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Erster Advent im kongolesischen Ritus in der Petersbasilika

1. Dezember 2019 in Aktuelles, 13 Lesermeinungen
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Franziskus: auf das Kommen des Herrn achten, dem Konsumismus widerstehen


Rom (kath.net/as) Erster Advent: anlässlich des 25. Jahrestages der Gründung der kongolesischen katholischen Pfarrei von Rom feierte Papst Franziskus die heilige Messe in der Petersbasilika am Kathedra-Altar im „Ritus von Zaire“. Die kongolesische katholische Gemeinde, deren Sitz sich in der „Geburtskirche“ an der Piazza Pasquino unweit der Piazza Navona befindet, wurde 1994 nach dem Willen von Frédéric Kardinal Etsou, Erzbischof von Kinshasa, gegründet.

Der zairische oder kongolesische Ritus, der von der Kongregation für den Gottesdienst am 30. April 1988 unter dem Titel „Römisches Messbuch für die Diözesen von Zaire“ (früherer Name der Demokratischen Republik Kongo) zugelassen wurde, ist eine Anpassung an den üblichen römischen Ritus.

Das Messbuch ist das Ergebnis eines langen Prozesses der Inkulturation der Liturgie, der von Paul VI. und Johannes Paul II. gefördert wurde und von den Bischöfen des Kongo seit der Liturgiereform 1969 erhofft worden war. Konkret ging es darum, die Liturgie für die kulturellen Werte des Volkes von Zaire zu öffnen.

Die Texte und Riten berücksichtigen die afrikanische mündliche Stiltradition. Die aktive Teilnahme der Gemeinde, sowohl von Männern als auch von Frauen, wird betont und kommt auch durch rhythmische Bewegungen und das Anheben der Arme zum Himmel zum Ausdruck. Während des Gloria tanzen die Priester um den Altar herum. Dem Gesang wird viel Raum gegeben, oft begleitet von Trommeln und anderen traditionellen Instrumenten. Die Lektoren werden vom Zelebranten gesegnet und ausgesandt, bevor sie zum Ambo gehen.


Zu den wichtigsten Merkmalen des Verlaufs der Messe zählen: die Litanei der Heiligen nimmt ab Beginn der Feier einen wichtigen Platz ein. Es werden auch die rechtschaffenen Vorfahren angerufen, die in Gemeinschaft mit Gott sind. Der Bußakt und der Friedensritus finden nach der Predigt vor dem Hochgebet und dem Offertorium statt.

In seiner Predigt ging der Papst von den Lesungen des Tages aus (vgl. Mt 24,29-44), die vom Kommen des Menschensohnes handeln.

Der Herr komme: heute, am ersten Tag des liturgischen Jahres, markiere diese Verkündigung unseren Ausgangspunkt. Wir wüssten, dass der Herr uns über jedes günstige oder gegenteilige Ereignis hinaus nicht allein lasse: „er kam vor zweitausend Jahren und wird am Ende der Zeit wiederkommen, aber er kommt auch heute in meinem Leben, in deinem Leben. Ja, dieses unser Leben mit all seinen Problemen, Ängsten und Unsicherheiten wird vom Herrn besucht. Hier ist die Quelle unserer Freude“.

„Was ist zu Noahs Tagen geschen?“, fragte Franziskus: „es geschah, dass sich , während etwas Neues und Aufregendes eintraf, niemand darum kümmerte, weil jeder nur an Essen und Trinken dachte“. Mit anderen Worten: „jeder reduzierte sein Leben auf seine eigenen Bedürfnisse, er begnügte sich mit einem flachen, horizontalen Leben, ohne Schwung. Es gab kein Warten auf jemanden, nur den Anspruch, etwas für sich selbst zu haben, zu konsumieren“.

Der Konsumismus sei so ein Virus, das den Glauben an der Wurzel beeinflusse, weil er einen glauben lasse, dass das Leben nur von dem abhänge, was man habe. Der Herr „kommt, aber du folgst dem Appetit, der dir kommt. Der Bruder klopft an deine Tür, aber er stört dich, weil er deine Pläne stört“. Wenn Jesus im Evangelium auf die Gefahren für den Glauben hinweise, seien ihm mächtige Feinde, Feindseligkeiten und Verfolgungen gleichgültig. Die eigentliche Gefahr sei das, was das Herz betäube.

Um wachsam sein zu können, brauchten wir eine gewisse Hoffnung: „dass die Nacht nicht immer dauert, dass der Morgen bald anbricht“. Gott komme und sein Licht werde selbst die dichteste Dunkelheit erhellen. Aber es liege an uns, heute wachsam zu sein: die Versuchung zu überwinden, dass der Sinn des Lebens darin bestehe, anzusammeln, die Täuschung zu enttarnen, dass man glücklich sei, wenn man so viele Dinge habe, den grellen Lichtern des Konsums zu widerstehen, die in diesem Monat überall leuchteten, und zu glauben, dass Gebet und Liebe keine verlorene Zeit seien, sondern die größten Schätze.

So komme der Friede als das größte Geschenk.

Papst Franziskus feiert im Petersdom die erste Messe im kongolesischen Ritus (französisch, Zusammenfassung)



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