Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  2. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  3. Skandal in München
  4. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  5. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  6. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  7. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  8. Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eingestellt
  9. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  10. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  11. Abt Jean Pateau OSB: „Auf die Einheit hinzuarbeiten bedeutet nicht, auf Uniformität hinzuarbeiten“
  12. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life
  13. Unfassbar! Lebensschützer wegen Embryomodellen von evangelischen Kirchentag verbannt
  14. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  15. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf

China: Starker Anstieg der Christenverfolgung nach Vatikanabkommen?

10. Jänner 2020 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der neue Kongressbericht forderte US-Sanktionen gegen China wegen der verstärkten Unterdrückung des religiösen Glaubens durch die chinesische Regierung.


Peking (kath.net) Untergrundbischof Agostino Cui Tai aus der Provinz Xinhua wurde vor kurzem von den örtlichen Behörden festgenommen. Der Bischof hatte Mühe, seine bischöfliche Autorität gegen den Widerstand des Priesters Zhang Li geltend zu machen. Der Priester hatte verlangt, dass sich der Untergrundbischof der offiziell sanktionierten Kirche anschließt. Auch der Bischofsvikar Fr. Zhang Jianlin wurde mit dem Bischof verhaftet. Katholiken in China beten für ihre Sicherheit. Das berichtet „LifeSiteNews“.

„LifeSiteNews“ erinnerte an die Unterzeichnung des vorläufigen vatikanisch-chinesischen Geheimabkommen, das Chinas Regierung unter anderem ein Mitspracherecht bei der Ernennung von Bischöfen einräumt. Der chinesische Kardinal Joseph Zen hatte das Abkommen einen „unglaublichen Verrat“ genannt. Die Warnungen der Kritiker, dass sich die Verfolgung verschlimmern würde, wurden seitdem bestätigt. Die Verfolgung anderer Christen und nicht registrierter Kirchen hat ebenfalls zugenommen, so „LifeSiteNews“. Kardinal Zen hat gesagt, er befürchte, Papst Franziskus sei in die Irre geführt worden, um das „Schisma“ unter den Katholiken in China zu fördern.

Zen appellierte an den Papst, die verfolgten Katholiken in China zu verteidigen und gab kürzlich bekannt, dass er einen Brief an das Kardinalskollegium geschickt hat, in dem er sie auffordert, das Abkommen zu kündigen und die „Dubia“ oder Fragen mitzuteilen, die er dem Papst 2019 stellte. Er stellte dem Papst seine Fragen, nachdem der Vatikan im Juni pastorale Richtlinien herausgegeben hatte, die die zivile Registrierung von gläubigen Geistlichen bei der kommunistischen Regierung ermöglichten. Einige Geistliche der Untergrundkirche haben sich geweigert, sich bei der Regierung anzumelden, und argumentierten, dass dies bedeuten würde, die echte katholische Kirche zu betrügen. Kardinal Zen hat das offensichtliche Schweigen des Papstes in Bezug auf die Notlage der chinesischen Katholiken bedauert. Er rief alle Katholiken dazu auf, den „Mord“ an der Kirche in China zu verhindern.


Ein weiterer Kritiker der Vereinbarung ist „LifeSiteNews“ zufolge der China-Experte Stephen W. Mosher. Mosher schrieb 2019, dass ein fehlender Deal zwischen dem Vatikan und Peking besser gewesen wäre als der Deal, der ausgeheckt wurde. Sowohl Kardinal Zen als auch Mosher kritisierten Kardinal Pietro Parolin, den vatikanischen Diplomaten, der den Deal anführte. In der Vergangenheit hat Zen Parolins Rücktritt gefordert, während Zen in dem kürzlich veröffentlichten Schreiben empört erklärte, dass das geheime Abkommen mit China als mit den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. in Einklang stehend dargestellt werde. „Beobachter und katholische Gläubige äußerten sich besorgt darüber, dass das Abkommen die chinesische katholische Gemeinschaft nicht ausreichend unterstützt“.

Anfang 2019 hatten die chinesische Regierung drei Priester der Untergrundkirche der Diözese Xuanhua in der Provinz Hebei festgenommen. In dem Bericht heißt es: „Die lokalen chinesischen Behörden haben die katholischen Gläubigen in China einer zunehmenden Verfolgung ausgesetzt, indem sie Kirchen abgerissen, Kreuze entfernt und weiterhin Geistliche im Untergrund eingesperrt haben.“

Der neue Kongressbericht forderte US-Sanktionen gegen China wegen der verstärkten Unterdrückung des religiösen Glaubens durch die chinesische Regierung. Die Kommission forderte Präsident Trump auf, das Engagement der Regierung für Menschenrechte und demokratische Regierungsführung im Rahmen ihrer Mission zu stärken. Darin heißt es, dass der Präsident „die Bemühungen der US-Regierung zur Bekämpfung von Desinformation, politischen Einflüssen und Zensurmaßnahmen, insbesondere gegen Diasporagemeinschaften, ausweiten sollte“. In dem Bericht wurde auch empfohlen, dass der Kongress „das Recht der Katholiken fordern sollte, von selbstgewählten Geistlichen geleitet zu werden, die ihren Dienst gemäß dem von den katholischen Religionen geforderten Standard ausüben“. Im US-Bericht wurde außerdem festgehalten, dass China die Verfolgung nicht auf Christen beschränkt hat. „Die Kommission glaubt, dass die chinesischen Behörden Verbrechen gegen die Menschlichkeit gegen das uigurische Volk und andere Muslime begehen.“ Auch Verfechter der Demokratie und Christen verschiedener Konfessionen würden verfolgt. „Das Sicherheitspersonal in den Lagern unterwarf die Inhaftierten der Folterung, einschließlich der erzwungenen Einnahme von Drogen, Bestrafung für religiöses Verhalten; Zwangsarbeit; Nahrungsentzug und politische Indoktrination“, heißt es in dem Bericht.

Im nächsten Monat wird China neue Beschränkungen für Gläubige einführen. Es fordert, dass alle religiösen Gruppen „die Richtlinien zu den Religionen in China einhalten, die Werte des Sozialismus umsetzen“ und die „Grundsätze und Politiken der Kommunistischen Partei Chinas“ fördern. Ein Artikel in den neuen Richtlinien würde verlangen, dass „Regierungsbehörden“ an der Auswahl religiöser Amtsträger beteiligt sind. Untergrundkirchen wären damit verboten. Dem Bericht zufolge gibt es in China etwa 10 Millionen Katholiken, denen zufolge etwa 6 Millionen Mitglieder der staatlich kontrollierten CPCA sind.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Christenverfolgung

  1. Anhaltende Angriffe auf Christen in Nigeria
  2. Christen werden in 160 Ländern der Welt schikaniert
  3. Tragisches Schicksal der verfolgten Christen
  4. Pakistan: Mehr Blasphemievorwürfe gegen Christen
  5. Indien: Junge Ordensfrau nach Konversionsvorwürfen in Haft
  6. Vatikan-Vertreter bei der UNO: Jeder siebte Christ wird verfolgt
  7. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  8. Indien: Kritik an Behörden wegen anhaltender Gewalt gegen Christen
  9. "Wenn die Demokraten die Macht haben, schauen sie bei der Ermordung der Christen in Nigeria weg"
  10. Iran: Für eine Verhaftung reicht es ein Christ zu sein







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. VIVA IL PAPA - Robert Prevost ist Papst Leo XIV.
  3. Kardinal Zen:„Wird der Heilige Geist euch sagen, dass er sich zwanzig Jahrhunderte lang geirrt hat?“
  4. HABEMUS PAPAM - Robert Francis Prevost ist Papst - Leo XIV.!
  5. Skandal in München
  6. Kardinal Müller: „Es ist uns nicht gestattet, das Papsttum zu verweltlichen“
  7. Heiligenkreuzer Theologe Waldstein wehrt sich gegen Vorwürfe
  8. Kardinal Müller: Der nächste Papst muss der Homo-Lobby die Stirn bieten
  9. 10 Entscheidungsfragen für den nächsten Papst
  10. US-Kardinal Dolan: Trumps Papstbild hinterlässt schlechten Eindruck
  11. KONKLAVE - Erneut Schwarzer Rauch nach Wahlgang 2 und 3
  12. Schönborn: Neuer Papst wird "heiliger und weiser Mann
  13. Papst Leo XIV.: Der Schatz, den Christus der Welt schenkt. Dominus Iesus
  14. Mitten im Kulturkampf nimmt der Wokeismus noch mal Fahrt auf
  15. Papst Leo XIV. unterstützte als Bischof den „Marsch für das Leben“ und ist pro-life

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz