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Aber ein Notstand ist nicht der liebe Gott!

29. November 2019 in Spirituelles, 11 Lesermeinungen
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Wer kann ernsthaft behaupten, ein solcher Versuch, der das Priestertum Christi zu verfälschen droht, würde auf Amazonien beschränkt bleiben? - Von Kardinal Sarah


Rom (kath.net)
Wie schon im Hinblick auf die Rolle der Frau in der Kirche, stelle ich auch hier mit Entsetzen fest, dass einige ein neues, auf menschliche Ansprüche zurückgestutztes Priestertum erfinden wollen. Ich bin sicher, dass wir den Priestermangel in Amazonien nicht dadurch lösen, verheiratete Männer,
die viri probati, zu weihen, die von Gott nicht zum Priesteramt, sondern zum Eheleben berufen sind, um das Geheimnis der Einheit Christi und der Kirche zu versinnbildlichen (Eph 5,32). Wenn jede Diözese Lateinamerikas in missionarischem Eifer bereitwillig einen Priester für Amazonien freistellen würde, müsste diese Gegend durch die Einstellung verheirateter Priester nicht so tief verachtet und gedemütigt werden: als ob Gott unfähig wäre, auch in diesem Teil der Welt großherzige junge Männer zu berufen, die sich danach sehnen, im geweihten Zölibat ihren Leib und ihr Herz, ihre ganze Liebesfähigkeit, ja ihr ganzes Sein vollständig hinzugeben.


Ich habe gehört, dass die Kirche Lateinamerikas in den 500 Jahren ihres Bestehens die Eingeborenen stets als unfähig betrachtet hat, den Zölibat zu leben. Das Ergebnis dieses Vorurteils sehen wir jetzt: Es gibt nur sehr wenige eingeborene Priester und Bischöfe, auch wenn die Dinge sich nun langsam verändern.

Wenn die Amazonas-Synode aus mangelndem Gottvertrauen und pastoraler Kurzsichtigkeit heraus entscheidet, viri probati zu weihen, Ämter für die Frauen und andere Ungeheuerlichkeiten dieser Art zu schaffen, wäre das eine schwerwiegende Angelegenheit. Wird man alldem zustimmen unter
dem Vorwand, es entspreche dem Willen der Synodenväter?

Der Geist weht zwar, wo Er will, doch Er widerspricht sich nicht, Er ruft nicht Verwirrung und Unruhe hervor. Er ist der Geist der Weisheit. Und Er hat sich schon in den Konzilien und durch die Päpste zur Frage nach dem Zölibat geäußert. Wenn die Amazonas-Synode Entscheidungen trifft, welche in die besagte Richtung gehen, würde sie damit endgültig mit der Tradition der Lateinischen Kirche brechen. Wer kann ernsthaft behaupten, ein solcher Versuch, der das Priestertum Christi zu verfälschen droht, würde auf Amazonien beschränkt bleiben?

Gewiss, man möchte der dringlichen, ernsten Situation ins Auge schauen. Aber ein Notstand ist nicht der liebe Gott! Die aktuelle Krise ist in ihrer Schwere mit dem großen Schwund in den 1970er-Jahren vergleichbar, als die Priester zu Tausenden ihr Amt niederlegten. Viele dieser Männer hatten keinen Glauben mehr. Und wir? Glauben wir
noch an die Gnade des Priestertums?

Der Beitrag ist eine Leseprobe aus dem neuen Buch "Herr bleibe bei uns"

kath.net Buchtipp
Herr, bleibe bei uns!
aus dem Französischen von Hedwig Hageböck
Von Kardinal Robert Sarah und Nicolas Diat
440 Seiten, gebunden
ISBN-13: 978-3863572426
fe-medien, Kisslegg
Preis: Euro 20,40

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Herr bleibe bei uns - Kardinal Sarah in Deutschland





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Lesermeinungen

 lesa 1. Dezember 2019 

"Wollt auch ihr weggehen?"

@GuingamP: Kardinal Sarah und Kardinal Müller geben uns ein Beispiel. Sie rufen und warnen und lassen nichts aus von dem, was sie benennen müssen. Sie tun dies mit einer Klarheit, die frei ist von falschen Kompromissen. Aber es ist höchst verantwortungsvoll, dass sie die Person des Papstes nicht angreifen. Das ist zu trennen.
Der Kirche Christi treu bleiben, nicht davonlaufen! Erstens ist es seine wahre Kirche, Sein Leib, den man im Stich lässt, weil einem das Verhalten der momentanen Kirchenführung nicht akzeptabel erscheint. Es doch DIESEr Fels, auf den ER bauen will und DIESES Schiff ist Sein Schiff, das er ans Ziel geleiten wird. Dazu braucht es die Treue des Einzelnen. Die wirkt sich aus. Es braucht Geduld! Wer sagt außerdem, dass Sie nicht bald wieder enttäuscht werden? Überall sind Menschen und der geistige Kampf findet überall statt! "Wenn ihr standhaft bleibt, werdet ihr das Leben gewinnen", Dieses Wort Jesu ist gewiss auch auf die Kirchensituation anwendbar.


1
 
 doda 30. November 2019 

Dieser Spiritaner von Tourcoing ist Bischof Marcel Lefebvre

"Am 16. Oktober 1945 wird Pater Marcel Lefebvre zum Leiter des Philosophie-Scholastikats in Mortain, in der Normandie ernannt;...
Am 12. Juni 1947 jedoch ernennt ihn Papst Pius XII. zum Apostolischen Vikar von Dakar. Er wird von Kardinal Liénart, dem Bischof von Lille, am 18. September 1947 in seiner Heimatpfarrei Tourcoing zum Bischof geweiht."


9
 
 Hadrianus Antonius 30. November 2019 
 

@Guingamp

Kard. Sarah schreibt tatsächlich: "einige" ;-)
Ob da nur sehr wenige, mehrere oder sehr viele gemeint sind, ist total unklar.
Und ob nich auch die hierarchische Spitze der postkonziliären Kirche nicht dabei ist, ist auch unklar.
Von den Kardinälen, die eigentlich den Glauben mit ihrem Blut verteidigen sollten, hört man äusserst wenig.
Ich studiere gerade die Lebensjahre (1967-1988) eines französischen Bischofs auf dem Hintergrund der damaligen "Paradigmenänderungen", Mentalitäten und episkopalen und modern-kirchlichen Publikationen.
Da wurde unter dem Deckmantel "misericordia" und "totaler Nächstenliebe" echts hochprozentiges Vitriol versprüht.
Mein Respekt für diesen Spiritaner aus Tourcoing ist nochmals gewaltig gewachsen (nicht lachen: vor 300 Jahren sind wir entfernt verwant ;-) )


9
 
 Rosenzweig 30. November 2019 

P. Paschalis Schmid, Begründer des Priestersamstags betete..

-
Göttlicher Heiland, Jesus Christus, der Du Dein ganzes Erlösungswerk, die Rettung und das Heil der Welt, den Priestern als Deinen Stellvertretern anvertraut hast,-
durch die Hände Deiner heiligsten Mutter opfere ich Dir für die Heiligung Deiner Priester und Priesterkandidaten den HEUTIGEN TAG ganz und gar auf:
Alle Gebete, Arbeiten, Freuden, Opfer und Leiden.
-
Schenke uns wahrhaft heilige Priester, die vom Feuer Deiner göttlichen Liebe entflammt, nichts suchen- als deine größere Ehre und das Heil unserer Seelen.
-
Bewahre sie in allen inneren und äußeren Gefahren und weise besonders jene zurück, die ihrer Tugend nachstellen und ihr heiliges Priesterideal gefährden.
-
Maria, Du gute Mutter der Priester, nimm alle Priester unter Deinen besonderen Schutz und Schirm und
führe mit gütiger Mutterhand auch die armen verirrten Priester, die ihrer erhabenen Berufung untreu wurden, zum guten Hirten zurück. Amen.
-
Im tägl. Bemühen mit allen Betern u. Opferseelen treu verbunden..


10
 
 Einsiedlerin 29. November 2019 
 

Sarah for Pope

@Winrod: Ja, um Priester beten, um die Heiligung der Priester und die Heiligung der Familien beten ist ganz wichtig.


13
 
 Guingamp 29. November 2019 
 

Ich sehe viele Punkte anders als Sarah und Müller

Ich kann ihre oftmals geäusserte Loyalität gegenüber der Hierarchie und dem obersten Hierarchen zwar emotional verstehen, inhaltlich aber nicht mehr teilen, weil ich nicht glaube, daß der Papst nur die "falschen Freunde" hat, sondern überzeugt bin, daß er genau weiß, was er tut.ABER: Sarah und Müller sind für mich nichtsdestominder Lichtgestalten, Propheten der Botschaft des Evangeliums und veritable Gründe, warum man - auch als von "Rom" enttäuschter Katholik - unbedingt katholisch bleiben sollte (ich hatte selbst die "Versuchung" der östl. Orthodoxie; das gebe ich offen zu); es gibt auch in der sichtbaren Kirche noch Fürsprecher des unverfälschten Evangeliums. Das ist, trotz aller Irritation, ein Schimmer echter Hoffnung.


5
 
 Winrod 29. November 2019 
 

Wäre das nicht auch eine Lösung,

dass man mehr um Priester beten würde?


17
 
 Adamo 29. November 2019 
 

Sehr geehrter, lieber Herr Kardinal Sarah

bitte melden Sie sich jeden Tag zu Wort. Wir brauchen Ihre auf Gott ausgerichteten Ansichten wie die Luft zum atmen, sonst ersticken wir ib dem furchtbaren Mief des Satans!


18
 
 Chris2 29. November 2019 
 

Der Geist weht, wo er will.

Vielleicht wird er die "geschaffenen Fakten" bei den Kardinalserhebungen einfach ignorieren und z.B. diesen großartigen Hirten erwählen lassen? Oder die "fort-schrittlichen" sch(l)ießen sich selbst aus der Kirche (aus), indem sie z.B. Weihesimulationen an Frauen vornehmen.


13
 
 Ehrmann 29. November 2019 

Wenn wir die Ehe aufwerten und heiligen - auch in ihren Schwierigkeiten

Wenn wir sie als Teilnehmen am Schöpfungswerk Gottes sehen und das Wunder Empfängnis von Kindern,( die dann auch zum Priestertum berufen werden können) - dann ist nicht einzusehen, warum eine Kirche Christi nicht aus den Ländern hervorgehen und wachsen sollte, die jetzt angeblich nur durch menschengegemachte Umformung überleben kann - ist es doch offensichtlich, daß das Gegenteil der Fall ist - eine solche "Kirche" befindet sich doch schon im Absterben - in Amerika, in Europa, wo immer dieser Ungeist Wurzeln schlagen will.
Die explosionsartigen Anfänge unter den Aposteln trotz massiver Verfolgungen sehen wir jetzt wohl nur mehr als Märchen, die keine Vorbildwirkung haben - wie sehr haben wir uns doch den Lehren der Moderne angepaßt und können das Reich Christi nicht mehr als wunderbares, höchstes Gut erkennen. Danke Gott, daß ein Kardinal Sarah seine Stimme erheben darf!!!


13
 
 girsberg74 29. November 2019 
 

Klare und schlüssige Gedanken,

die Hoffnung geben!


20
 

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