Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  2. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  3. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  12. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  13. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben

Kardinal Müller: "Es gibt nur einen Papst, Franziskus"

15. Jänner 2020 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Deutscher Kardinal verteidigt Wortmeldung Benedikts XVI. zum Zölibat und bestreitet zugleich einen Sonderstatus als emeritierter Papst


Rom (kath.net/KAP) Der frühere Leiter der Römischen Glaubenskongregation, der deutsche Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat die Wortmeldung Benedikts XVI. zum Zölibat verteidigt und zugleich dessen Sonderstatus als emeritierter Papst bestritten. "Wir haben keine zwei Päpste, es gibt nur einen Papst, Franziskus", sagte Müller der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" (Dienstag). Die Anrede als Papst emeritus sei eine Höflichkeitsform. "In Wirklichkeit ist Benedikt XVI. ein emeritierter Bischof", so der Kardinal.

Müller, von 2012 bis 2017 Präfekt der Glaubenskongregation, widersprach Deutungen, Benedikt XVI. mische sich durch Briefe und Aufsätze in die Amtsführung von Franziskus ein. Alle Bischöfe, auch emeritierte, hätten teil am Lehramt der Kirche und besäßen gemeinsam die Verantwortung für das katholische Glaubensgut, betonte er.


In der italienischen Tageszeitung "Il Giornale" bezeichnete Müller die Gegenüberstellung von Benedikt XVI. und Franziskus als "antikirchliches Spiel". Es sei "absolut klar", dass alle Kardinäle, Bischof und Katholiken an der Seite von Papst Franziskus stünden, so der frühere Glaubenspräfekt, dessen fünfjähriges Mandat von Franziskus 2017 nicht verlängert worden war und der sich wiederholt kritisch über einige Positionen des amtierenden Papstes geäußert hatte.

Der Kardinal sagte dem "Giornale", Benedikt XVI. habe sich "zu keiner Zeit in die aktuelle Leitung der Kirche einmischen wollen". Das heiße aber nicht, dass er als emeritierter Papst still bleiben müsse. "Benedikt XVI. ist noch nicht tot", und der Auftrag eines Bischofs dauere bis zum Lebensende.

Zur Debatte um verheiratete Priester sagte Müller, innerhalb der katholischen Kirche des lateinischen Ritus seien Ausnahmen aus seiner Sicht nicht möglich, weil eine kirchenferne Öffentlichkeit dies als Abschaffung des Zölibats an sich interpretieren würde.

Eine Buchveröffentlichung von Kurienkardinals Robert Sarah zum Priesteramt hatte die Diskussion um die Rolle des früheren Papstes neu entfacht. Der Band "Des profondeurs de nos coeurs" (Aus den Tiefen unserer Herzen), der im französischen Verlag Fayard erscheint, enthält auch einen Beitrag von Benedikt XVI. und nannte in Vorabveröffentlichungen auch dessen Name auf dem Titel.

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 vk 18. Jänner 2020 

weise

Bendikt XVI war ja bekanntlich auch Hochscullehrer. Und wenn ein Hochschullehrer in Pension geht ist er Emeritus. Und wenn ein Papst der Papst ist in Pension geht und sich vorher den titel Emeritus wählt ist er immer noch gewißermassen ein Papst Papa emeritus. An dem kann nicht einmal Benedikt XVI etwas ändern, denn er hat die vollzogen wie er noch amtierender Papst war. Als ein schweigsamer stiller Papst emeritus aber eben Papst.


0
 
 myschkin 15. Jänner 2020 
 

@MaximilianGro.

Ich bin dermaßen katholisch, dass ich Ihnen nur applaudieren kann.


0
 
 Elija-Paul 15. Jänner 2020 
 

Ich weiß nicht ob es nur mir so ergeht.

Ich bin müde immer wieder die Beteuerungen hoher Würdenträger zu hören, daß sie an der Seite von P. Franziskus stehen, wo sie doch eigentlich wissen müßten, daß er die Kirche ins Abseits führt, um es noch sehr milde auszudrücken. Warum stellt sich ihm keiner in den Weg und sagt zu ihn: "Petrus, tritt hinter den Herrn" Das wäre ein Dienst an der Kirche oder ist das dann nicht mehr katholisch? Der Gehorsam ist doch keine Nibelungentreue, sondern bezieht sich auf den Herrn. Man hilft P. Franziskus nicht mit solchen Beteuerungen. Vielmehr sollte man für seine Seele und für seine Umkehr beten, ihm aber ins Angesicht widerstehen, wie es der hl.Paulus tat. Jedenfalls stehe ich nicht an seiner Seite, wenn er die Kirche in den Abgrund führen würde und helfe ihm dabei noch durch mein Schweigen! Stattdessen würde ich meinen Teil versuchen das zu verhindern!


12
 
 berno 15. Jänner 2020 
 

"... weil eine kirchenferne Öffentlichkeit dies als Abschaffung des Zölibats an sich interpretieren würde."

Das wäre ja mal etwas völlig Neues, wenn Rücksicht darauf genommen würde, wie eine kirchliche Entscheidung von einer "kirchenfernen Öffentlichkeit" interpretiert würde. Da fielen mir direkt etliche Bereiche ein, die man mal daraufhin untersuchen könnte.


2
 
 Chris2 15. Jänner 2020 
 

Kardinal Müller sollte noch ergänzen,

dass Bischöfe, Priester und auch wir Laien bei schwerwiegenden Irrtümern der kirchlichen Autoritäten das Recht (und vielleicht sogar die Pflicht) haben, den Glauben richtigzustellen. Ich hoffe, dass niemals ein Papst z.B. die Ehe offiziell für auflöslich erklären wird (inoffiziell hat Franziskus dies ja leider schon, indem er Kardinal Schönborns Interpretation einer Fußnote von AL auf Nachfrage für die offizielle erklärt hat) oder "Priesterinnen" weihen lässt (und sei es auch nur "regional" und "in pastoralen Nptfällen". Ein solcher Papst hätte sich ja automatisch selbst exkommuniziert und wäre dadurch auch mit sofortiger Wirkung nicht mehr Papst, oder? Falls nicht: Wie viele Häresien müsste er wie lange vertreten, um als abgesetzt zu gelten?


15
 
 Stefan Fleischer 15. Jänner 2020 

Ein wichtiger Grund

"Zur Debatte um verheiratete Priester sagte Müller, innerhalb der katholischen Kirche des lateinischen Ritus seien Ausnahmen aus seiner Sicht nicht möglich, weil eine kirchenferne Öffentlichkeit dies als Abschaffung des Zölibats an sich interpretieren würde."
Auch ich sehe hier einen der wichtigsten Gründe, weshalb eine sachliche Diskussion nicht möglich ist. Wenn schon "viri probati", dann müssten es tatsächlich erprobte Männer sein, nicht einfach "formati" d.h. entsprechend ausgebildete Männer, und schon gar nicht solche, welche darin einen Karriereschritt sehen. Solange aber diese Forderung als Schritt zur Aushebelung des Zölibates verstanden und eingesetzt wird, kann die Kirche vernünftigerweise nicht darauf eingehen. Das wäre für das Priestertum als Ganzes und damit die ganze Kirche gefährlich.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  2. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  3. Jesus geht in die Nacht hinaus
  4. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  5. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  6. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  7. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren
  8. Benedikt hielt Mahlfeier mit Protestanten für theologisch unmöglich
  9. "Signore, ti amo" - "Herr, ich liebe dich – Die neue Erinnerungspostkarte von Papst Benedikt
  10. Papst Benedikt XVI. – ein Kirchenlehrer?






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  7. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  8. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  9. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  10. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  11. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  12. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  13. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  14. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz