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Sterbehilfe schafft Mörder

27. Februar 2020 in Kommentar, 21 Lesermeinungen
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Ein Gastkommentar von Jan Ledochowski zur Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts, das Verbot der geschäftsmäßigen Beihilfe zum assistierten Suizid für verfassungswidrig zu erklären


Wien (kath.net)
Die Entscheidung des deutschen Bundesverfassungsgerichts, das Verbot der geschäftsmäßigen Beihilfe zum assistierten Suizid für verfassungswidrig zu erklären, wird auch in Österreich die Debatte über die Euthanasie neu entfachen.

In einer zunehmend entchristlichten Gesellschaft scheint das Verständnis für die Heiligkeit und Unantastbarkeit des Lebens zu fehlen und an dessen Stelle treten neue Werte, wie „Toleranz“ und (falsches) „Mitgefühl“, die ein „würdiges“ assistiertes Sterben fordern. Christen werden sich immer für das Leben einsetzen und Selbstmord wie Mord stets als in sich schlecht erkennen. Doch der Bezug auf das christliche Welten- und Menschbild ist in den meisten Diskussionen schlicht nicht mehr ausreichend, weshalb auch einige andere durchaus bewusst polemische Argumentationslinien verfolgt werden können, um die gesetzlich und gesellschaftlich legitimierte Euthanasie von Kranken und Alten als falsch und gefährlich zu entlarven.

(Fast) Niemand will wirklich sterben

Der große österreichische Psychiater Erwin Ringel schreibt, dass weit über 90% aller (beabsichtigten) Selbstmorde Hilfeschreie sind. Diese Menschen wollen nicht sterben. Sie wollen, dass sich endlich jemand um sie kümmert! Stattdessen zu sagen: „Du willst sterben, dann spring doch!“, dabei auch noch anzustoßen und sich liberal und tolerant zu schimpfen, weil man die Selbstbestimmung des Menschen achtet, ist einfach nur zynisch.


Toleranz von Lebensmüdigkeit ist Gefühlskälte

Angesichts der Tatsache, dass praktisch alle Suizide Hilferufe sind, muss man sich die Frage stellen, ob sich hinter der Unterstützung der Euthanasie nicht in Wirklichkeit Gefühlskälte und Verantwortungslosigkeit unter dem Deckmantel der Toleranz und Liberalität verstecken. Wahres Mitgefühl und wahre Solidarität tolerieren niemals, dass Menschen in ihrem Elend und ihrer Verzweiflung nur mehr im Tod eine Befreiung sehen, sondern helfen, die Gründe für das Leiden zu beseitigen oder diese gemeinsam zu ertragen.

Beim Leben ist eine Differenzierung nicht möglich

Beispiele wie die Niederlande zeigen, dass sich das Argument der schiefen Ebene als richtig erwiesen hat. Wenn einmal die Sterbehilfe zugelassen wird, dann werden die Grenzen immer weiter und immer mehr Personen und Befindlichkeiten werden einbezogen. Von den anfangs rigiden Bestimmungen ist man in der Zwischenzeit schon weit entfernt. Sollten ursprünglich nur unheilbare Kranke diese Möglichkeit haben, ist in den Niederlanden nun sogar die Euthanisierung von psychisch kranken und minderjährigen möglich. Vor allem bei der Tötung depressiver Menschen handelt es sich um einen drastischen Rückschritt der Medizin. Setzt die Rechtfertigung zur Euthanasie aber nur mehr bei der freien Selbstbestimmung des Menschen an, wäre jede Begründung zu „tolerieren“, wie zum Beispiel die enttäuschte Liebe einer 18-jährigen oder der Statusverlust nach einer Kündigung.

Sterbehilfe schafft Mörder

Jeder Selbstmord ist tragisch, doch selbst wenn es gute und persönlich einsehbare Gründe hierfür gäbe, kann niemand von einem anderen Menschen verlangen, zum Mörder zu werden, bzw. diesem tatenlos zuzusehen. In den meisten Fällen werden aber viele Menschen, Verwandte, Freunde, Ärzte, Pflegepersonal etc. genötigt, entweder gute Miene zum bösen Spiel zu machen oder sogar aktiv mitzuwirken.

Der falsche Berufsstand

Ein sehr problematischer Aspekt der Sterbehilfe ist, dass sie als Aufgabe der Ärzte wahrgenommen wird. Würde die Sterbehilfe nicht unter dem Deckmantel der Medizin oder der „Heilung“ vollzogen werden, dächten viele anders darüber. Das Vertrauensverhältnis gerade alter und abhängiger Menschen in Ihren Arzt als Heiler wird zutiefst geschädigt. Im Sinne einer klaren nicht verharmlosenden Sprache sollte wieder die ursprüngliche Bezeichnung von staatlich bestellten „Sterbehelfern“ eingeführt werden. Das gesetzlich legitimierte Töten bzw. Hinrichten von Menschen obliegt nicht dem Berufstand der Ärzte, sondern, wie der Philosoph Konrad Paul Liessmann sagt, den Henkern.

Ausnahmen sind keine Grundlage für eine Norm

Es gibt tragische und nach menschlichem Ermessen unlösbare Fälle. Wir sind allerdings nicht gut beraten, diese tragischen Fälle als Grundlage einer Norm zu nehmen, an der sich alle orientieren sollen. Eine Gesellschaft, in der das Töten als legitime Lösung von Problemen erachtet wird, muss zwangsläufig die Achtung vor der Unantastbarkeit des menschlichen Lebens verlieren und befindet sich auf dem Weg in die Barbarei.

Jan Ledóchowski ist Mitglied der Volkspartei (ÖVP) und Präsident der Plattform Christdemokratie. - Mehr Infos unter: https://www.ledochowski.at/

kath.net-Video-Blog mit Jan Ledochowski




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Lesermeinungen

 phillip 2. März 2020 
 

Wird Sterbehilfe zur Pflicht?

In Wien werden Leichen im Krematorium verbrannt und mit der Wärme Wohnungen und Büros geheizt. Ist nun der Gedanke, dass es einen Zusammenhang zwischen Heitzmaterialmangel einerseits und Euthanasie und Freigabe der Beihilfe zum Suizid andererseits gäbe, bei der Kreativität der Rathaussozialisten so absurd?


1
 
 Nellymaus 27. Februar 2020 
 

@Herbstlicht - Sie scheinen in Platons Höhle zu sitzen !

Dunkel im Wissen um Gott,
aber hochgebildet im "Weltenwissen".
Sie sahen auf die Klagen der Kranken,
die dieses Urteil erwirken wollten.

Aber, auf das Licht,
außerhalb der Höhle
achteten sie nicht.

Problem:
2 Seins-Zustände (hell + dunkel)
2 Sprachen (inhaltsvoll + inhaltsleer)

Bsp: Mitleid
So spritzen sie aus "Mitleid"
den Kranken in den Tod.

Der an Gott Orientierte
trägt aus Mden Schwachen mit,
und überläßt Gott die Heimholung.


2
 
 lesa 27. Februar 2020 

Leben und Tod lege ich dir heute vor, Segen und Fluch

Aus der Tageslesung (Deut 30, 15-20):
"Hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor.
Wenn du auf die Gebote des Herrn, deines Gottes, auf die ich dich heute verpflichte, hörst, indem du den Herrn, deinen Gott, liebst, auf seinen Wegen gehst und auf seine Gebote, Gesetze und Rechtsvorschriften achtest, dann wirst du leben und zahlreich werden, und der Herr, dein Gott, wird dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen, segnen.
Wenn du aber ... nicht hörst, wenn du dich verführen lässt, dich vor anderen Göttern niederwirfst und ihnen dienst -
Dann werdet ihr ausgetilgt werden; ihr werdet nicht lange in dem Land leben, in das du jetzt über den Jordan hinüberziehst, um hineinzuziehen u. es in Besitz zu nehmen.
Liebe den Herrn, deinen Gott … denn ER ist Dein Leben. Wähle also das Leben, damit du lebst, du und deine Nachkommen."
Was ist LEBEN? Ohne Gott KEIN LEBEN!
"Wie erkennt man, was recht ist (B. XVI. 22.9.2011, Berlin)


4
 
 lesa 27. Februar 2020 

Gott fordert Rechenschaft über vergossenens Blut

Danke für diesen Beitrag!
"Aus dem Katechismus zum 5. Gebot:
Der Bund zwischen Gott und der Menschheit ist vom Wissen um die göttliche Gabe des menschlichen Lebens und die mörderische Gewalttätigkeit des Menschen durchwirkt:„Wenn aber euer Blut vergossen wird, fordere ich Rechenschaft, und zwar für das Blut eines jeden von euch ... Wer Menschenblut vergießt, dessen Blut wird durch Menschen vergossen. Denn: Als Abbild Gottes hat er den Menschen gemacht" (Gen 9,5-6).
Das AT hat das Blut stets als ein heiliges Sinnbild des Lebens betrachtet [Vgl. Lev 17.14. ]. Dies muß zu allen Zeiten gelehrt werden.
Mord … ist ein schwerer Verstoß gegen die Menschenwürde, die goldene Regel und die Heiligkeit des Schöpfers. Das Gesetz, das ihn untersagt, gilt allgemein: es verpflichtet alle und jeden, immer und überall. In der Bergpredigt erinnert der Herr an das Gebot: „Du sollst nicht töten" (Mt 5,21) und fügt das Verbot des Zorns, des Hasses und der Rache hinzu."

