Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  6. Abtreibung – und was dann?
  7. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Kirche zwischen Riss und Rückbindung
  10. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  11. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  12. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  13. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  14. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  15. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung

‚Arche’-Gründer Vanier für assistierten Suizid, unklar zu Abtreibung

4. März 2020 in Prolife, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Jean Vanier: Ja zu Legalisierung des assistierten Selbstmords, aber mit ‚Schutzmechanismen’. Die Abtreibungsfrage sei ‚viel komplexer’ als ‚Pro-Life’ oder ‚Pro-Choice’.


Paris (kath.net/lifesitenews/jg)
Jean Vanier, der 2019 verstorbene Gründer der Gemeinschaft „Die Arche“, die geistig behinderte Menschen betreut, war für die Legalisierung von assistiertem Selbstmord und wich einer klaren Stellungnahme zur Abtreibung aus.

Assistierter Suizid

Im Jahr 2016 gab Vanier dem kanadischen Sender CBC ein Interview, in dem er hauptsächlich über die Begleitung Sterbender sprach. Auf eine erste Frage der Reporterin zum assistierten Selbstmord gab er eine ausweichende Antwort. Etwas später kam die Reporterin wieder auf das Thema zurück. Vanier antwortete: „Sollten wir nicht Gesetze habe, die das erlauben? Ich sage ja, aber wir sollten Schutzmechanismen vorsehen.“ Wie diese Schutzmechanismen aussehen sollten, sagte Vanier nicht.


Vanier war nach seinem Tod mehreren Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs von Frauen ausgesetzt gewesen, die "Arche" hat sich inzwischen von ihrem Gründer distanziert.


LifeSiteNews fragte nach Veröffentlichung des Interviews bei Jean Vanier an, ob er bei seiner Aussage zum assistierten Suizid bleibe. „Ich stehe zu allem, was ich gesagt habe“, schrieb Vanier zurück.

Abtreibung

Im Jahr 2008 fragte die kanadische Zeitung Globe and Mail bei Vanier an, warum er den Orden „Order of Canada“, Kanadas höchsten zivilen Orden nicht zurückgegeben habe. Andere katholische Kanadier hatten dies getan, nachdem ein Abtreibungsarzt damit ausgezeichnet worden war.

Vanier antwortete in einem ausführlichen Brief. Zunächst äußerte er Verständnis für Frauen, die „noch nicht bereit sind, eine Mutter zu werden“. Ihr Leiden, ihre Qual würden sie dazu drängen, eine Abtreibung durchführen zu lassen.

Deshalb wolle er das Problem nicht auf eine klare Entscheidung für oder gegen Abtreibung reduzieren. Wörtlich schrieb er: „Wir haben nicht etwas vor uns, das entweder ‚Abtreibung’ oder ‚Nicht-Abtreibung’, ‚Pro-Life’ oder ‚Pro-Choice’ ist. Wir haben es mit etwas so viel Komplexerem zu tun.“

Vanier kam letztlich zu keiner klaren Antwort. „Wer kann entscheiden, dass ein Fötus ein Baby oder wann ein Fötus ein Beby wird? Die meisten Menschen glauben dass Infantizid ein Verbrechen ist. Aber wer entscheidet darüber, wann Abtreibung legal ist oder nicht und bis zu welchem Monat? Die Frage ist nicht leicht und insbesondere nicht leicht für diejenigen, die keine festen Prinzipien in diesen Angelegenheiten haben“, schrieb er wörtlich.

Die Führung der „Arche“ hat sich von Jean Vanier distanziert, nachdem eine von ihr in Auftrag gegebene Untersuchung festgestellt hat, dass der Gründer über Jahrzehnte erwachsene Frauen sexuell missbraucht hat.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Bombendrohung bei Hl. Messe in Wien - ÖVP und FPÖ üben Kritik - Schweigen bei 'Katholischer Aktion'
  2. Brandanschlagsdrohung auf Karlskirche vor Marsch fürs Leben in Wien!
  3. Jugend für das Leben fordert Bekenntnis zum Leben
  4. Gerichte sichern Gebet vor Abtreibungseinrichtung in Regensburg!
  5. Gebet vor Wiener Abtreibungspraxis: Polizei sieht sich nicht zuständig
  6. Erzdiözese Bratislava war die Schirmherrin für Marsch für das Leben in der Slowakei
  7. Menschenrechtler Felix Böllmann beim Marsch für das Leben/Köln: „Lebensschutz ist Staatsauftrag“
  8. Bischof Voderholzer/Regensburg beim Marsch für das Leben: „Leben ist Grundwert unserer Gesellschaft“
  9. „Die Gesellschaft wacht auf: Lebensrecht ist Menschenrecht“
  10. Gianna Jessen überlebte ihre eigene Spätabtreibung - „Ich sollte tot sein, bin es aber nicht“






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. DILEXI TE!
  5. Die unerwarteten Wurzeln des Taufbooms in Frankreich
  6. Wenn der Münchner Erzbischof das unselige "Wir schaffen das" von Angela Merkel verteidigt...
  7. Elmar Theveßen gibt Falschaussagen über Charlie Kirk zu, bittet um Entschuldigung
  8. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  9. Skandal-Kardinal Cupich jetzt in der US-Bischofskonferenz isoliert!
  10. Veröffentlichung von Leos erstem Papstschreiben am Donnerstag
  11. Mehr als 3000 Teilnehmer bei großer Pro-Life-Demo in Wien
  12. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  13. Abtreibung – und was dann?
  14. Mediziner: Das Potenzial des Rosenkranzes wird unterschätzt
  15. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz