Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  2. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  3. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  4. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  5. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  6. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  7. CSU-Chef Söder an die Linken: "Es ist nicht radikal, für christliche Werte einzutreten"
  8. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“
  9. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  10. "Solches Gedankengut führt immer in die Hölle des Totalitarismus!"
  11. Legal töten?
  12. Ein guter Tag für die Demokratie!
  13. Kann ein Mensch eine Sache sein?
  14. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  15. Bistum Fulda – stark engagiert beim ‚Christopher Street Day‘

Gebet an der Mariensäule auf dem Spanischen Platz

8. Dezember 2019 in Aktuelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: in der Tat, wenn wir dich ansehen, sehen wir den Sieg Christi, den Sieg der Liebe Gottes über das Böse. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Wie es der Tradition entspricht, begab sich Papst Franziskus am Nachmittag des Festtages der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria auf den Spanischen Platz, um den Akt der Verehrung und des Gebets zu Füßen des Denkmals der Unbefleckten Empfängnis zu erneuern. Dort sprach Franziskus im Rahmen einer liturgischen Feier ein eigens zu diesem Anlass verfasstes Gebet. Vorher hatte der Papst in Santa Maria Maggiore der „Salus Populi Romani“ einen Besuch abgestattet.


kath.net veröffentlicht das Gebet des Heiligen Vaters bei der Mariensäule auf dem Spanischen Platz in Rom:

O Maria, Du Unbefleckte,
wir versammeln uns wieder um dich herum.
Je mehr wir im Leben vorankommen, desto mehr nimmt unsere Dankbarkeit gegenüber Gott zu,
weil er Dich uns, die wir Sünder sind, als Mutter gegeben hat,
Dich, die Unbefleckte Empfängnis.
Von allen Menschen bist Du die Einzige
vor der Sünde Bewahrte, als Mutter Jesu,
Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinwegnimmt.
Aber dieses Dein einzigartiges Privileg
wurde Dir zum Wohle von uns allen, Deinen Kindern, gegeben.
In der Tat, wenn wir Dich ansehen, sehen wir den Sieg Christi,
den Sieg der Liebe Gottes über das Böse:
wo die Sünde im Übermaß gegeben war, das heißt im menschlichen Herzen,
ist es nun reich an Gnade,
durch die milde Kraft des Blutes Jesu.
Du, Mutter, rufst uns in Erinnerung, dass wir Sünder sind, ja,
aber wir sind nicht mehr Knechte der Sünde!
Dein Sohn mit seinem Opfer:
Er brach die Herrschaft des Bösen, er besiegte die Welt.
Das erzählt allen Generationen Dein Herz,
klar wie der Himmel, wo der Wind jede Wolke zerstreut hat.


Und so erinnerst Du uns daran, dass es nicht dasselbe ist,
Sünder zu sein und korrupt und verdorben zu sein: es ist etwas ganz anderes.
Das eine ist es, zu fallen, doch dann es reuig zu bekennen
und mit Hilfe der Barmherzigkeit Gottes wieder aufzustehen.
Etwas anderes ist die heuchlerische Einwilligung zum Bösen,
die Verderbnis des Herzens, die sich von außen als makellos erweist,
aber im Inneren voller böser Absichten und gemeiner Egoismen ist.
Deine klare Reinheit ruft uns zur Aufrichtigkeit auf,
zur Transparenz, zur Einfachheit.
Wie sehr bedürfen wir es doch, befreit zu werden
von der Verderbnis des Herzens, die die größte Gefahr darstellt!
Das erscheint uns unmöglich, so sehr haben wir uns daran gewöhnt,
und dagegen es ist es leicht zu erreichen. Es genügt, den Blick zu erheben
hin zu Deinem Lächeln als Mutter, zu Deiner unberührten Schönheit,
um wieder zu spüren, dass wir nicht für das Böse bestimmt sind,
sondern für das Gute, für die Liebe, für Gott!

Daher, o Jungfrau Maria,
vertraue ich Dir heute alle an, die in dieser Stadt
und überall auf der Welt von fehlendem Vertrauen unterdrückt werden,
von der Entmutigung aufgrund der Sünde;
alle, die denken, dass es für sie keine Hoffnung gibt,
dass ihre Fehler zu viele und zu groß sind,
und dass Gott gewiss keine Zeit mit ihnen zu verschwenden hat.
Ich vertraue sie Dir an, denn Du bist nicht nur eine Mutter.
und als solche hörst Du nie auf, Deine Kinder zu lieben,
sondern Du bist auch die Unbefleckte, voll der Gnade,
und Du kannst in die dichteste Dunkelheit hinein
einen Strahl des Lichts des auferstandenen Christus widerspiegeln.
Er, und er allein, durchbricht die Ketten des Bösen,
frei von den hartnäckigsten Abhängigkeiten,
er löst die kriminellsten Verbindungen,
er erweicht die verhärtesten Herzen.
Und wenn das in den Menschen geschieht,
wie verändert sich doch das Gesicht der Stadt!
In den kleinen Gesten und großen Entscheidungen –
die Teufelskreise werden allmählich tugendhaft,
die Lebensqualität wird verbessert
und das soziale Klima atembarer.

Wir danken Dir, Du unbefleckte Mutter,
dass Du uns in Erinnerung rufst, dass wir durch die Liebe Jesu Christi
keine Knechte der Sünde mehr sind,
sondern frei, frei zu lieben, einander gern zu haben,
uns als Geschwister zu helfen, egal wie unterschiedlich wir sind. Und danke dafür, dass wir unterschiedlich sind.
Danke, dass Du uns mit Deiner Unschuld ermutigst,
uns nicht für das Gute, sondern für das Böse zu schämen;
Du hilfst und, das Böse von uns fernzuhalten,
das uns mit der Täuschung an sich zieht, hinein in die Todesspiralen;
Du schenkst uns die süße Erinnerung, dass wir Kinder Gottes sind,
des Vaters unermesslicher Güte,
ewige Quelle des Lebens, der Schönheit und der Liebe. Amen.

Papst Franziskus - Gebet an der Mariensäule 8.12.2019



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. "In diesem Bistum möchte ich nicht mehr Priester sein!"
  2. Bätzing fällt den Pro-Life-Bischöfen in den Rücken
  3. Zählt Miersch/SPD den Bamberger Erzbischof Gössl ernsthaft dem „rechten Mob“ zu???
  4. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  5. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit!
  6. Erzbistum Köln ungewohnt deutlich: „Joachim Frank – Ihre Berichterstattung ist menschenverachtend!“
  7. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  8. „Schon Brosius-Gersdorfs Doktorvater ist mit gleicher Einstellung zur Menschenwürde durchgefallen“
  9. Liebes Bistum Bamberg, kommt jetzt Brosius-Gersdorf zum nächsten Marsch für das Leben?
  10. Bamberger Erzbischof Gössl: Nominierung von Brosius-Gersdorf ist „innenpolitischer Skandal“
  11. Bamberger Erzbischof Gössl wehrt sich gegen SPD-Angriff
  12. Der Papst trägt wieder elegante Schuhe - aber in Schwarz
  13. Jenseits der Linien, im Gehege des Heiligen. Über einen Streit, der nicht sein darf
  14. Ein guter Tag für die Demokratie!
  15. „Brosius-Gersdorf hat schon alles gesagt“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz