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Drewermann fordert „Sanftmut Jesu“ gegen kirchliche Missbrauchstäter!

5. Dezember 2019 in Deutschland, 42 Lesermeinungen
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Umstrittener suspendierter Priester kritisiert außerdem in der Veranstaltung des Erzbistums Paderborn, dass die Kirche Missbrauchsfälle aus Angst vor der Öffentlichkeit bekannt mache.


Paderborn (kath.net/pl) Der umstrittene Paderborner Psychoanalytiker Eugen Drewermann kritisiert den kirchlichen Umgang mit schuldig gewordenen Priestern. Priesterliche Missbrauchstäter seien auch Opfer und man müsse sie „mit der Sanftmut Jesu“ begleiten. Das berichtet das offiziell nicht offizielle Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland. Solche Verbrechen würden nicht in Freiheit verübt, sondern seien „eine Tragödie“. Die Verbrechen würden auf Unreife in der sexuellen Entwicklung und auf einem Durchbruch verdrängter Triebe, „die unbeherrschbar werden“, beruhen. Nach Darstellung des Berichtes trat Drewermann erstmals seit dem Entzug seiner kirchlichen Lehrerlaubnis wieder an der Theologischen Fakultät auf, an der er früher Privatdozent gewesen war.


Drewermann kritisierte außerdem, dass die Kirche Missbrauchsfälle aus Angst vor der Öffentlichkeit bekannt mache. Er steht auf dem Standpunkt, dass die Kirche die Fälle lieber bei sich behalten sollte. Missbrauchstäter sollten von der Kirche nach dem Grundsatz „helfen statt strafen“ behandelt werden.

Das Erzbistum Paderborn berichtete in seiner Pressemeldung nicht über die Aussagen Drewermann, die ja eigentlich die Kirche zur Vertuschung von Straftaten aufrufen, siehe Link zur Pressemeldung.

Der seit 1992 suspendierte katholische Priester trat 2005 aus der katholischen Kirche aus, 2019 er öffentlich geäußert, dass er nicht an einen Wiedereintritt denke. Laisiert ist der geweihte Priester allerdings offenbar nicht. Bereits 1991 hatte der damalige Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt Drewermann die katholische Lehrbefugnis an der Theologischen Fakultät Paderborn und im Januar 1992 die Predigtbefugnis entzogen. Dessen ungeachtet bekommt Drewermann weiterhin kirchliche Podien zur Verfügung gestellt, so sprach er auch schon bei Katholikentagen. In den letzten Jahren war es allerdings um Drewermann, der vom „Spiegel“ einst als „Eugen Drewermann Superstar“ und als „schärfster Kritiker der Amtskirche“ bezeichnet worden war, ruhiger geworden.

Archivfoto: Drewermann hält 2008 einen Vortrag beim 97. Deutschen Katholikentag in Osnabrück (c) Wikipedia/ludger1961/The copyright holder of this file, ludger1961, allows anyone to use it for any purpose, provided that the copyright holder is properly attributed. Redistribution, derivative work, commercial use, and all other use is permitted.


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Lesermeinungen

 SalvatoreMio 16. Dezember 2019 
 

Herr Drewermann

Vor Jahrzehnten erlebte ich Eugen Drewermann auf einer Tagung,wo er über das Markus-Evangelium sprach: sehr beeindruckend! Ich hatte auch etliche seiner Werke, aus denen man viel lernen konnte. Leider aber wurde er für viele Gläubige ein Held, ein Star, der sie in die Irre führte. Meines Erachtens hat er enormen Schaden angerichtet! Traurig, für die Kirche und für ihn selbst!


0
 
 Andrzej123 9. Dezember 2019 
 

Ich habe mir den Vortrag Drewermanns angesehen

, soweit es bei dem technisch mangelhaften Video möglich war.
Die im kath.net Artikel erwähnten Bezüge zur "Missbrauchsthematik" scheinen nur in der anschließenden Diskussion vorzukommen.
Das "... steht auf dem Standpunkt, dass die Kirche die Fälle lieber bei sich behalten sollte." konnte ich hier nicht explizit entnehmen, jedoch mag es nach seinen Ausführungen naheliegen.
Sicher ist er mit seinem 68er psychoanalytischen, marxistischen und sonstwas Synkretismus ein "Häretiker" reinsten Wassers, jedoch dabei ein extrem bibelbewanderter.
Wie oft in solchen Fällen, sind manche Punkte bedenkenswert, insbesondere, dass es nicht christlich ist, in Hatzmanier mit sog. Tätern aller Art (also eigentlich jedem Menschen) umzugehen.
Er bleibt sich selbst treu, beugt sich nicht dem Zeitgeist und davon könnte sich zumindest mancher eine Scheibe abschneiden.


3
 
 Alpenglühen 8. Dezember 2019 

@Catherine - Warum führen Sie in Ihrem 1. Post ausgerechnet Fr. Chr. Meves als negatives Beispiel an

nicht! Psychologie studiert zu haben? Im 2. Post unterstellen Sie indirekt, sie wäre daher ein Scharlatan.
Lt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christa_Meves

studierte Fr. Meves Geographie, Germanistik u. Philosophie an den Universitäten Breslau u. Kiel u. machte ihr Staatsexamen in Hamburg, wo sie zusätzl. Psychologie studierte. 1962 schloß sie im psychotherapeut. Institut in Göttingen ihre Zusatzausbildung zur Kinder- u. Jugendlichenpsychotherapeutin (Psychagogin) ab. 1992 erhielt sie die staatliche Anerkennung. Sie ist Mitglied der Psychotherapeutenkammer Niedersachsen
Unter
http://kathpedia.com/index.php/Christa_Meves

heißt es, daß sie gleichzeitig Psychologie u. Pädagogik studierte, 1949 ihr Staatsexamen machte. Während der ersten Schuljahre ihrer Kinder machte sie an den psychotherapeut. Instituten Hannover u. Göttingen eine Zusatzausbildung zur analytischen Kinder- u. Jugendpsychotherapeutin. Ab 1960 hatte sie in diesem Beruf ihre ei-gene Praxis.
Das Psych.-Gesetz ist v. 1998.

de.wikipedia.org/wiki/Psychotherapeutengesetz


4
 
 JuergenPb 7. Dezember 2019 

Video

Den Vortrag und die Gesprächsrunde gibt es bei Youtube:
https://www.youtube.com/watch?v=gbFRRBTMGYc
Das Video beginnt erst bei ca. 1h35min - Vorher gibt es nur die Texteinblendung


1
 
 Diasporakatholik 7. Dezember 2019 
 

Das war in der Tat geistlicher Missbrauch, zeitblick,

was Ihnen da im Stefansdom noch dazu in einer Beichte widerfahren ist.

Unfassbar und empörend!


2
 
 Andrzej123 7. Dezember 2019 
 


0
 
 Willigis 7. Dezember 2019 
 

@ zeitblick

Es ist definitiv geistlicher Missbrauch, was dieser Priester da getan hat.

Das liegt nicht mal an der speziellen Lektüre, die er Ihnen aufgegeben hat, sondern schon daran, dass er überhaupt auf die Idee gekommen ist, einem Pönitenten so eine Buße aufzutragen. Er hat Ihre geistliche Notlage für sein Erziehungsprogramm ausgenutzt.

Unfassbar.


6
 
 zeitblick 6. Dezember 2019 

Er verdreht Geistlichen den Kopf

Typische Verdrehung der Wahrheit. Das erinnert mich an eine Beichte: Ein Priester im Stephansdom gab mir als Busse auf, ein Buch von Drewermann zu lesen. Ich erlaubte mir zu äußern, dass ich aus Gewissensgründen diese Busse nicht erfüllen kann, da ich der Mutter Gottes geweiht bin und von einem suspendierten Priester nichts lesen möchte. Daraufhin meinte der Priester, wie sehr er jetzt verletzt sei. Zitat: "Während ich versuche ihre Seele zu retten, weisen sie meine Ratschläge zu ihrem Heil zurück." Ich war sehr betroffen und entschuldige mich, dass ich ihn auf keinen Fall verletzten wollte. Doch er meinte: "Wenn sie das nächste mal zur Beichte gehen wollen, und sie sehen meinen Namen auf der Tür, kommen sie bitte hier nicht mehr rein!" Ich brauchte lange, diese Beichte zu verarbeiten. Dieser Priester P. Joop Roeland, war von 1998 bis 2010 für die Seelsorge homosexueller Christen in Wien zuständig. Ich meldete diese Begebenheit dem Dompfarrer Toni Faber weiter.


9
 
 winthir 6. Dezember 2019 

Grundsätzlich.

ist hier (in D) sexueller Mißbrauch ein Straftatbestand.

nach "weltlichem Recht",
manchmal gar nicht so schlecht.

Wenn Herr Eugen Drewermann das anders sieht - bittschön.


3
 
 lesa 6. Dezember 2019 

Die Psychologie hilft nur, wenn sie sich an der Offenbarung Gottes orientiert.

Dr. Johannes Hartl brachte es vorhin auf den Punkt: "Die heile Beziehung zu Gott führt zur heilen Beziehung zu einem selber und zu den anderen."
Dazu zu verhelfen, ist umfassende Aufgabe der Kirche - mehr denn je. Wie? Rückkehr zum Wort Gottes und der Überlieferung, inklusive Moral. Entweder der synodale Weg orientiert sich daran oder es setzt die Verwüstung des Weinbergs fort. Es gibt nur diese zwei Möglichkeiten.
Viele falsche Propheten sind ausgezogen und Irrlehrer die "Heil, Heil, riefen, wo keines ist." Sie haben den Dienst an den Trieben zum "Gottesdienst" erklärt und die Psychologie als Offenbarung. Die Moral wurde ad acta gelegt. Mit entsprechenden Ergebnissen.
Näheres ist nachzulesen im Brief "zum Thema" von Benedikt XVI.
Für Herren wie Drewermann und jene, die sie auf sumpfige Psychogelände geführt hat, können wir nur beten. Das "Ihr werdet wie Gott sein" der Schlange kann sehr subtile Masken tragen!


4
 
 Zeitzeuge 6. Dezember 2019 
 

Sorry, PDF - Link übermitteln hat nicht funktioniert,

daher bei Interesse bitte einfach
googeln:

Degenhardt, Dokumente zum Fall Drewermann

Ich wünsche allen hier bei kath.net
einen gesegneten, guten Tag!


4
 
 Zeitzeuge 6. Dezember 2019 
 

Im Link Dokumente des 2002 verstorbenen

Kardinals und Bischofs Degenhardt
von Paderborn zur Causa Drewermann.

Es ist ungeheuerlich, daß ein solcher
Renegat in kirchlichen Podien, wie
jetzt ausgerechnet in Paderborn, seine
Ergüsse artikulieren darf; der Inhalt
seiner Ausführungen ist natürlich dementsprechend!

Custios quid de nocte?

/C:/Users/black/Downloads/3591-Artikeltext-6656-1-10-20160429.pdf


5
 
 Willigis 6. Dezember 2019 
 

GRÖHL.

"Er steht auf dem Standpunkt, dass die Kirche die Fälle lieber bei sich behalten sollte. Missbrauchstäter sollten von der Kirche nach dem Grundsatz „helfen statt strafen“ behandelt werden."

Das hat der wirklich so gesagt? Der "Prophet unserer Zeit"?

Allmählich darf man sich über nichts mehr wundern.


5
 
 SalvatoreMio 5. Dezember 2019 
 

@ Klimakos

Tja, mir graust vor den Zukunftsvisionen: immerhin gibt es das seit geraumer Zeit in evangelischen Pfarrhäusern: 2 Geistliche leben wie ein Ehepaar zusammen und teilen sich die seelsorgerische Arbeit. - Ich dachte bis kurzem, dass die kath. Kirche weit entfernt wäre von solchen Modellen - aber ... das war vielleicht nur ein Traum.


7
 
 Catherine 5. Dezember 2019 
 

@stephanus3

Mir ging es nur darum, die Umgehung des Psychotherapeutengesetzes darzustellen. Viele Laien begeben sich so in die Hände von nicht qualifizierten Scharlatanen, die sie auch noch privat bezahlen müssen. Der Sinn des Gesetzes war zu meiner Studienzeit die Verhinderung dieser Heilpraktiker ohne akademisches Studium.


4
 
 stephanus2 5. Dezember 2019 
 

Werte @Catherine,

sorry, kleine Richtigstellung.Meines Wissens heißt es "Heilpraktiker für Psychotherapie"+. Er ist befugt, seelische Heilkunde auszuüben, ist jedoch nicht allgemein als Heilpraktiker . Ist ein Spezialzweig in der Heilpraktikerausbildung.


3
 
 Klimakos 5. Dezember 2019 

Wenn das Zölibat, wie das viele behaupten, der wahre Grund für Mißbrauch
ist und deswegen abgeschafft werden soll,was ist der nächste Schritt?
Daß sie dann heiraten dürfen?

Na gut, nur man vergisst dabei daß die größte Mißbrauchzahl homosexuelle Natur ist.
Heißt das dann weiter daß ein Priester ein anderen Priester oder einen anderen Mann heiraten kann, oder ist meine Logik falsch?


6
 
 Andrzej123 5. Dezember 2019 
 

Ich muss andererseits gestehen,

dass mir Drewermann, ohne ihm vollständig zuzustimmen, hier einmal doch deutlich besser gefällt als das unerträglich pc konforme Geseiere, das viele andere zu dieser Thematik von sich geben.


5
 
 Catherine 5. Dezember 2019 
 

Eine Klarstellung zur Quakifikation

Der schillernde Herr Drewermann ist kein Psychoanalytiker, er nannte sich auch schon Psychotherapeut. Dazu muss man aber ein Medizin- oder ein Psychologie-Studium mit anschließender dreijähriger Psychotherapieausbildung angeschlossen haben. Auch Heilpraktiker versuchen das Psychotherapeutengesetz zu umgehen, indem sie sich praktische Psychotherapeuten nennen. Auch Frau Meves darf sich nur Kinder-Psychotherapeutin nennen, weil sie eben nicht Psychologie oder Medizin studiert hat. Bei Kindern war man großzügig bei der Abfassung des Gesetzes, leider.


5
 
 Jose Sanchez del Rio 5. Dezember 2019 

Wann...

haben wir endlich Ruhe vor solchen Typen wie Drewermann. Er bedeutet nicht Lösung des Problems, sondern ist Teil des Problems. Er gehört zu den vielen Theologen, die durch Ihre Art der Bibelauslegung den Glauben der Leute verbogen bzw. ausgetrieben haben. Ohne den wahren Glauben an Gott kommt dann das raus, was wir hier jeden Tag unter kath.net trauriges über die Kirche lesen können.


11
 
 Andrzej123 5. Dezember 2019 
 

"Unreife in der sexuellen Entwicklung"

Diese Formulierung Drewermanns findet man auch in diversen Veröffentlichungen der DBK, wobei zu "gereifter sexueller Entwicklung" ausdrücklich Homosexualität gehört, die sich im Rahmen der Straffreiheit bewegt.
Die Bejahung homosexueller Praxis unter Massgabe ihrer "Reife" darf man der DBK nicht durchgehen lassen, erst recht nicht bei Klerikern !


9
 
 SalvatoreMio 5. Dezember 2019 
 

@ Elmar 69 - Schuld vergeben?

Schuld vergeben kann ja grundsätzlich nur unser Gott - in schlimmen Fällen im Sakrament der Buße.- Man stellt die jetzige Euphorie der Kirche fest, das, was sie früher schändlich versteckt oder nicht geglaubt hat, ans Licht zu bringen. - MEIN ABER: ich las jetzt über einen mir bekannten Priester, der sich eines Sexualvergehens schuldig gemacht haben soll: er verstarb in hohem Alter vor einigen Jahren. Jetzt ist eine Anklägerin (Opfer) aufgetaucht und sein Name wurde öffentlich gemacht. Er kann sich aber ja nicht dazu äußern. Ist so etwas in Ordnung??? Ich habe Zweifel!


9
 
 Matthäus 5. Dezember 2019 

Verehrter CALIFAX,

danke für Ihre Aufmerksamkeit! Ja, Drewermann und seine Pullis mal beiseite: die allgemeine Verlogenheit/Bigotterie bleibt.


5
 
 Matthäus 5. Dezember 2019 

Lieber Mr. Incedible,

Ihrem Kommentar gebe ich die höchste Punktzahl. ;)


5
 
 CALIFAX 5. Dezember 2019 

Psychoanalyse = "Religion"?

Na dann wär´ sie ja lt. Abu Dhabi dem göttlichen Willen entsprungen und allen gleichwertig, @winthir :-)

Erstaunlich, dass dieser unreine Denker implizit weiterhin Missbrauchsvertuschung deckt - der Mainstream macht doch gerade das plakative Gegenteil!?

Beides ist total verlogen: denn wer einen diametralen Unterschied zwischen Rechten vorgeburtlicher und nachgeburtlicher Kinder macht, kann sich nicht zum fairen Richter über suchtkranke Missbrauchstäter aufspielen.

Die Existenzauslöschende Abtreibung wird als befreiendes Recht der Frau beworben - der pädophile Täter muss z.Zt. mit allen verfügbaren Füßen getreten werden, soll sich selbst mithilfe des Kirchenapparats medial suizidieren, wenn er es nicht schon längst physisch getan hat! Vor 40 Jahren war der triebgesteuerte Pädophilie hingegen modernste grüne Pädagogik.


13
 
 Mr. Incredible 5. Dezember 2019 
 

Die schlimmsten Pullis der Kirchengeschichte.

Das darf sich nicht wiederholen.


11
 
 Federico R. 5. Dezember 2019 
 

Es gab da mal eine Zeit, ...

... da wurde Eugen Drewermann vom antikatholischen Mainstream ganz gewaltig nach oben getragen, gewissermaßen als Schaumkrone einer Zeitgeistwelle, die den Katholizismus in Deutschland zu überrollen drohte. Derselbe antikatholische Un-Geist bemüht sich nun mit Macht, den Missbrauch innerhalb der Kirche gegen den Katholizismus in Stellung zu bringen, und fordert daher nur eins: Schuldeingeständnis ohne Unterlass, Ende jeglicher Vertuschung, Wiedergutmachungszahlungen usw. Und das zurecht dort, wo es eindeutig ist und sich nicht um unbewiesene oder gar böswillige Vorwürfe handelt.

Ob sich nun angesichts Drewermanns unerwarteter Wortmeldung nun plötzlich der mediale Wind wieder drehen wird, bleibt abzuwarten. Vermutlich eher nicht. Denn die Missbrauchsbetroffenheit wird ja derzeit so dringend benötigt, um die Wünsche und Begehrlichkeiten des Synodalen Wegs der Öffentlichkeit (und sich selbst) für notwendig zu erklären. Drewermann hätte deshalb besser noch zwei Jahre geschwiegen.


13
 
 Diasporakatholik 5. Dezember 2019 
 

Wenn er selbst aus der RKK ausgetreten ist,

hat er sich m.E. wie jeder entsprechende rk Laie automatisch exkommuniziert und auch priesterlich laisiert.


11
 
 M.Schn-Fl 5. Dezember 2019 
 

Ein Sünder, der die Sünde liebt.

Dieser Mensch hat ja auch Zölibatsbruch mit Ehebruch in "die Kleriker" als den Duft einer erblühenden Rose in einem Frühlingsgarten bezeichnet. Das heilige Kind Bernadette von Lourdes hat auf die Frage, was ein Sünder ist geantwortet: "Ein Sünder ist, wer die Sünde liebt."


19
 
 Diasporakatholik 5. Dezember 2019 
 

@SpatzInDerHand - Absolut berechtigter Hinweis

Der Herr selbst sieht solche Verführer/Täter als auf dem Weg zur Hölle, deshalb sein drohend-mahnender Hinweis auf ihr fürchterliches Schicksal, welches noch schlimmer für deren Seelen ist als die schreckliche Todesstrafe etwa eines unrettbaren Ertränkens im Meer.

Drewermann stellt sich mit seinen Forderungen an die Kirchenführung völlig ins Abseits, denn auch nach unserem hier geltenden staatlichen Recht wird sexueller Missbrauch eindeutig als Straftat beurteilt, wobei selbstverständlich der Grad an Zurechnungsfähigkeit eines Täters stets durch wissenschaftl. Sachverstäbdige mit untersucht und vom Richter berücksichtigt wird.

Selbstverständlich ist einem verurteilten Täter auch seitens der Kirche mit Zuwendung zu begegnen - wenn er es denn will.

Aber gleichzeitig ist die Öffentlichkeit - insbesondere Minderjährige - vor etwaiger erneuter Wiederholung der Straftaten wirksam zu schützen.

Therapierbar ist übrigens Pädophilie m.W. kaum!


11
 
 Lilia 5. Dezember 2019 
 

Bistum Paderborn - Wie tief bist du gesunken!

Wenn man dort jetzt schon suspendierte Priester und Theologen offiziell an die theol. Fakultät einlädt, um Vorträge zu halten. Ich möchte wirklich nicht wissen, was man Eugen Drewermann als Honorar gezahlt hat. Er hat vor etlichen Jahren schon satte 15.000 Euro pro Abendveranstaltung kassiert.
In seinem Wohnzimmer befanden sich damals alle möglichen heidnischen Götterbilder und Statuen fernöstlicher Religionen, aber kein einziges Kreuz (wie auf einem Foto zu sehen war). Schon allein diese Tatsache spricht Bände.


10
 
 Stefan Fleischer 5. Dezember 2019 

Der Missbrauchsskandal

und seine Aufarbeitung zeigen deutlich, dass die Lehre von der «bedingungslosen Barmherzigkeit Gottes» richtig verstanden sein will. Schon die Schrift spricht von der Sünde wider den Heiligen Geist, die nicht vergeben wird. Was ist diese Sünde, wenn nicht die Weigerung, die eigene Erlösungsbedürftigkeit anzuerkennen und reumütig umzukehren zum Vater mit dem Bekenntnis: «Vater, ich habe gesündigt» und der Bereitschaf die Konsequenzen zu tragen. Das ist die Bedingung, dass Gott Gnade vor Recht walten lassen kann und auch walten lässt. Damit aber löscht Gott das Geschehene nicht aus. Damit entlässt er uns auch nicht aus der Pflicht der täglichen Umkehr einerseits und der Wiedergutmachung und Sühne andererseits.
Wenn nun von uns und der Kirche eine ähnliche Barmherzigkeit gefordert ist, so genau in dieser Art, dass wir Gnade vor Recht walten lassen, verzeihen, aber die Umkehr fordern und auch die Bereitschaft, die Konsequenzen der Schuld zu tragen.


14
 
 leibniz 5. Dezember 2019 
 

Typisch Drewermann!


9
 
 winthir 5. Dezember 2019 

kleiner Einwurf, zwischendurch.

soweit mir aus psychologischen Fachkreisen bekannt ist, handelt es sich bei dieser sog. "Psychoanalyse" weniger um eine Wissenschaft, sondern eher um eine "Religion".

(ich habe dieses Wort in Anführungszeichen gesetzt, um abwertende Bezeichnungen für solche Sachen, die übrigens auch nicht zu meinem aktiven Wortschatz gehören, tunlichst zu vermeiden.)


4
 
 Anton_Z 5. Dezember 2019 

Sanftmut vs. Realität

Die sexuellen Übergriffe in kirchlichen Einrichtungen haben in der Bevölkerung zu einer großen Austrittswelle geführt. Mit „helfen statt strafen“ wie der Psychoanalytiker Eugen Drewermannr empfiehlt kann man diejenigen die sich von der Kirche abgewandt haben sicherlich nicht zurückbekommen, was eh schwer genug ist. Helfen statt strafen heißt doch in der Praxis, dass der Täter einfach weitermachen kann, da ihm keine ernsten Konsequenzen drohen. Sanftmut kann daher nun wirklich nicht der richtige Umgang mit den Tätern sein.

Neues Vertrauen kann m. E. nur dann wieder aufgebaut werden, wenn die Bevölkerung weiß, dass die Täter keine kirchliche Extrawurst gebraten bekommen, sondern wie jeder andere Bürger auch mit Sanktionen bis hin zur Gefängnisstrafe rechnen müssen.


17
 
 elmar69 5. Dezember 2019 
 

Vergebung ist nicht das Einzige

Selbstverständlich sollte die Schuld vergeben werden, es gibt auch keinen Grund zur wütenden Rache.

Allerdings ist der Schutz potentieller weiterer Opfer sehr wichtig, wenn man es mit unbeherrschbar gewordenen Trieben zu tun hat, kann das eigentlich nur bedeuten, dass man die Täter an weiteren Taten hindert.

Dass man sie auf keine kirchlichen Stellen setzt, an denen die wieder zu Tätern werden können, ist nur ein Teil der Lösung. Die Anzeige der Vorfälle an die staatlichen Stellen erweitert dies (hoffentlich) auf nicht kirchliche Tätigkeitsbereiche, dann sind auch etliche Positionen in der Jugendarbeit nicht mehr zulässig.

Die Laisierung sehe ich ohnehin nicht im Kontext von Strafe und Vergebung sondern als Konsequenz daraus, dass der Mensch für das Priesteramt ungeeignet ist - daran ändert auch eine Vergebung der Schuld nichts.


12
 
 doda 5. Dezember 2019 

Das ist ein skandalöser Aufruf, Missbrauch zu vertuschen und Täter fahrlässig zu schonen!


20
 
 Kostadinov 5. Dezember 2019 

Perfekte Personifikation des Problems...

mit dem Aufkommen der Psychoanalyse hat sich ein Denken durchgesetzt, zugespitzt und simplifiziert: Hat Jugendliche missbraucht? Oh, hatte wohl schwere Kindheit...
Damit wurde der Unterschied zwischen Gut und Böse verwischt, die Verantwortlichkeit für Böses unterminiert, das Sündenbewusstsein verwässert. Schuld sind dann immer die anderen odr das System oder unreife Triebe. Und eine Goldgrube für Seelenklempner, als der sich Drewermann betätigt - Seelsorger ist er ja nicht...
Nach der Logik von Drewermann hätte der Hl. Michael den Luzifer auf die Couch legen müssen (Honorar an Drewermann?) statt aus dem Himmel zu stürzen...


18
 
 Critilo 5. Dezember 2019 
 

Kämen solche Töne von Leuten wie unserm Papa em. ...

...wäre der Aufschrei riesig und das nicht (!) zu Unrecht.


18
 
 SpatzInDerHand 5. Dezember 2019 

Jesu Mahnung an Missbrauchstäter und -vertuscher:

Wer einem von diesen Kleinen, die an mich glauben, Ärgernis gibt, für den wäre es besser, wenn ihm ein Mühlstein um den Hals gehängt und er in der Tiefe des Meeres versenkt würde. Wehe der Welt wegen der Ärgernisse! Es muss zwar Ärgernisse geben; doch wehe dem Menschen, durch den das Ärgernis kommt!"

DAS ist der Umgang Jesu mit dieser Frage. Und nein, ich fordere natürlich keine Todesstrafe für die Täter (Jesus fordert das übrigens gennausowenig), aber ich möchte eine gerechte Gefängnisstrafe sowie schnelle Laisierung, damit die Täter auch innerkirchlich effektiv außer Gefecht gesetzt werden!

Und wer zur innerkirchlihcen Vertuschung aufruft... tja, hat der vielleicht selbst Grund dazu? Zuviel vertuscht beispielsweise???


22
 
 Hausfrau und Mutter 5. Dezember 2019 
 

Armutszeugnis

Auch wenn (man kann sich fragen, warum) er nicht laisiert wurde, dürfte ihn die katholische Kirche nicht unterstützen, dadurch dass seine Stimme in Katholikentagen, Podien usw. zu hören ist.

Er ist zudem ausgetreten!!!

H&M


11
 
 winthir 5. Dezember 2019 

oh - ist das nicht der mit den selbsgestrickten Pullundern


5
 

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