Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Drei Nonnen für ein Halleluja
  4. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  7. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  8. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  11. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  12. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Ungarische Märtyrin Maria Magdolna Bodi seliggesprochen
  15. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!

Was für ein Segen ist dieses Doppeljoch: Nie einsam, nie verlassen!

6. Dezember 2019 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


An unserer Seite ist immer unser Herr, er trägt die Last mit uns, er trägt sie für uns und gemeinsam bestellen wir den Acker, damit reiche Frucht wachsen kann - BeneDicta am Freitag von Inka Hammond


Linz (kath.net)
Das Jahr geht langsam aber sicher zu Ende und ich spüre zwischen Adventskalender und Plätzchen backen, wie sehr mich die vergangenen fast 365 Tage gefordert haben. Ein wenig leer fühle ich mich und sehr müde.
Der Dezember ist nicht mehr ganz so voll mit Terminen und mein Fokus richtet sich verstärkt auf Jesus. Den Friedefürsten. Ich gehe gedanklich viele schwierige Situationen der letzten Monate durch und merke, wie ich noch lernen muss, sein Joch zu tragen. Denn sein Joch ist leicht. Warum spüre ich diese Leichtigkeit mitten im Alltag oft nicht? Warum fühle ich mich oft so, als würde ich gebückt durchs Leben gehen? Getrieben und geknechtet von (oft selbstauferlegten) Idealen?

Am Ende dieses Jahres wird mit eines wieder ganz bewusst: ich will lernen, was es bedeutet in seiner Ruhe zu leben. Sein Joch, seine Bürde zu tragen. Was bedeutet das ganz konkret? Man kann diese Bibelstelle auch so übersetzen: seine Ruhe tragen. Das Bild, das Jesus hier verwendet vom Joch, ist das eines Doppeljochs, das Ochsen beim Pflügen des Ackers aufgelegt wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine Szene war, die tatsächlich passierte, als Jesus seinen Jüngern beibringen wollte, was es bedeutet ihm nachzufolgen.


Um den Ochsen dieses Joch auflegen zu können, müssen beide ihre Köpfe zueinander drehen. Gemeinsam ziehen sie dann den Pflug, ihre Köpfe immer zueinander gedreht. Und wir wissen: Jesus ist der stärkere, er geht voran, er zieht die Last – unsere Aufgabe ist es, unseren Kopf, unsere Gedanken, unseren Fokus auf ihn zu richten und im Gleichschritt mit ihm voran zu gehen.

Dieses Bild hilft mir sehr dabei das alte Jahre Revue passieren zu lassen und mich innerlich auf das neue Jahr einzustellen. Was wäre 2019 anders gelaufen, hätte ich konsequenter, bewusster meinen Kopf zu Jesus geneigt? Welchen Fettnäpfchen hätte ich aus dem Weg gehen können und welcher Schmerz wäre erträglicher gewesen? Und wie wird es 2020 sein, wenn ich weiter lerne seine Ruhe zu tragen und im Gleichschritt mit ihm zu gehen? Ihm nicht voraus zu eilen und auch nicht stehen zu bleiben, wenn es zu anstrengend scheint? Einfach treu meinen Kopf an seinen lehnen und ihn die große Last ziehen lassen – das ist mein Bestreben für 2020.

Und genau in dieser Hingabe, in diesem Loslassen und gleichzeitig in dieser gehorsamen Disziplin, liegt das große Geheimnis von Fruchtbarkeit. Jesus spricht in Johannes 15 klare Worte: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Ohne mich kann dieser Acker nicht bestellt werden. Ohne mich wird es keine Ernte geben. Ohne mich wirst du dich in all den Anforderungen und Aufgaben – wie gut sie auch sein mögen – verlieren. Das ist eine Warnung und eine Vorgabe, wie Nachfolge aussieht: ein enges Zusammenleben mit Jesus, ein Wegsehen von eigenen Empfindlichkeiten und Vorlieben und ein Hinwenden zu unserem Erlöser, der ‚gute Werke vorbereitet hat‘.

Er ist der Weinstock und wir sind die Reben – das fordert uns zu radikaler Hingabe auf. Zu einer heiligen – für uns oft unverständlichen – Passivität. Ein da hängen, ein unverdientes Empfangen, ein langsames Wachsen im Verborgenen. Er ist die Quelle all unserer Fruchtbarkeit, er ist das Fundament unserer Berufung, er ist unser Anfang und unser Ziel. Ich wünsche mir, dass ich im neuen Jahr tiefer in dieses Geheimnis hineinwachse und von ganzem Herzen diese Liedzeilen beten kann: ‚Nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist du.‘

Und am Ende des Jahres ist immer Vergebung, ist immer Dankbarkeit. Ja, es war viel und es war anstrengend, aber was für ein Vorrecht seine Hand in allem erkennen zu dürfen. Was für ein Glück sich geborgen und getragen zu wissen in jedem einzelnen Moment.

Was für ein Segen ist dieses Doppeljoch: nie einsam, nie verlassen. An unserer Seite ist immer unser Herr, er trägt die Last mit uns, er trägt sie für uns und gemeinsam bestellen wir den Acker, damit reiche Frucht wachsen kann.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 myriam 9. Dezember 2019 
 

Wenn die Hirten verwirrt sind und den Schafen schwere Lasten auflegen...

Wenn ich richtig erinnere, hat Frau Hammond 4 Kinder. Trotzdem ist sie hier dabei, andere Menschen an ihrem Prozess mit JESUS teilhaben zu lassen. Das Problem ist doch, dass unser Hirten mehrheitlich in elitären Elfenbeintürmen leben und sich einen Dreck um den ALLTAG der Gläubigen kümmern. Wir leben als Laien; besonders als Mütter ständig in der Gefahr, zwischen Forderungen der Welt und denen des kath. Klerus zerrieben zu werden. Ja! Das JOCH JESU ist wahrhaft leicht, aber genau so wie die Pharisäer den Juden schwere Lasten auf die Schultern gelegt haben und SELBST keineswegs wirklich mit GOTTES Weisungen gelebt haben, genau so wenig tun es unsere Kleriker; bis auf ganz wenige Ausnahmen.

Was ist die Lösung? Wir müssen lernen, alternativ katholisch zu leben und uns nicht vom Klerus hetzen zu lassen. DANN wird uns JESUS täglich nah sein und uns mit SEINER LIEBE befruchten. Dann werden wir wissen, wie viel Stress wir uns zumuten müssen und wo wir verdiente Pausen einlegen können.


1
 
 lesa 6. Dezember 2019 

Halt und Kraft aus dem Glauben an Jesus Christus

Ein sehr schöner "Adventsbericht!
Bei Ihrem frohen, dankenswerten Zeugnis am Schluss des Artikels spürt man dieses echte Vertrauen, das nur Jesus geben kann und das man jedem Menschen so sehr wünscht!
"Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? Ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
(aus Röm 8)
"Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört und haben es nicht gehört." (Lk 10, 24, Dienstag 1. Adventwoche)


4
 
 Semper_idem 6. Dezember 2019 
 

Advents Licht

Du lässt mich nie im Stich
denn du Vater, du bist bist immer bei mir:
Herr, ich preise deinen heiligen Namen, du bist König !
Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Mein Herzens Dank zu Ihnen, liebe Frau Inka Hammond !


6
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

BeneDicta

  1. 'Sommer ist, was in deinem Kopf passiert'
  2. Denn der Glaube ist kein Leistungssport
  3. Das Glück dieser Welt kauft man nicht mit Geld
  4. Herabsteigen in die „Tiefe unseres Seins“
  5. Lächle einen Menschen an, der dich nervt!
  6. Die mächtige Realität des himmlischen Shalom
  7. Ostern: Mit der Seele im Himmel
  8. Warum es gut ist, auch im Regen spazieren zu gehen
  9. Der heilige Josef, Vater der Christen
  10. Schokolade in der Fastenzeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. "F*ck the Rules" - Die peinlichste Rom-"Wallfahrt" im Heiligen Jahr 2025?
  4. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. Der Synodale Weg ist in der Sackgasse gelandet
  7. Nicht ich, sondern Gott - Die Heiligsprechung von Carlo Acutis und Pier Giorgio Frassati
  8. Müller: „Im privaten wie im öffentlichen Leben sind wir Katholiken unserem Gewissen verantwortlich“
  9. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  10. ‚Ich habe meine Heimat in der katholischen Kirche‘
  11. „Ich bin nur ein ganz normaler Konvertit vom Protestantismus“
  12. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  13. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  14. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  15. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz