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Voderholzer: Das Wort Laie ist „diskriminierend“

1. Februar 2020 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Synodaler Weg: Regensburger Bischof hofft, dass „ein wesentliches Element der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils berücksichtigt wird: Weltchristen sind zur „Durchdringung der weltlichen Lebensbereiche mit dem Evangelium beauftragt“.


Frankfurt a.M. (kath.net/pbr) kath.net dokumentiert die Wortmeldung des Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer am 31.1.2020 bei der Diskussion des Synodalen Wegs in Frankfurt a.M. in voller Länge:

Liebe Mitglieder der Synodalversammlung, liebe Vertreterinnen und Vertreter der Presse, meine sehr verehrten Damen und Herren, die Sie per Live-Stream unserer Versammlung zugeschaltet sind! Ein Forum des Synodalen Prozesses wird sich mit dem Thema „Macht und Partizipation“ beschäftigen und eine Textvorlage für die Synodalversammlung erarbeiten. In diesem Zusammenhang habe ich die Hoffnung, dass ein wesentliches Element der Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils berücksichtigt wird. Die Kirchenkonstitution „Lumen gentium“ spricht von der einen Sendung der Kirche, die sich in vielen Diensten und Ämtern ausdrückt und verwirklicht. Während denen, die mit dem geistlichen Dienstamt betraut sind, die Verkündigung, die Leitung und die Heiligung aufgetragen ist, kommt den getauften und gefirmten Frauen und Männern, wie das Konzil sich ausdrückt, vor allem der Weltdienst zu, das heißt die Durchdringung der weltlichen Lebensbereiche mit dem Evangelium. An zwei Stellen spricht das Konzil von der unmittelbareren Mitarbeit am Dienst der Priester und Bischöfe, an 88 Stellen entweder ausdrücklich oder der Sache nach vom „Weltdienst“: Politik, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Medienwelt (mit allen Chancen der Berücksichtigung der Option für die Armen) usw. Diese Lehre des Zweiten Vatikanischen Konzils scheint mir noch lange nicht hinreichend wahrgenommen geschweige denn ausgeschöpft. Ich hoffe und erwarte mir von den Beratungen es Synodalen Prozesses, dass diese spezifische Sendung der „Weltchristen“, wie ich anstelle des diskriminierenden Wortes „Laien“ vorziehe zu sagen, dass diese spezifische Sendung tiefer bedacht und gestärkt wird, im Sinne des Evangeliums, und zum Wohl auch unserer Gesellschaft. Die Fixierung auf das Thema „Amt“ schwächt und verdunkelt die in der Taufe und Firmung gründende Sendung!


Die Würzburger Synode hat die Stärkung der „Laien“ ad intra (in Gestalt der Räte, Berufe und anderer Dienste) umgesetzt. Der Synodale Prozess darf, ausdrücklich ermutigt von Papst Franziskus und seinem Appell zur missionarischen Kirche, die Stärkung der „Laien“, der „Weltchristen“ ad extra umsetzen: Stärken wir alle getauften und gefirmten Christinnen und Christen, dass sie Missionare des Alltags sein können. Vielen Dank!

Archivfoto Bischof Voderholzer (c) Bistum Regensburg


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Lesermeinungen

 JP2B16 3. Februar 2020 
 

Tatsächlich verstehe ich Bischof Rudolf bzgl. "Laien" anders.

Seine Wortmeldung ist doch ein Geniestreich der Argumentationskunst gegen die Sophistereien der Umstürzer in ZDK & DBK. Er erinnert mit Verweis auf LG an bereits vor Jahrzehnten Errungenes der Weltkirche! (und nicht einer glaubensarmen aber umso stolzeren "Ortskirche"), nämlich an ein wesentliches Apostolat der "Weltchristen", das noch gar nicht ausgeschöpft ist und führt damit (quasi als Spitze gegen das Forum "Macht und Partizipation") das Streben der "Laien" nach einem "angesehenen" Amt ad absurdum, entlarvt es als reine, sich für Christen grundsätzlich nicht schickliche Machtfrage. Er ruft weiters die ausdrückliche Bitte Papst Franziskus' in Erinnerung, im Synodalen Prozess die Neuevangelisierung ganz vorne anzustellen, was bekanntlich bisher ausblieb. Bischof Rudolf möchte mit dem Ersatz des Begriffs "Laie" durch "Weltchrist" die Bedeutung dieses eigenen Apostolats betonen, das Missverständliche des mitschwingenden "Laienhaften" (Minderqualifizierten) richtigerweise ausschließen.


2
 
 lesa 1. Februar 2020 

Phil 2

Wer Christus nachfolgt, braucht keinen Minderwertigkeitskomplex zu haben!
"Jesus ist der wahre, der maßgebende Mensch, auf den unser aller Menschsein zugehen muss, um in seine Eigentlichkeit zu kommen. Er ist es gerade darin, dass er nicht „Hypostase“, Stehen-bei-sich-selber, das Fortgehen von sich auf die anderen hin vom Vater-Gott her. Jesus ist gleichsam nichts anderes als die Bewegung von sich fort auf den Vater und auf die Menschen zu. Und eben deshalb, weil der Ring des Kreisens um sich selbst durchbrochen ist, ist er Sohn Gottes und Menschensohn in einem. Christ-werden heißt Mensch werden, ins wahre Menschsein hinein, Das Sein-für die-andern und Sein-von-Gott-her ist." (Ben. XVI.)
"Wer sein Leben verliert, wird es gewinnen." (Mt 16, 25) "Wer sein Leben gering achtet in dieser Welt, wird es bewahren bis ins ewige Leben. Wenn einer mir dienen will, folge er mir nach; und wo ich bin, da wird auch mein Diener sein. Wenn einer mir dient, wird men Vater ihn ehren." (Joh 12,25f)


7
 
 bernhard_k 1. Februar 2020 
 

Wie wär's mit "Laien-Bischof" - gratis verliehen an alle Laien ...

Diese Diskussion ist doch ein Witz!

Die Hütte brennt und man streichelt lieber die Katze ...


13
 
 winthir 1. Februar 2020 

ich betrachte mich als "Laie" in keiner Weise diskriminiert,

seit ich herausgefunden habe, dass diejenigen Menschen, die im kirchlichen Bereich als "Laien" bezeichnet werden, im weltlichen Bereich als "Fachleute" bezeichnet werden.

Um aus obigem Artikel zu zitieren:

"Politik, Wissenschaft, Kunst, Kultur, Medienwelt (mit allen Chancen der Berücksichtigung der Option für die Armen[!])

Da scheinen auch mir die Hinweise des II. Vaticanums noch nicht ausgeschöpft.


3
 
 Winrod 1. Februar 2020 
 

Ich verstehe Bischof Voderholzer nicht.

Es gibt doch eine gottgewollte Hierarchie in der Kirche. "Laien" haben eine originäre Aufgabe, sie werden doch nicht abgewertet. Und doch muss es eine Grenze geben zwischen Weiheämtern und Laien. Wir haben doch heute keine Abwertung von Laien, sondern eher eine Anmaßung von gewissen Laien, die die genannte Grenze kappen wollen.


12
 
 martin fohl 1. Februar 2020 
 

Dass Bischof Vorderholzer

den Begriff Laie als diskriminierend betrachtet, ist für mich nicht nachvollziehbar und eine Art Anbiederung an die säkulare Welt! Der Priester und der/die Ordensmann/frau haben ihr ganzes Leben Jesus und der Kirche geweiht! Ein solches Versprechen fehlt bei den „Laien!“
Wer das Priesteramt und den Ordensstand stärken möchte, läuft Gefahr mit solchen Behauptungen der Protestantisierung der kath Kirche Vorschub zu leisten. Was versteht Bischof Vorderholzer dann unter dem Priesteramt?
Als Hirten und Leiter der Gemeinden sind sie den Gläubigen gegenüber verpflichtet, die Pfarreien zu leiten und im Geiste Christi, gemäß der kirchl. Lehre zu führen!


8
 
 Mariat 1. Februar 2020 

Wir alle wissen doch was das Wort "Laie" bedeutet ...

von daher ist es UNNÖTIG, uns in "Weltchristen" umzubennen. In diesem Wort liegt KEINE Wahrheit.
Denn wir sind in der Welt, aber nicht von der Welt; sondern wir sind getauft und gefirmt - und streben nach dem Himmel.
" Weltchristen" hört sich so an - als wären wir UNMÜNDIG. Sind wir das?

Ein gesegnetes Wochenende allen.
Mariat


12
 
 Zeitzeuge 1. Februar 2020 
 

Gut gemeint, aber, theologisch betrachtet, fühle

ich mich mit der Bezeichnung "Laie"
nicht diskriminiert, sondern genau
korrekt bezeichnet, im Unterschied
zur Hierarchie!

Diese Bezeichnung ist bereits im
Klemensbrief aus dem 1. Jahrhundert
zu finden, siehe Link, und sollte
als Abgrenzung zur "Hierarchie"
beibehalten werden.

Die meisten "synodal Bewegten" wird
es sowieso nicht interessieren.

Oberste, unverzichtbare Voraussetzung
für den "Weltdienst" der "Laien" ist
deren absolute Rechtgläubigkeit bzgl.
der überlieferten, unverfälschten und
unverkürzten katholischen Glaubens-
und Sittenlehre, denn nur als Zeugen
der Wahrheit sind sie zu diesem
"Weltdienst" objektiv befähigt und
berechtigt!

www.unifr.ch/bkv/kapitel4-40.htm


15
 
 Philipp Neri 1. Februar 2020 

Soll nicht mehr das gelten, was Jesus gelehrt hat?

Habe ich das richtig verstanden, dass auch über Vorlagen diskutiert werden soll, dessen Inhalte der Kirchenlehre entgegenstehen? Ich dachte es geht über Strukturen?
Was soll das denn bringen? Welcher Segen soll dann auf so einer Veranstaltung überhaupt liegen?


14
 
 Stefan Fleischer 1. Februar 2020 

Pflichtvergessenheit

Als der Herr vor seiner Himmelfahrt seinen Jüngern ihren Auftrag erteilte, da sagte er nicht nur: «Macht alle Menschen zu meinen Jüngern» sondern explizit auch: «tauft sie …und lehrt sie alles befolgen, was ich euch geboten habe.» (Mt 28,19-20) Gerade was den dritten Teil dieses Auftrags betrifft, so herrscht heute eine weit verbreitete Pflichtvergessenheit, auch in unserer Kirche. Ohne diese aber wären - nach meiner Einschätzung - der ganze synodale Weg und viele andere Reformbemühungen gar nicht nötig und möglich geworden.


16
 

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