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Vatikanexperte: Bislang 6.000 Fälle von Kindesmissbrauch gemeldet

12. Dezember 2019 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Seit 2001 gemeldete Taten reichen 50 Jahre zurück und betreffen Katholische Kirche weltweit - Vatikanexperte: Es lasse sich nicht wissenschaftlich erhärten, dass verheiratete Männer kontrollierter mit ihrer Sexualität umgingen als zölibatär lebende


Madrid-Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan hat seit 2001 insgesamt 6.000 Fälle von sexuellem Missbrauch Minderjähriger durch Kleriker untersucht. Diese Zahl nannte der spanische Kirchenrechtler Jordi Bertomeu von der Strafrechtssektion der Römischen Glaubenskongregation, in einem aktuellen Beitrag der spanischen Zeitschrift "Palabra". Die betreffenden Taten reichen demnach bis zu 50 Jahre zurück.

Bertomeu nannte Kindesmissbrauch ein "schreckliches Verbrechen", bestritt aber, dass es sich um ein spezifisches Problem katholischer Priester handle. Der Großteil sexueller Gewalt finde innerhalb von Familien statt. Auch in anderen Religionsgemeinschaften komme Missbrauch vor.


So gebe es aus der Unity Church in Australien, einer neuen religiösen Bewegung mit insgesamt 240.000 Gläubigen, Berichte über 2.500 Missbrauchsfälle. Dem gegenüber stünden die 6.000 Fälle unter katholischen Klerikern, bei aktuell weltweit rund 466.000 Diözesan- und Ordenspriestern sowie Diakonen.

Weiter widersprach Bertomeu der These, die verpflichtende Ehelosigkeit katholischer Priester sei ein Risikofaktor für sexuelle Übergriffe. Es lasse sich nicht wissenschaftlich erhärten, dass verheiratete Männer kontrollierter mit ihrer Sexualität umgingen.

Auch einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie wies der Experte zurück. Entsprechende Behauptungen seien oft ideologisch bedingt und stellten eine "Kriminalisierung einer bestimmten sexuellen Identität" dar, behauptete Bertomeu, der 2018 vom Papst als Sonderermittler im Missbrauchsskandal nach Chile entsandt worden war.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 13. Dezember 2019 
 

Langweilig

Vorwegschickend daß es in Belgien 698 Fälle von eklatantem Mißbrauch in pastoralem Rahmen gab in den letzten 50 Jahren (der letzte involviert jetzt auch direkt die päpstlich angesiedelte Caritas Internationalis in 2014 ff. und Kardinal Tagle ) und bei der gewaltigen homophilen Verstrickung des postkonziliärem Klerus dort, ist es reine Lüge wenn dieser Herr Bertomeu dies als "ideologische bedingte Behauptungen" und "Kriminalisierung einer bestimmten sexuellen Identität " abtut.
VBertomeu ist vielleicht Experte, aber sicher nicht forensisch und kriminalistisch ;-)
Die Polizei von Gent (B) hat in dem berühmten Fall des besoffenen Homo-Vikars in der Hotelbar nicht ideologisch sondern mit gesundem Menschenverstand "robust"(zit. AM) gehandelt und den Fall objektiv an die Presse und an das Bistum :-) wetergegeben (inklus. Klosteraufenthalt in Frankreich um "sich zu überlegen"!!)
Wirklich "tolle Früchte"...


2
 
 nazareth 12. Dezember 2019 
 

Kirche hat als einzige umfassendes Angebot in Sexualität

Diese Behauptung muss man sich ansehen. In der kath.Kirche sind prozentual unter den Klerikern überdurchschnittlich viele Homosexuelle.Das ergibt eine hohe Rate im Zusammenhang.Andererseits gibt es ja umsomehr heterosexuelle Priester,die eben nicht übergriffig wurden.Viele Studien belegen doch,dass der Zölibat vor Übergriffen schützt.In Familien sind die Männer heterosexuell und Hauptlöwenanteil der Täter,aber in den 90 er Jahren gab es(politisch gestützt) sehr viele homosexuelle Täter insgesamt. Logisch wäre die ungeordnete sexuelle Neigung Risiko,da sie laut Studie der Giordano Bruno Stiftung bis 400 Partner wählen,weil ihre Treue als "soziale Treue"nicht als sexuelle benannt wird.Sexuelle Gewalt gegenüber Kindern ist eine suchtvolle seelische und körperliche Machtausübung einer nicht gereiften sexuellen und menschlichen Person an ungereiften,wehrlosen Minderjährigen.Sexualität ist ein wesentlicher Teil am Menschsein,gehört besonders beachtet. Das ist genau die Chance der Kirche.


3
 
 doda 12. Dezember 2019 

Ideologisch - wer ist es tatsächlich?

"Auch einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Homosexualität und Pädophilie wies der Experte zurück. Entsprechende Behauptungen seien oft ideologisch bedingt... behauptete Bertomeu."


3
 

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