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Spanische Regierungsbildung – Katholiken schlagen Alarm

3. Jänner 2020 in Aktuelles, 5 Lesermeinungen
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Die angedachte Linkskoalition ist noch nicht in trockenen Tüchern, aber löst bereits große Sorgen aus: Kommen Ausbau von Abtreibung und Sterbehilfe, mehr Genderideologie, Enteignung von Kircheneigentum?


Madrid (kath.net/pl) Die Vorsitzenden der beiden Parteien PSOE und Podemos haben ein Grundsatzprogramm für eine mögliche linke Koalition zur Bildung einer spanischen Regierung gebilligt. Allerdings brauchen diese beiden Parteien noch eine weitere Partei in ihrer Koalition, um regierungsfähig zu werden, und es gilt als unsicher, ob sich eine weitere Partei finden lässt. Eltern, Lehrer und katholische Schulen schlagen aber bereits jetzt Alarm. Denn diese Koalition könnte bedeuten, dass Abtreibung und Sterbehilfe in einem stärkeren Ausmaß als bisher legalisiert werden, dass die Genderideologie stärkere Beachtung findet, dass katholische Christen in verschiedenen Bereichen angegriffen werden. Möglicherweise stünde sogar eine Enteignung von Kircheneigentum an. Das berichtete das spanische Internetportal „Periodista Digital“. Katholische Schulen, ihre Schüler- und Elternvertreter empören sich besonders darüber, dass das Unterrichtsfach „Religion“ künftig freiwillig sein soll, sie fordern statt dessen, dass die Schüler verpflichtend zwischen Religion und Ethik wählen müssen.


Die spanischen Parlamentswahlen vom 10.11.2019 haben keine klaren Mehrheiten erbracht. Die Sozialisten PSOE kamen als stärkste Partei aus der Wahl und hatten 28 Prozent eingefahren, die christdemokratische Partido Popular 20,8 Prozent. Podemos errang 12.86 Prozent und lag damit hinter der nationalkonservativen VOX (15 Prozent). Die Regierungsbildung gilt als schwierig.


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Lesermeinungen

 Tonika 3. Jänner 2020 
 

Die spanische Bevölkerung wie fast überall im Westen, ist den Linken verfallen.


3
 
 zeitblick 3. Jänner 2020 

linke LINKE

In Österreich ist mit der tÜrkis-grünen Regierung auch nichts besseres zu erwarten.
Ich denke mal, dass Kurz (ÖVP), der gemäßigte Mitte versprach uns seiner Machtstellung opfern wird. Linksschwung bereits vollbracht.


4
 
 Kostadinov 3. Jänner 2020 

@Chris2 - schon Vor-Vor-Vor-Franco...

lesen Sie mal spanische Geschichte des 19. Jh, das Land ist voll von Kirchenruinen aus der Zeit, irgendein Schriftsteller so um 1910 hat die Formulierung geprägt "hüte dich vor den 2 Spanien, eines von beiden wird dich umbringen"


9
 
 Chris2 3. Jänner 2020 
 

Spanien ist offenbar schon seit "Vor-Franko" zerrissen.

Die vielen tausend während des Bürgerkriegs gezielt ermordeten Priester, Mönche und Ordensfrauen zeugen von dem unerbittlichen Hass so mancher "Republikaner" gegen die Kirche. Und soweit ich das mitbekommen habe, waren auch später sozialistische Regierungen nicht selten sehr radikal. Aber was sage ich da: Auch wir haben ja die 70 erfolgreichen Jahre erfolgreicher Balance zwischen rechts (CDU/CSU) und links (SPD, später "Grüne", dann auch die SED) verlassen und kippen mit fast allen Parteien (außer AfD und Teilen von FDP und CSU) über die linke Kante selbstzerstörerischer ideologischer Verblendung. Und die Kirchen hüpfen größtenteils begeistert hinterher...


13
 
 Uwe Lay 3. Jänner 2020 
 

Wiie damals!

Schon in den 30er Jahren sah die politische Linke Spaniens einer ihrer wichtiigsten Aufgaben in dem Kampfe wider die Katholische Kirche. Auch wenn das eine politisch korrekte Geschichtsschreibung nicht wahr haben will: Franco rettete damals die Kirche vor dem Bolschewismus. Heute führt die Linke diesen Kampf gegen die Kirche nur weiter,hoffend auf den Endsieg über das Christentum.
Uwe C. Lay ProTheol Blogspot


14
 

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