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Was für ein Segen ist dieses Doppeljoch: Nie einsam, nie verlassen!

6. Dezember 2019 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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An unserer Seite ist immer unser Herr, er trägt die Last mit uns, er trägt sie für uns und gemeinsam bestellen wir den Acker, damit reiche Frucht wachsen kann - BeneDicta am Freitag von Inka Hammond


Linz (kath.net)
Das Jahr geht langsam aber sicher zu Ende und ich spüre zwischen Adventskalender und Plätzchen backen, wie sehr mich die vergangenen fast 365 Tage gefordert haben. Ein wenig leer fühle ich mich und sehr müde.
Der Dezember ist nicht mehr ganz so voll mit Terminen und mein Fokus richtet sich verstärkt auf Jesus. Den Friedefürsten. Ich gehe gedanklich viele schwierige Situationen der letzten Monate durch und merke, wie ich noch lernen muss, sein Joch zu tragen. Denn sein Joch ist leicht. Warum spüre ich diese Leichtigkeit mitten im Alltag oft nicht? Warum fühle ich mich oft so, als würde ich gebückt durchs Leben gehen? Getrieben und geknechtet von (oft selbstauferlegten) Idealen?

Am Ende dieses Jahres wird mit eines wieder ganz bewusst: ich will lernen, was es bedeutet in seiner Ruhe zu leben. Sein Joch, seine Bürde zu tragen. Was bedeutet das ganz konkret? Man kann diese Bibelstelle auch so übersetzen: seine Ruhe tragen. Das Bild, das Jesus hier verwendet vom Joch, ist das eines Doppeljochs, das Ochsen beim Pflügen des Ackers aufgelegt wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass das eine Szene war, die tatsächlich passierte, als Jesus seinen Jüngern beibringen wollte, was es bedeutet ihm nachzufolgen.


Um den Ochsen dieses Joch auflegen zu können, müssen beide ihre Köpfe zueinander drehen. Gemeinsam ziehen sie dann den Pflug, ihre Köpfe immer zueinander gedreht. Und wir wissen: Jesus ist der stärkere, er geht voran, er zieht die Last – unsere Aufgabe ist es, unseren Kopf, unsere Gedanken, unseren Fokus auf ihn zu richten und im Gleichschritt mit ihm voran zu gehen.

Dieses Bild hilft mir sehr dabei das alte Jahre Revue passieren zu lassen und mich innerlich auf das neue Jahr einzustellen. Was wäre 2019 anders gelaufen, hätte ich konsequenter, bewusster meinen Kopf zu Jesus geneigt? Welchen Fettnäpfchen hätte ich aus dem Weg gehen können und welcher Schmerz wäre erträglicher gewesen? Und wie wird es 2020 sein, wenn ich weiter lerne seine Ruhe zu tragen und im Gleichschritt mit ihm zu gehen? Ihm nicht voraus zu eilen und auch nicht stehen zu bleiben, wenn es zu anstrengend scheint? Einfach treu meinen Kopf an seinen lehnen und ihn die große Last ziehen lassen – das ist mein Bestreben für 2020.

Und genau in dieser Hingabe, in diesem Loslassen und gleichzeitig in dieser gehorsamen Disziplin, liegt das große Geheimnis von Fruchtbarkeit. Jesus spricht in Johannes 15 klare Worte: Ohne mich könnt ihr nichts tun. Ohne mich kann dieser Acker nicht bestellt werden. Ohne mich wird es keine Ernte geben. Ohne mich wirst du dich in all den Anforderungen und Aufgaben – wie gut sie auch sein mögen – verlieren. Das ist eine Warnung und eine Vorgabe, wie Nachfolge aussieht: ein enges Zusammenleben mit Jesus, ein Wegsehen von eigenen Empfindlichkeiten und Vorlieben und ein Hinwenden zu unserem Erlöser, der ‚gute Werke vorbereitet hat‘.

Er ist der Weinstock und wir sind die Reben – das fordert uns zu radikaler Hingabe auf. Zu einer heiligen – für uns oft unverständlichen – Passivität. Ein da hängen, ein unverdientes Empfangen, ein langsames Wachsen im Verborgenen. Er ist die Quelle all unserer Fruchtbarkeit, er ist das Fundament unserer Berufung, er ist unser Anfang und unser Ziel. Ich wünsche mir, dass ich im neuen Jahr tiefer in dieses Geheimnis hineinwachse und von ganzem Herzen diese Liedzeilen beten kann: ‚Nichts hab ich zu bringen, alles, Herr, bist du.‘

Und am Ende des Jahres ist immer Vergebung, ist immer Dankbarkeit. Ja, es war viel und es war anstrengend, aber was für ein Vorrecht seine Hand in allem erkennen zu dürfen. Was für ein Glück sich geborgen und getragen zu wissen in jedem einzelnen Moment.

Was für ein Segen ist dieses Doppeljoch: nie einsam, nie verlassen. An unserer Seite ist immer unser Herr, er trägt die Last mit uns, er trägt sie für uns und gemeinsam bestellen wir den Acker, damit reiche Frucht wachsen kann.


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Lesermeinungen

 myriam 9. Dezember 2019 
 

Wenn die Hirten verwirrt sind und den Schafen schwere Lasten auflegen...

Wenn ich richtig erinnere, hat Frau Hammond 4 Kinder. Trotzdem ist sie hier dabei, andere Menschen an ihrem Prozess mit JESUS teilhaben zu lassen. Das Problem ist doch, dass unser Hirten mehrheitlich in elitären Elfenbeintürmen leben und sich einen Dreck um den ALLTAG der Gläubigen kümmern. Wir leben als Laien; besonders als Mütter ständig in der Gefahr, zwischen Forderungen der Welt und denen des kath. Klerus zerrieben zu werden. Ja! Das JOCH JESU ist wahrhaft leicht, aber genau so wie die Pharisäer den Juden schwere Lasten auf die Schultern gelegt haben und SELBST keineswegs wirklich mit GOTTES Weisungen gelebt haben, genau so wenig tun es unsere Kleriker; bis auf ganz wenige Ausnahmen.

Was ist die Lösung? Wir müssen lernen, alternativ katholisch zu leben und uns nicht vom Klerus hetzen zu lassen. DANN wird uns JESUS täglich nah sein und uns mit SEINER LIEBE befruchten. Dann werden wir wissen, wie viel Stress wir uns zumuten müssen und wo wir verdiente Pausen einlegen können.


1
 
 lesa 6. Dezember 2019 

Halt und Kraft aus dem Glauben an Jesus Christus

Ein sehr schöner "Adventsbericht!
Bei Ihrem frohen, dankenswerten Zeugnis am Schluss des Artikels spürt man dieses echte Vertrauen, das nur Jesus geben kann und das man jedem Menschen so sehr wünscht!
"Was kann uns scheiden von der Liebe Christi? Bedrängnis oder Not oder Verfolgung, Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert? Ich bin gewiss: Weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, weder Gewalten der Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
(aus Röm 8)
"Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört und haben es nicht gehört." (Lk 10, 24, Dienstag 1. Adventwoche)


4
 
 Semper_idem 6. Dezember 2019 
 

Advents Licht

Du lässt mich nie im Stich
denn du Vater, du bist bist immer bei mir:
Herr, ich preise deinen heiligen Namen, du bist König !
Du nur bist mein Herr und mein Gott.

Mein Herzens Dank zu Ihnen, liebe Frau Inka Hammond !


6
 

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