso."

Es ist so: Es gibt weihnachtliche und es gibt österliche Menschen. Ich bin ein österlicher Typ. Deshalb ist für mich gerade jetzt die Zeit der der Isolation eine harte Prüfung. Mir fehlt die ganze Fastenzeit hindurch der Kontakt zur Kirche und zu den Glaubensgeschwistern, wie ich ihn während der heiligen Messe erfahre.

Ich sehe die Beschränkungen ein und halte mich als vernünftiger Mensch selbstverständlich daran. Ich kann aber nicht sagen, dass ich der Quarantäne Vorzüge abgewinnen könnte. Ich freue mich schon sehr darauf, wenn wieder die Heilige Messe gefeiert wird!


7
 
 SalvatoreMio 3. April 2020 
 

Realpräsenz

@1Pace: der "durchschnittliche" Katholik besucht die Sonntagsmesse, und das war's. Darüber hinaus haben wir 7 Tage lang ununterbrochen die Chance, Christus im Nächsten zu begegnen - auf hundertfältige Weise! Die Sakramente sind aber alles Andere als "Angebote", sondern Geschenk der Heilsgegenwart Christi! Wunder durfte ich miterleben, wenn unser Pfarrer jemandem die Krankensalbung spendete! Welche Freude habe ich bei Kindern erlebt, wenn sie die Erstbeichte ablegten und ihre Augen strahlten! - Mangel an Eigeninitiative haben wir aber in der Tat: wer liest noch in der hl. Schrift? Wer bereitet sich betend auf die Eucharistie vor? (Allerdings werden wir in den Gottesdiensten auch oft nur berieselt. Immerfort Musik; keine Stille ...
Oder im Seniorenheim: der Fernseher läuft, aber ein Gebetbuch auf dem Tisch - nichts! - Dennoch: wir sollten froh sein, dass Gläubige noch Sehnsucht haben nach den Sakramenten!


9
 
 lesa 3. April 2020 

@Eisenerz: Dass da Gnade fließt, weiß ich sehr wohl, Gott sei Dank! Es sind da ja auch begnadete Menschen berufen, in diesem Bereich zu arbeiten...

Sie scheinen mein Anliegen (das offensichtlich nicht nur meines ist)nicht ganz zu verstehen, aber das ist nicht schlimm, und mir ist nicht nach vielen Worten zumute.
Sicher ist auch, dass Gott jede gute Verkündigungsbemühung segnen wird.

Lieber@Zeitzeuge: Leider weiß ich zu gut, wovon Sie sprechen. Danke für die unermüdliche Bereitstellung von kirchlicher Literatur! Es ist nicht umsonst!


3
 
 Zeitzeuge 3. April 2020 
 

Liebe lesa,

Pred. 1, 9-10, gilt auch für die

neomodernistischen Theologen/innen!

Hans Küng wurde 1975 von der Glaubenskongregation (Kard. Seper)

als Lehrabweichler festgestellt, u.a.

weil er bereits 1967 in seinem Buch

"Die Kirche" eine Art "Noteucharistie"

postuliert hatte, die auch von "Getauften ohne Priesterweihe"

abgehalten werden könnte, eine klare
Häresie!

Warum danmals Küng & Co. nicht konsequent durch festgetellte Exkommunikation
bestraft wurden, entzieht sich meiner
Kenntnis.

Inzwischen sind die "Küngs" und "Härings", um zwei Beispiele zu nennen,
schon "Legion" an den theol. Staats-
fakultäten und das mit missio canonica
und nihil obstat!

Das diese unwürdigen "Theologen" jetzt
sogar die COVID19-Seuche instrumentalisieren, zeugt von der geistlich-moralischen Verwirrung dieser
Menschen und zumindest vom Versagen
der verantwortlichen Bischöfe sowie den
eigentlich dafür mit zuständigen "Glaubenswächtern" im Vatikan!



