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Erdbeben in Zagreb: Auch zweite Turmspitze kann jederzeit einstürzen1. April 2020 in Aktuelles, keine Lesermeinung Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Es laufen Überlegungen, die gefährdete zweite Spitze des Stephansdoms mittels Kran herabzuheben.
Zagreb (kath.net/pl) Das schwere Erdbeben, das am 22. März Kroatien erschütterte, hatte in der Hauptstadt Zagreb eine Spitze des Doppelturms der katholischen Kathedrale aus etwa hundert Metern Höhe heruntergefegt. Nun zeigen aktuelle Dronenaufnahmen des erhaltenen Zwillingsturms, dass auch dieser jederzeit einstürzen kann. Das berichtete für cross-press.net der Theologe und Journalist Jerko Hieronymus Malinar anhand von Insiderquellen. Derzeit laufen Überlegungen, ob man die oberste Spitze des Nordturm des Stephansdoms mit Bändern sichern und sie mittels Kran vorsichtig vom Dach herabheben kann. Betroffen sind die obersten elf Meter des Turms (gerechnet ohne das Turmkreuz), etwa bis zum Fenster herab. Die Stützbänder müssten in diesem Fall von erfahrenen Alpinisten vor Ort angebracht werden. Ob die fragile Struktur der Turmspitze dies übersteht, kann als fraglich gelten.
Weitere Kirchen der Umgebung wurden durch die Erdstöße stark beschädigt, zwei Kirchen wurden offenbar sogar zerstört.
Die beiden neogotischen Türme waren nach dem schweren Erdbeben 1880 errichtet worden, damals hatte die im Kern gotische Kathedrale schweren Schaden genommen.
Der Stephansdom gilt als Wahrzeichen von Zagreb.
FAZ - Erdbeben in Kroatien, ein Toter, mehrere Verletzte - Kathedrale von Zagreb verliert eine ihrer Turmspitzen


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