Was für Entscheidungen!


4
 
 Einsiedlerin 27. Februar 2020 
 

@Eisenherz

Es gibt außer Herrn Ledochowski noch einige wirklich gläubige (Jung-)Politiker, die sich nicht nur für den Lebensschutz einsetzen, sondern überhaupt christliche Werte verteidigen. Ich hoffe, dass sie immer mehr und vor allem lauter werden! Ich denke, dass sich viele Menschen danach sehnen, sie zu hören. Von den linken Medien werden sie bestimmt nicht interviewt. Man kann nur schauen, sie bei Wahlen in den Nationalrat hineingewählt werden. Mundpropaganda und das Internet sind die einzigen Hilfsmittel.


2
 
 Einsiedlerin 27. Februar 2020 
 

@Anton_Z

Diese Feindesliebe Jesu erinnert mich daran, dass Gott auch Kain durch das "Kainsmal" vor der Lynchjustiz schützte. Gerade die Fastenzeit sollte uns veranlassen, für die "Feinde", alle Verblendeten zu beten.


3
 
 Einsiedlerin 27. Februar 2020 
 

@winthir

Also ich verstehe zwar die sprachliche Differenzierung in der Rechtsprechung, aber im Ergebnis ist es der Tod eines Menschen der verursacht wird - ob absichtlich oder nicht. Erinnert mich daran, dass man statt Abtreibung auch Tötung eines Ungeborenen, Mord an einem Hilfsbedürftigen oder schön gefärbt auch Schwangerschaftsabbruch sagen kann. Getötet ist getötet.


3
 
 Reichert 27. Februar 2020 
 

Das Sterbe"hilfe"-Urteil des Bundesver-fassungsgerichts fußt auf dem Rechts-positivismus, der auch von den National-SOZIALISTEN praktiziert wurde. Alles schon einmal dagewesen!!! Folgende Mitglieder des BVG wurden dies auf Vorschlag nachstehender Parteien:
SPD:Andreas Voßkuhle,Doris König,Monika Hermanns und Ulrich Maidowski. CDU/CSU:Peter M.Huber,Sibylle Kessal-Wulf,Peter Müller u.Christine Langenfeld. Daran ersieht man, daß für die Unionsparteien das "C" keine Verpflichtigung mehr ist, sondern lediglich kurz vor Wahlen zur Sicherung des Machterhaltes noch verbal benutzt wird für einen schwindenden Wählerstamm!Wieder einmal bewahrheitet sich, was vor einem halben Jahrtausend Nikolaus von der Flüe sagte:
Wenn Gott aus dem Staaet vertrieben wird, ist alles möglich!!! Der Verbalismus katholischer- und evangelischerseits hierzu ist einfach heuchlerisch, weil den Aussagen niemals konkrete Taten folgen. Wer als einzelner für das unbedingte Lebensrecht kämpft,muß sich warm anziehen!!!


5
 
 Ehrmann 27. Februar 2020 

@Winrod: Bei einem Blick ins Ausland ist es schon so weit.


4
 
 Winrod 27. Februar 2020 
 

Kommt es eines Tages noch so weit,

dass jeder Arzt, der aktive Sterbehilfe bei einem Patienten ablehnt, mit Strafe zu rechnen hat?


5
 
 mphc 27. Februar 2020 

@Eisenherz

Was ist die Alternative? Eine neue christliche Partei gründen? Ist schon passiert. Und welchen Erfolg hat sie???


4
 
 Konrad Georg 27. Februar 2020 
 

[email protected]

Diesem Redakteur habe ich den Artikel gerade geschickt, mit der Bitte, ihn aufmerksam und unvoreingenommen zu lesen.


3
 
 Anton_Z 27. Februar 2020 

Jesus aber sagte:

Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun...


4
 
 Eisenherz 27. Februar 2020 
 

Sehr geehrter Herr Lédochowski, vielen Dank für Ihr Eintreten für das Leben! Wie gedenken Sie, dass

Sie in der ehemals "christlichen" ÖVP den Schutz des Lebens durchsetzen. Sind Sie nicht auf verlorenem Posten und dienen dort als Feigenblatt? Warum koaliert man in der ÖVP mit den Grünen und nicht mit einer Partei, mit der man im Lebensschutz Dinge fördern könnte, die nun absolut undenkbar sind? Die ethisch unangenehmen Dinge werden dann (à la Pilatus) ja eh von der Höchstgerichtsbarkeit erledigt, oder?
Gibt es einen ThinkTank oder Lobbyisten in der ÖVP, der die Höchstrichter (wenigstens die auf einem ÖVP Ticket) diesbezüglich unterstützt? Ich fürchte nicht, denn im VfGH hört man vermutlich auf "Fachleute" wie den Abtreibungsarzt Fiala, der offenbar mittlerweile im Bereich der Sterbehilfe ein neues Geschäftsmodell sieht, und andere Lobbyisten des Todes...
Was tut die ÖVP offiziell wirklich für den Schutz des Lebens, abgesehen von solchen Einzelaktionen wie den Ihren?


4
 
 Stefan Fleischer 27. Februar 2020 

Eid des Hippokrates

"Ich werde niemandem, auch nicht auf seine Bitte hin, ein tödliches Gift verabreichen oder auch nur dazu raten. Auch werde ich nie einer Frau ein Abtreibungsmittel geben. Heilig und rein werde ich mein Leben und meine Kunst bewahren."
Über zwei Jahrtausende war dieser Eid für alle anständigen Ärtze eine absolute Selbstverständlichekit. Heute kehren wir zurück in die einstige Barbarei und meinen, dies sei ein Fortschritt .


7
 
 Konrad Georg 27. Februar 2020 
 

Ja was glaubt Ihr denn?

Sozialisten sind zu allem fähig.
Wie groß ist der Unterschled noch zwischen Sozialisten und den Sozialen in der CDU


2
 
 elisabetta 27. Februar 2020 
 

Der Zug ist nicht mehr aufzuhalten

Auch der EuGH wird in absehbarer Zeit die Gesetzgebung in diese Richtung lenken, hoffentlich gibt es Widerstände aus Polen, Ungarn und Slowakei. Alle anderen EU Mitglieder werden werden gehorsam mit dem Kopf nicken und die nationalen Gesetze EU-konform ändern.


10
 
 gebsy 27. Februar 2020 

Es war nur eine Frage der Zeit,

dass nach der Fristenlösung die Sterbehilfe folgen MUSS …


9
 
 Chris2 27. Februar 2020 
 

Sehr interessante Aspekte

Zum "falschen Berufsstand" darf ich an Meldungen erinnern, wonach Hebammenschulen keine jungen Frauen mehr aufnehmen, die sich weigern, an vorgeburtlichen Kindstötungen ("Abtreibung") teilzunehmen (z.B. Zürich 1995). Unfassbar. Zum Satz "Ausnahmen sind keine Grundlage für eine Norm": Genau darauf basiert aber der Zeitgeist: Zahlenmäßig kleine Gruppen werden gepusht und für Tabu erklärt, die Norm / Mehrheit dagegen eher negativ dargestellt. Gilt sogar für die gesamte Gesellschaft, insbesondere in sich gerade auf allen Ebenen lustvoll suizidierenden Deutschland (vgl. auch das Urteil, wonach die Deutschen von einem Türken straffrei als "Köterrasse" bzw. "Hundeclan" bezeichnet werden dürfen - und die Weigerung aller Bundestagsparteien außer der größten Oppositionspartei, dies im Volksverhetzungsparagraphen zu korrigieren).


12
 
 winthir 27. Februar 2020 

"Sterbehilfe schafft Mörder"?

ich will die Problematik von Sterbehilfe nicht "kleinreden" - aber

Zum einen gibt es Mord schon solange, seit es uns Menschen gibt (vgl. hierzu gern die Geschichte von "Kain und Abel".

Und in christlichen Gesellschaften auch.

Zum andern differenziert das deutsche Strafrecht (was ich gut finde), z. B. zwischen Mord, Totschlag, Tötung auf Verlangen, erweitertertem Suizid …


4
 
 Herbstlicht 27. Februar 2020 
 

Aus dem Rinnsal wird ein Strom!

Der obige Beitrag verdeutlicht sehr genau die Problematik der richterlichen Entscheidung.

Wie konnten Richter, die doch hochgebildet sind ein solches Urteil fällen!
Haben sie die Folgen nicht bedacht?
Einer solchen Entscheidung folgt doch fast zwangsläufig eine Entwicklung, die unaufhaltsam ist (siehe Niederlande).

Wenn die Richter die Folgen nicht bedacht haben, sind sie nicht so klug wie ich bisher dachte.
Haben sie sie aber bedacht, dann scheinen sie ziemlich abgebrüht zu sein.

Wo Gottes Licht nicht mehr maßgeblich und richtungsweisend ist, da herrscht Dunkelheit!


8
 

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