Im Link die Abschlusserklärung des
Vatikans im Fall Küng.

www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/rc_con_cfaith_doc_19791215_christi-ecclesia_ge.html


4
 
 1Pace 3. April 2020 

Realpräsenz

Die Eucharistie ist Quelle und Höhepunkt des geistlichen Lebens in der katholischen Kirche. Letztere kennt aber neben den Sakramenten auch andere Formen, unter denen Jesus, wie er selbst bezeugt, IN REALER WEISE für uns PRÄSENT ist. Statt fragwürdige „Umgehungslösungen“ für die Feier der Sakramente zu diskutieren oder vom Lehrstuhl her allbekannte richtige Thesen apologetisch zu manifestieren, besteht doch jetzt für uns alle in der Praxis eine besondere Chance, uns noch mehr nach dem WILLEN GOTTES (z.B. 1 Joh 2,17) im gegenwärtigen Moment bewusster zu fragen, uns auf das LEBEN DES WORTES (Joh 14,23) zu konzentrieren, die „Communio“ mit dem BRUDER (oder der Schwester), besonders mit den Notleidenden (Mt 25,40), zu praktizieren, und uns durch die GEGENSEITIGE LIEBE (Joh 13,34) der Gegenwart des AUFERSTANDENEN IN UNSERER MITTE (Mt 18,20) zu erfreuen. Das erleichtert es ungemein, uns von einer „Versorgungsmentalität“ und von einem Jammern über das Fehlen bestimmter „Angebote“ zu lösen.


1
 
 elisabetta 3. April 2020 
 

Wehret den Anfängen...

Leider zu spät, die Anfänge liegen schon weit zurück und es gab keine Gegenwehr, sondern die Verweltlichung aller kirchlichen Bereiche wurde bewusst gefördert. Laienpredigten, Wortgottesdienste, Bußandachten, Laien dürfen sich Seelsorger nennen, sie übernehmen Pfarrleitungen, leiten Begräbnisse, Sterbebegleitung ersetzt die Wegzehrung usw., das sind lauter Mosaiksteine hin zu einer priesterlosen Kirche, die mit der wahren Kirche Jesu Christi nichts mehr zu tun hat. Aber man ist mit dieser kirchlichen Kreativität zufrieden, viele merken es nicht einmal, dass in dieser simulierten Kirche die Sakramente de facto abgeschafft sind. Und mit einer Strukturänderung wird das alles abgesegnet.


7
 
 SalvatoreMio 3. April 2020 
 

«Das Ziel des Lebens ist, dass sich jeder glücklich fühlt.

Diese "neuen Kirche" mit ihren Glaubenssätzen hat mit Christus nichts gemein. Darum darf man sie auch nicht "Kirche" nennen, da das Wort sich ableitet von :"kyriaké" - dem Herrn gehörend. - Und ... dass jeder sich glücklich fühlt: dieses Ziel erreichen sowie die Allerwenigsten; man denke nur an bittere Krankheit, Vertreibung, Mißachtung, Hunger und Versklavung....


4
 
 Eisenherz 3. April 2020 
 

@ Iesa Eine Hl. Messe über TV ist nie gültig für die, die in die gesund sind und in die Kirche

könnten, für die Kranken gilt, dass sie ja ohnehin dispensiert sind. Dennoch ist das Mitbeten und Mitfeiern einer heiligen Messe ein Gnadenquell, und es steht nur Gott zu festzulegen, wieviel und welche Gnaden er fließen lässt. Es gibt Berichte, dass Menschen bei Heilungsgebeten im Rahmen von Krankengottesdiensten über das TV geheilt wurden...
Der Geist weht wo er will! Deshalb kann man die Verbreitung der TV Gottesdienst nur fördern wo es nur geht!


4
 
 gloria:olivae 3. April 2020 
 

Vielen Dank, Herr Professor!


2
 
 siebenschlaefer 3. April 2020 
 

@Chris 2: Volle Zustimmung! Meiner Diagnose nach ist das gefährlichste aller Viren,

das die Menschheit befallen hat, der Größenwahnsinn. Die Klimahysterie macht dies eindrücklich deutlich. Wenn 4 von 100 Molekülen in der Erdatmosphäre CO2 sind und der Mensch widerum maximal 2-3% davon selbst erzeugen kann, dann ist dieser Größenwahnsinn im Glauben an eine eigene Klimasteuerung überdeutlich.

Dieser Größenwahnsinn kennzeichnet auch die Situation in der Kirche. Insofern darf die ganze Coronaangelegenheit auch ein willkommener Anlass für alle Christen sein, ihre eigene Kleinheit gegenüber der Erhabenheit unseres Schöpfergottes wieder mehr in den Fokus der Betrachtung zu rücken. Was not täte, ist DEMUT!


9
 
 Chris2 3. April 2020 
 

"Nicht nur in der Kirche"

@Lilia Richtig. Erst vor etwa 2 Monaten hatte die Kanzlerin der Schmerzen unwidersprochen gesagt, wir würden unsere Art zu leben völlig umstellen müssen - und das wegen eines atmosphärischen Spurengases (0,04 %). Das es so schnell kommen würde, hatte sie damals hoffentlich noch nicht geahnt und geplant. Es ist erschreckend, inzwischen selbst in Mainstreammedien zu lesen, wie wenig Ahnung und greifbare Daten die Handelnden (selbst die Experten) hatten, als sie das ganze Land wegen Corona herunterfuhren. Die Besprechung der letzten Maischberger-Sendung im FOCUS ist verheerend: U.a. verbucht demnach ein Experte als größten Erfolg die Erkenntnis, dass alte und gesundheitlich mehrfachbelastete Personen besonders gefährdet seien. Man ist fassungslos...


9
 
 Mariat 3. April 2020 

Reformkatalysator...

wir dürfen uns nicht dazu verleiten lassen - ohne geweihte Priester ein Gedächtnismahl abzuhalten!!!
Wir gehen doch in den Spuren Jesus - hinter IHM her.
ER hat die katholische Kirche gegründet. Er ist in jedem Priester gegenwärtig. ER verwandelt Brot und Wein in SEINEN Leib und SEIN Blut.
Dass dies so ist, wird durch viele Wunder bestätigt. Zum Beispiel in Lanciano.

Wenn wir uns anmasen (als ungeweihte Priester) ein Gedächtnismahl zu feiern, handeln wir gegen die Lehre der katholischen Kirche.
Dann sind wir evangelische Christen.


14
 
 lesa 3. April 2020 

Der Leib Christi ist konkret

Werter@Stephan Fleischer: Es geht um die Sakramentalität der Kirche.
Freuen wir uns über die Beilage zur Begleitung des synodalen Weges Nr. 3(Tagespost Nr. 26. Da ist gediegene theologische Orientierung angeboten für solche, die ehrlich suchen.


4
 
 Mariat 3. April 2020 

Wir müssen es aushalten - auch in der Kar - und Osterzeit!

Hier zeigt sich doch der Glaube des Einzelnen auf - auch ohne Hl. Meßopfer - ohne Gemeinschaft mit anderen und Priestern - dennoch mit der Hl. Dreifaltigkeit verbunden zu bleiben!


Es ist eine Prüfung unseres Glaubens. Deshalb sollten wir festhalten, trotz aller Widerstände - die mitunter in die Trockenheit führen können - wenn wir weder in der Hl. Schrift lesen, noch beten. Die Fernsehprogramme KTV und EWTN sind sehr hilfreich für diese Zeit.

Allen Menschen wünsche ich
Gottes reichen Segen, Schutz und Vertrauen - dass ER immer bei uns ist.


12
 
 Stefan Fleischer 3. April 2020 

Im Übrigen zeigt sich bei solchen Vorschlägen

dass der «synodale Weg» und andere derartige Bestrebungen im tiefsten Grund ein Weg in den moralistisch-therapeutischen Deismus ist. Dort heisst z.B. der dritte Glaubenssatz: «Das Ziel des Lebens ist, dass sich jeder glücklich fühlt. Dazu hat jeder seinen eigenen Weg. Unsere Kirche will ihm und ihr dabei helfen, diesen individuellen Weg zu finden.» Der fünfte definiert dann: «Gott ist es nicht so wichtig, ob wir uns um ihn kümmern oder nicht. Wenn wir es wollen, hilft er uns, aber sonst dürfen wir tun und lassen, was sich gut anfühlt.» Ich kann hier keinen Unterschied zu den – noch nicht offiziell formulierten – Grundsätzen jener neuen Kirche finden, von der heute bei uns in «fortschrittlichen» Kreisen die Rede ist.


11
 
 lesa 3. April 2020 

Begründete Bedenken

Für kranke Menschen ist die Hl. Messe am Bildschirm ja gültig und eine nicht wegzudenkende Möglichkeit. Im übrigen sind m.E. - bei allem Für und Wider - diese Bedenken gegenüber der derzeitigen Regelung m.E. sehr angebracht und wichtig. Danke!


8
 
 Lilia 3. April 2020 
 

Der Verdacht liegt nahe, dass die Krise in jeder Hinsicht als Reformkatalysator missbraucht wird.

Nicht nur in der Kirche.
Schon jetzt werden immer öfter Stimmen laut, dass die Welt nach Corona eine andere sein wird.
Gilt das auch für die Kirche?!


16
 

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