Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  5. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  6. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Brötchentüten für die Demokratie
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  11. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  12. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  13. 92 Prozent Taufscheinkatholiken in Österreich oder immer weniger Katholiken, aber immer mehr Geld!
  14. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  15. Nein, Herr Kardinal Schönborn, die Armut nimmt weltweit ab!

Liebst du mich?

8. Jänner 2020 in Jugend, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Petrus hat die Treue zu Jesus gebrochen und das nicht nur einmal. Und dennoch, Jesus kehrt ihm nicht den Rücken zu - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Heute muss ich an Petrus denken. Petrus, der gescheitert ist. Petrus der so richtig versagt hat. Petrus hat die Treue zu Jesus gebrochen und das nicht nur einmal. Und dennoch, Jesus kehrt ihm nicht den Rücken zu. Im Gegenteil, er sucht ihn. Und alles, was er sagt ist: „Liebst du mich?“

Ist das nicht die Frage, die zutiefst auch im Herzen des Petrus brennt, wenn er Jesus voller Schuld und Scham in die Augen schaut?
Es ist auf jeden Fall das, was mich umtreibt, wenn ich Fehler mache, schwach bin oder versage. Ich frage mich: „Bin ich jetzt noch geliebt?“

Dann fühle ich mich wie Adam im Garten und habe Angst vor dem Blick Gottes. Ich schäme mich, aufzuschauen und ihm in die Augen zu sehen. Ich habe Angst vor Enttäuschung und Ablehnung. Ich habe Angst vor IHM.


Plötzlich ist er nicht mehr der liebende Vater, sondern der bedrohliche, strenge Richter, der mich mit Sicherheit strafen wird. Ich fühle mich ihm fern, dabei bin ich selbst es, die flieht.

Ich fliehe mich in vermeintliche Sicherheiten, sowie auch Petrus zurück zu seinem Boot und den Fischen geflohen ist. Ich verstecke mich wie Adam in der Hoffnung, dass ich die Konsequenzen nicht tragen muss. Ich verstecke mich, damit ich mich Gott und seinem Urteil nicht stellen muss.

Glücklicherweise ist das Verstecken vor Gott ein mäßig erfolgreiches Unterfangen. Wie bei Adam und Petrus ruft er mich. Er sucht mich. Er findet mich. Er sieht mich und weiß alles. „Liebst du mich?“
Es geht ihm nicht um richtig oder falsch. Es geht ihm um Liebe. Das genügt. Liebe allein genügt.

Das Urteil, das in meinem Herzen dröhnt, kommt nicht von Gott. Es kommt von mir. Er hat mir in Jesus längst vergeben. Wie anmaßend zu glauben, Gottes Barmherzigkeit wäre nicht groß genug, um mich zu retten.

Wie verrückt, zu glauben, ich könnte mir meine Erlösung „verdienen“, indem ich hart genug an mir arbeite und alle Unvollkommenheit „ausrotte“.

Alles, was es braucht, ist diesen Schritt von mir, raus aus meinem sicheren Boot, hinein ins kalte Wasser und direkt auf Jesus zu.
IHN erkennen und IHM entgegenlaufen. Egal, was war.

„Gott, liebst du mich jetzt noch?“ Diese Frage habe ich mir vor einigen Tagen gestellt. Das mit den guten Vorsätzen ist nämlich leider auch nur mäßig erfolgreich. Wisst ihr, was passiert ist, nachdem ich diese Frage laut ausgesprochen habe?

Mein Blick fällt auf ein Kuvert auf meinem Nachttisch, dass da schon einige Zeit liegt. Ein Brief von einer Schwester aus dem Kloster in dem ich arbeite.

Ich ziehe die Karte aus dem Kuvert. In großen Lettern steht dort kunstvoll geschrieben: „Berge mögen weichen, Hügel wanken, doch MEINE LIEBE weichet nicht von dir! So spricht der HERR, der dich so zärtlich liebt.“ Jesaja 54,10

Hast du dich jemals gefragt, ob Gott dich hört? Ich tue es nicht mehr.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Jugendkolumne

  1. Gnade in jedem Augenblick
  2. Die Sehnsucht Christi nach dir
  3. Gerufen, das Blut Christi zu lieben
  4. Große Veränderung beginnt von kleinen Fortschritten
  5. Berufen zur Blume im Garten Gottes
  6. Er macht seine Pläne mit deiner Verwundbarkeit
  7. Wenn du heute vor Jesus stehen würdest ...
  8. Was ersehnen wir? Was ist deine tiefste Sehnsucht?
  9. Das ist es, warum du hier bist: Weil er dich liebt und um ihn zu lieben
  10. "Was für ein Anspruch – wenn der Priester in Persona Christi handelt!"






Top-15

meist-gelesen

  1. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  2. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  3. Papst will Sexual-Lehre der Kirche nicht ändern
  4. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  5. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  6. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  7. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  8. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  11. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  12. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Brötchentüten für die Demokratie
  15. Die Wende? - Papst will über sogenannte "Alte Messe" neu beraten

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz