Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. Maria - Causa Salutis
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Laienseelsorger der Diözese Innsbruck führen ‚tröstende Salbung‘ durch
  5. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  6. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  7. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  8. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böse: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  11. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  12. Traurige Änderung beim Gelöbnis der neuen Rekruten der Bundeswehr
  13. Scharfes Hirtenwort der Bischöfe in Sudan und Südsudan
  14. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  15. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"

Drewermann fordert „Sanftmut Jesu“ gegen kirchliche Missbrauchstäter!

5. Dezember 2019 in Deutschland, 42 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Umstrittener suspendierter Priester kritisiert außerdem in der Veranstaltung des Erzbistums Paderborn, dass die Kirche Missbrauchsfälle aus Angst vor der Öffentlichkeit bekannt mache.


Paderborn (kath.net/pl) Der umstrittene Paderborner Psychoanalytiker Eugen Drewermann kritisiert den kirchlichen Umgang mit schuldig gewordenen Priestern. Priesterliche Missbrauchstäter seien auch Opfer und man müsse sie „mit der Sanftmut Jesu“ begleiten. Das berichtet das offiziell nicht offizielle Internetportal der katholischen Kirche in Deutschland. Solche Verbrechen würden nicht in Freiheit verübt, sondern seien „eine Tragödie“. Die Verbrechen würden auf Unreife in der sexuellen Entwicklung und auf einem Durchbruch verdrängter Triebe, „die unbeherrschbar werden“, beruhen. Nach Darstellung des Berichtes trat Drewermann erstmals seit dem Entzug seiner kirchlichen Lehrerlaubnis wieder an der Theologischen Fakultät auf, an der er früher Privatdozent gewesen war.


Drewermann kritisierte außerdem, dass die Kirche Missbrauchsfälle aus Angst vor der Öffentlichkeit bekannt mache. Er steht auf dem Standpunkt, dass die Kirche die Fälle lieber bei sich behalten sollte. Missbrauchstäter sollten von der Kirche nach dem Grundsatz „helfen statt strafen“ behandelt werden.

Das Erzbistum Paderborn berichtete in seiner Pressemeldung nicht über die Aussagen Drewermann, die ja eigentlich die Kirche zur Vertuschung von Straftaten aufrufen, siehe Link zur Pressemeldung.

Der seit 1992 suspendierte katholische Priester trat 2005 aus der katholischen Kirche aus, 2019 er öffentlich geäußert, dass er nicht an einen Wiedereintritt denke. Laisiert ist der geweihte Priester allerdings offenbar nicht. Bereits 1991 hatte der damalige Paderborner Erzbischof Johannes Joachim Degenhardt Drewermann die katholische Lehrbefugnis an der Theologischen Fakultät Paderborn und im Januar 1992 die Predigtbefugnis entzogen. Dessen ungeachtet bekommt Drewermann weiterhin kirchliche Podien zur Verfügung gestellt, so sprach er auch schon bei Katholikentagen. In den letzten Jahren war es allerdings um Drewermann, der vom „Spiegel“ einst als „Eugen Drewermann Superstar“ und als „schärfster Kritiker der Amtskirche“ bezeichnet worden war, ruhiger geworden.

Archivfoto: Drewermann hält 2008 einen Vortrag beim 97. Deutschen Katholikentag in Osnabrück (c) Wikipedia/ludger1961/The copyright holder of this file, ludger1961, allows anyone to use it for any purpose, provided that the copyright holder is properly attributed. Redistribution, derivative work, commercial use, and all other use is permitted.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. Papst spricht drei Stunden mit Missbrauchsopfern aus Belgien
  2. Causa Rupnik: Papst bittet um Geduld für laufenden Vatikan-Prozess
  3. Massive Kritik am „Spiegel“ nach skandalösem Artikel über „Dragqueen“ Jurassica Parka
  4. „Kardinal Marx und Bischof Bätzing werden voraussichtlich in der Trierer Studie berücksichtigt“
  5. Vatikan ernennt Richterinnen und Richter im Fall Rupnik
  6. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  7. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  8. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  9. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  10. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden






Top-15

meist-gelesen

  1. Papst plant breite Ausnahmen für sogenannte "Alte Messe"
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  4. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  5. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  6. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  7. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  8. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  9. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  10. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  11. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  12. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung
  13. Der neue Erzbischof von Wien und der Islam
  14. New York: Messbesucherzahlen und Konversionen gehen rasant in die Höhe
  15. Maria - Causa Salutis

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz