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Liebst du mich?

8. Jänner 2020 in Jugend, 12 Lesermeinungen
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Petrus hat die Treue zu Jesus gebrochen und das nicht nur einmal. Und dennoch, Jesus kehrt ihm nicht den Rücken zu - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Lucia Kirchgasser


Salzburg (kath.net)
Heute muss ich an Petrus denken. Petrus, der gescheitert ist. Petrus der so richtig versagt hat. Petrus hat die Treue zu Jesus gebrochen und das nicht nur einmal. Und dennoch, Jesus kehrt ihm nicht den Rücken zu. Im Gegenteil, er sucht ihn. Und alles, was er sagt ist: „Liebst du mich?“

Ist das nicht die Frage, die zutiefst auch im Herzen des Petrus brennt, wenn er Jesus voller Schuld und Scham in die Augen schaut?
Es ist auf jeden Fall das, was mich umtreibt, wenn ich Fehler mache, schwach bin oder versage. Ich frage mich: „Bin ich jetzt noch geliebt?“

Dann fühle ich mich wie Adam im Garten und habe Angst vor dem Blick Gottes. Ich schäme mich, aufzuschauen und ihm in die Augen zu sehen. Ich habe Angst vor Enttäuschung und Ablehnung. Ich habe Angst vor IHM.


Plötzlich ist er nicht mehr der liebende Vater, sondern der bedrohliche, strenge Richter, der mich mit Sicherheit strafen wird. Ich fühle mich ihm fern, dabei bin ich selbst es, die flieht.

Ich fliehe mich in vermeintliche Sicherheiten, sowie auch Petrus zurück zu seinem Boot und den Fischen geflohen ist. Ich verstecke mich wie Adam in der Hoffnung, dass ich die Konsequenzen nicht tragen muss. Ich verstecke mich, damit ich mich Gott und seinem Urteil nicht stellen muss.

Glücklicherweise ist das Verstecken vor Gott ein mäßig erfolgreiches Unterfangen. Wie bei Adam und Petrus ruft er mich. Er sucht mich. Er findet mich. Er sieht mich und weiß alles. „Liebst du mich?“
Es geht ihm nicht um richtig oder falsch. Es geht ihm um Liebe. Das genügt. Liebe allein genügt.

Das Urteil, das in meinem Herzen dröhnt, kommt nicht von Gott. Es kommt von mir. Er hat mir in Jesus längst vergeben. Wie anmaßend zu glauben, Gottes Barmherzigkeit wäre nicht groß genug, um mich zu retten.

Wie verrückt, zu glauben, ich könnte mir meine Erlösung „verdienen“, indem ich hart genug an mir arbeite und alle Unvollkommenheit „ausrotte“.

Alles, was es braucht, ist diesen Schritt von mir, raus aus meinem sicheren Boot, hinein ins kalte Wasser und direkt auf Jesus zu.
IHN erkennen und IHM entgegenlaufen. Egal, was war.

„Gott, liebst du mich jetzt noch?“ Diese Frage habe ich mir vor einigen Tagen gestellt. Das mit den guten Vorsätzen ist nämlich leider auch nur mäßig erfolgreich. Wisst ihr, was passiert ist, nachdem ich diese Frage laut ausgesprochen habe?

Mein Blick fällt auf ein Kuvert auf meinem Nachttisch, dass da schon einige Zeit liegt. Ein Brief von einer Schwester aus dem Kloster in dem ich arbeite.

Ich ziehe die Karte aus dem Kuvert. In großen Lettern steht dort kunstvoll geschrieben: „Berge mögen weichen, Hügel wanken, doch MEINE LIEBE weichet nicht von dir! So spricht der HERR, der dich so zärtlich liebt.“ Jesaja 54,10

Hast du dich jemals gefragt, ob Gott dich hört? Ich tue es nicht mehr.


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