Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. In Geist und Wahrheit. Sechzig Jahre ‚Nostra aetate‘. Der Durst Gottes nach dem Menschen
  2. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  3. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  4. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  7. Eklat durch NS-Vergleich gegenüber Israel bei interreligiösem Kongress in Rom
  8. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Microsoft-Gründer Bill Gates hat genug von Klima-Angstmache
  11. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  12. Gedanken zum Reformationstag – Zwischen Reform, Reformation und Verantwortung
  13. Asyl in den USA - Eine AfD-Influencerin fühlt sich in Deutschland verfolgt
  14. Der Cheftrainer mit dem Rosenkranz
  15. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht

Nigeria: Vier Priesterseminaristen entführt

14. Jänner 2020 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Internationale Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ reagiert bestürzt auf die Nachricht über die Entführung von vier jungen Priesteramtskandidaten in Nigeria.


München-Wien (kath.net/KIN) Die internationale Päpstliche Stiftung „Kirche in Not“ reagiert bestürzt auf die Nachricht über die Entführung von vier jungen Priesteramtskandidaten in Nigeria. Nach lokalen Quellen ereignete sich der Vorfall bereits am 8. Januar 2020 im Priesterseminar „Good Shepherd“ (Guter Hirte) in der nordnigerianischen Stadt Kaduna.

Kurz nach 22:30 Uhr überwanden die Entführer den Zaun um den Wohntrakt der Seminaristen und drangen in das Gebäude ein. Sie schossen um sich, entwendeten Wertsachen und brachten vier Seminaristen in ihre Gewalt. Bei den Entführten handelt es sich um die Priesteramtskandidaten Pius Kanwai (19 Jahre), Peter Umenukor (23 Jahre), Stephen Amos (23 Jahre) und Michael Nnadi (18 Jahre). Sie stammen aus verschiedenen nordnigerianischen Diözesen und befanden sich am Beginn ihres Studiums. Seit der Entführung gibt es kein Lebenszeichen von ihnen, ihr Aufenthaltsort ist unbekannt. Auch über die Identität und die Hintergründe der Entführer liegen bislang keine Informationen vor.


Kriminelle nützen unsichere Lage aus

Nach Einschätzungen von „Kirche in Not“ scheint die Entführung keinen direkten religiösen Hintergrund zu haben. Die Sicherheitslage im sogenannten „Middle Belt“ Nigerias, zu dem auch Kaduna gehört, ist ohnehin wegen zahlreicher Übergriffe von Angehörigen des Nomadenstammes der Fulani auf mehrheitlich christliche Dörfer prekär. Unzählige Menschen sind auf der Flucht. Im Nordosten des Landes treibt weiterhin die islamistische Terrorgruppe „Boko Haram“ ihr Unwesen.

Der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“, Dr. Thomas Heine-Geldern, zeigte sich entsetzt über die Entführung: „Die Entführung unschuldiger junger Priesteramtskandidaten ist ein grausamer Akt. Wir appellieren an das Gewissen der Entführer, die jungen Männer freizulassen. Wir bitten gleichzeitig die Öffentlichkeit, sich unseren Gebeten anzuschließen, damit die vier Seminaristen bald unverletzt freikommen.“ Heine-Geldern erinnerte auch an die Familien der Entführten und die übrigen rund 270 Studenten und Lehrer des Priesterseminars von Kaduna. „Sie machen eine schreckliche Zeit durch. Nigerias Christen gehen seit Jahren durch die Hölle, aber ihr Glaube wankt nicht“, sagte Heine-Geldern.

Die Regierung Nigerias müsse dringend etwas unternehmen, um Leben und Eigentum der Menschen zu schützen. Sonst könne eine neue Eskalation drohen, so Heine-Geldern. „Die Entführungen und Morde erinnern mich an die Situation im Irak vor der Invasion der Truppen des sogenannten ,Islamischen Staates῾. Schon damals wurden dort Christen entführt, beraubt und umgebracht, weil es keinerlei staatlichen Schutz gab. Dieses Schicksal muss den Christen Nigerias erspart bleiben. Die Regierung muss handeln, bevor es zu spät ist.“

Kirche in Not Deutschland

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

Die vier entführten Priesteramtskandidaten aus Kaduna/Nigeria


Foto © Priesterseminar Kaduna


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  2. Nach fast 24 Jahren Todeszelle in Pakistan: Der Christ Anwar Kenneth (72) ist frei
  3. Die EU-Bischöfe fordern, den Sonderbeauftragten für Religionsfreiheit wiedereinzusetzen
  4. Meldestelle Christenschutz: Serie von Schändungen erreicht alarmierendes Ausmaß in Wien
  5. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  6. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  7. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  8. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  9. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  10. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt






Top-15

meist-gelesen

  1. „Wie Leo still und leise Franziskus korrigiert“
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Benjamin Leven: „Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?“
  4. Karmeliter bauen gotisches Kloster in den Rocky Mountains
  5. Vatikanankündigung: Neues Dokument „Mater Populi Fidelis“ wird am 4.11. veröffentlicht
  6. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  7. Keine Religion hat derzeit einen so hohen Blutzoll zu zahlen wie das Christentum
  8. 'Wir müssen Halloween wieder katholisch machen'
  9. „Eine Kernfrage für Peter Seewald ist: Warum tun wir uns so schwer, an unser Lebensende zu denken?“
  10. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  11. Der Vatikan veröffentlicht neues Apostolisches Schreiben "Gravissimum educationis"von Leo XIV.
  12. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  13. Euthanasie in Kanada: Menschen mit Behinderung haben mittlerweile Angst vor dem Gesundheitssystem
  14. Frankreich: Gericht von Marseille gibt katholischen Filmemachern recht
  15. "Wenn Du mich fragst, was Du tun mußt, um vollkommen zu sein, so sage ich Dir..."

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz