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Vollkommen schön bist du

4. Dezember 2019 in Jugend, 7 Lesermeinungen
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Maria ist tota pulchra, vollkommen schön - Und dadurch kann die ganze Welt gerettet werden – durch das ewige lebendige Bild, das Christus in uns zeichnet - Die Jugendkolumne von kath.net von Dubravka Križić


Berlin (kath.net)
„Wie kann die Welt durch Schönheit gerettet werden?“, fragt Ippolit Terentjew den jungen Fürsten Lew Myschkin in Dostojewskis Roman „Der Idiot“. Dostojewski stellt den Fürsten als einen gutmütigen Menschen dar, der von der Gesellschaft gerade wegen seines kindlichen Wesens als Idiot belächelt wird. Heute noch wie schon damals wird wohl dieser Glaube an die Kraft der Schönheit immer noch als idiotisch naiv eingestuft. Es ist die Aussage eines Kindes, das unvoreingenommen die Welt betrachtet und sieht wie schön die Dinge zusammengestellt sind, wie viel Wunder und Staunen sie hervorrufen können. Der moderne Mensch, der sein Kindsein verloren hat, wird blind vor dieser Schönheit denn was bringt uns Schönheit, wenn es nichts in der Welt gibt, das wertvoll genug ist um erlöst zu werden.

Wer Christus begegnet, wird wieder empfänglich für diese Schönheit, er wird wieder klein in seiner Sicht und erkennt sich selbst als Kind in den Augen Gottes. Die Schönheit kam in die Welt durch einen von Gott ausgewählten Menschen, durch eine Frau, die besonders schön ist, die schöner ist als die schönsten Sterne am Himmelszelt:

Tota pulchra
Tota pulchra es, Maria.
Et macula originalis non est in Te.
Tu gloria Ierusalem.
Tu laetitia Israel.
Tu honorificentia populi nostri.
Tu advocata peccatorum.
O Maria, O Maria.
Virgo prudentissima.
Mater clementissima.
Ora pro nobis.
Intercede pro nobis.
Ad Dominum Iesum Christum.


Vollkommen schön bist Du, Maria,
und der Erbschuld Makel ist nicht in dir.
Du bist der Ruhm Jerusalems,
du die Freude Israels,
du die Ehre unseres Volkes.
Du Fürsprecherin der Sünder.
Oh Maria, Oh Maria.
Du klügste der Jungfrauen,
Du mildeste der Mütter,
bitte für uns bei unserem Herrn Jesus Christus.

Das Gebet „Tota pulchra“ stammt aus dem vierten Jahrhundert nach Christus und verbildlicht diese tiefe göttliche Sicht auf die vollkommene Schönheit der Gottesmutter Maria. Sie ist vollkommen schön – von einer Schönheit, die das ganze menschliche Wesen durchdringt und jede einzelne Zelle des Körpers erfüllt mit Leben. Wie kann sie auch nicht schön sein, wenn Gott selbst in ihr, in ihrem Leib heranwächst? Wie können wir nicht erfüllt und ergriffen sein durch ihre heilige Schönheit? In ihr sehen wir letztendlich ihren Sohn.

Oft wenn wir an Maria denken, kommt uns als erstes ihr Muttersein in den Sinn. Es ist der Höhepunkt ihrer Berufung, dass in ihr Gott Mensch wird. Aber die Geschichte Mariens fängt schon vorher an. Sie beginnt mit ihrer Empfängnis, mit dem Augenblick, in dem Gott sie erschuf. Sie wurde ohne den Makel der Erbsünde empfangen, sie – die einzige in der Menschheitsgeschichte, die wie Adam und Eva erschaffen wurde: ohne Erbsünde, vollkommen schön und doch mit freiem Willen. Die Größe Mariens liegt also nicht in ihrer Fähigkeit nicht zu sündigen, denn durch den freien Willen hatte sie sehr wohl die Möglichkeit sich gegen Gott zu stellen. Ihre Größe liegt in ihrer unendlich schönen Demut, denn sie gibt ihr ganzes Sein zu Gott und mit diesem ewigen Ja schenkt sie der ganzen Welt bis in alle Ewigkeit ihren Sohn Jesus Christus. Gott hat sich Seine Mutter ausgesucht, und hat sie schöner gemacht als alles was jemals schön genannt werden kann. Alles was wir schön nennen trägt etwas von ihr in sich. Ihre Schönheit entspringt gerade aus ihrer unbefleckten Empfängnis, denn in dieser sehen wir wie Gott den Menschen wirklich gedacht hat – ohne Schmutz und Sünde und doch mit freiem Willen, denn durch diesen werden wir Ihm ähnlich. Deshalb ist Maria der Ruhm Jerusalems, die Freude Israels und die Ehre unseres Volkes. Sie ist die Ehre der ganzen menschlichen Gattung, denn in ihr sehen wir das Ideal des Menschen: eine von unendlicher Schönheit geprägte Kreatur erschaffen nach dem Abbild Gottes. Wenn wir Christus in der Eucharistie empfangen, werden wir eins mit dieser göttlichen Schönheit, denn Er ist vollkommen in uns. Für einen Augenblick werden wir so schön wie Maria, denn in ihr, in jeder Zelle ihres Körpers, ist Christus ganz anwesende.

Das am Sonntag gefeierte Fest der Unbefleckten Empfängnis ist ein Anlass diese vollkommene Schönheit Mariens zu kontemplieren. Der Augenblick ihrer unbefleckten Empfängnis ist der Beginn der Erlösungsgeschichte der Menschheit, denn hier hat Gott seine Mutter auserwählt. Die Frage, ob die Welt durch Schönheit gerettet werden kann, hat sich jetzt wohl von selbst beantwortet. Wie kann sie gerettet werden, wenn nicht durch Schönheit? Maria ist tota pulchra, vollkommen schön, denn in der Frucht ihres Leibes zeichnet Christus das Bild des Menschen wie Gott es sieht. Und dadurch kann die ganze Welt gerettet werden – durch das ewige lebendige Bild, das Christus in uns zeichnet.




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