Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

Ägypten: Strafe für sunnitischen Prediger

7. Februar 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der sunnitische Prediger fordert ein „mea culpa” für islamische Eroberungskriege und wird bestraft.


Kairo (kath.net/Päpstliche Missionswerke Fides) Ein sunnitischer Prediger äußerte öffentlich Kritik an den historischen Eroberungszügen, die in den vergangenen Jahrhunderten unter dem Banner des Islam stattfanden und vergleicht sie mit den Kreuzzügen. Dafür wurde er vom ägyptischen Ministerium für religiöse Stiftungen (Awaqf) gerügt und mit dem Verbot bestraft, in Moscheen zu lehren und zu predigen. Seine Thesen seien nicht konform mit Positionen der Al-Azhalr-Universität, der höchsten theologischen Einrichtung des sunnitischen Islam. Bei dem Prediger handelt es sich um Scheich Nasha'at Abd el Sami'i Zari'i, einem Prediger mit Funktionen im Büro für religiöse Stiftungen im Gouvernement Daqahliyya.


Sheich Nasha'at Zari'i hatte die Al-Azhar-Universität aufgefordert, sich für die islamischen Eroberungskriege zu entschuldigen, und betonte, dass diese Eroberungskampagnen keine Ausdrucksform des Islam seien. Der Gelehrte zog auch einen Vergleich mit den Kreuzzügen: Diese militärischen Unterfangen, so Nasha'at, würden heute von Historikern kritisiert, die betonen, dass sie nicht mit dem Evangelium und dem Wesen des Christentums vereinbar seien; nun, so der sunnitische Scheich, sei es an der Zeit anzuerkennen und zu bekräftigen, dass auch islamische Eroberungskriege als politisch-militärische Operationen anzusehen sind und nichts mit den authentischen „Säulen“ des Islam zu tun haben.

Unterdessen sollen die Verantwortlichen des Büros für religiösen Stiftungen von Daqahliyya nach Berichten der ägyptischen Medien ein Dossier über die Initiativen von Scheich Nasha'at an den Hauptsitz des Ministeriums gesandt haben unter Hinweis darauf, dass es gegen den Scheich bereits mindestens zweimal Disziplinarmaßnahmen gegeben hatte, nachdem er während seiner Reisen in den Irak und in den Iran öffentliche zur Überwindung von Konflikten und Spaltungen zwischen schiitischen und sunnitischen Islamisten aufgerufen hatte.

In seinen Reden und Vorträgen zitiert der Scheich Nasha'at Zari'i maßgebliche islamische Quellen, ausgehend von den Lehren von Ali ibn Abi Talib (556-661 n. Chr.), Cousin und Schwiegersohn des Propheten Mohammad, der von den Schiiten als erster Imam anerkannt wurde.

Das Ministerium für religiöse Stiftungen bemerkte bei der Begründung der Strafmaßnahmen gegen den Scheich Nasha'at, dass der Gedanke des Predigers nicht repräsentativ für die Position der theologisch-akademischen Gemeinschaft der Al Azhar-Universität sei.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  2. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  3. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  4. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  5. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  6. Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. ‚Mädelsabend in der Moschee‘: Seminarreihe für Mädchen und Frauen ab 13 zur Vorbereitung auf die Ehe
  9. Ideologie des politischen Islam ist zum Mainstream des Islam geworden
  10. Wiener Schuldirektor: ‚Mädchen tragen aus Angst Kopftuch’






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz