Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. Deutscher ZDF-Korrespondet Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Saint-Louis - der König von Frankreich, der heiliggesprochen wurde!
  14. Implementierung des synodalen Prozesses müsse zudem immer auf Christus hingeordnet!
  15. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche

US-Bischof will Vorgänger die Altersrente streichen

28. November 2019 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Bischof Brennan von Wheeling-Charleston, West Virginia, fordert, dass sein Vorgänger Bischof Bransfield fast 800.000 US-Dollar der Diözesangeldmittel zurückerstattet - Er soll keine Beerdigung auf Diözesanfriedhof erhalten


Washington D.C. (kath.net/pl) Bischof Mark Brennan von Wheeling-Charleston, West Virginia, fordert, dass der frühere Leiter dieser Diözese, Bischof Michael Bransfield (Archivfoto), fast 800.000 US-Dollar der Diözesangeldmittel zurückerstattet, die ihm ein luxuriöses Leben ermöglicht hatten. Bischof Brennan fordert weiter, dass sein Vorgänger die Altersrente und sein Recht auf Beerdigung auf einem Diözesanfriedhof verlieren soll.
Diese Strafen seien, so Brennan, eine Frage der „Wiederherstellung der Gerechtigkeit“, und es sei „auch zu seinem eigenen geistigen Wohl und seiner eigenen Heilung als Mann, der sich bereit erklärt hatte, Christus nachzufolgen“. Das berichtet Phil Lawler auf „Catholic Culture“.

Lawler berichtet weiter, dass in den letzten zwei Jahrzehnten Dutzende amerikanischer Bischöfe grob fahrlässig und / oder wegen persönlichen Fehlverhaltens für schuldig befunden wurden. Aber in jedem Fall seien die betreffenden Prälaten zwar in Ungnade gefallen, dennoch aber von seinen Kollegen und insbesondere von seinen Nachfolgern mit ausführlicher Höflichkeit behandelt worden.


Als Beispiele führte Lawler auf:
- Mußte Erzbischof Rembert Weakland die 450.000 Dollar, die er in Schweigegeld gezahlt hatte, an einen ehemaligen Liebhaber zurückzahlen? Nein.
- Wurde Bischof Robert Lynch gebeten, der Diözese zu helfen, 100.000 US-Dollar an einen Mitarbeiter zu zahlen, der sich über sexuelle Belästigung beklagte? Nein.
- Wurden die Bischöfe Anthony O'Connell, Lawrence Welsh, Daniel Ryan, Thomas Dupre, Joseph Ferrario und Louis Gelineau angewiesen, sich öffentlich zu entschuldigen, oder wurden ihnen die Pensionsleistungen entzogen oder sie wurden von Diözesanfriedhöfen ausgeschlossen? Rate mal.
- Wurde erwartet, dass Bischöfe die Rechnung für die Tausenden von Dollar an Anwaltskosten begleichen, die sie für die Verteidigung gegen Zivil- und Strafanzeigen erhoben hatten? Nein.

Einmal, im Jahr 2013, habe er sich gefreut, kommentierte Lawler, als Erzbischof José Gomez von Los Angeles verkündete, dass er, nachdem er Berichte darüber gelesen hatte, wie sein Vorgänger mit Missbrauchsbeschwerden umgegangen war, „Kardinal Mahony informiert hat, dass er keine administrativen oder öffentlichen Aufgaben mehr haben wird“. Damals schrieb Lawler, wie er sich selbst zitiert: „Jetzt endlich – ein Jahrzehnt überfällig, aber besser spät als nie – haben wir das erste eindeutige öffentliche Beispiel für brüderliche Korrektur. Ein Prälat hat einen anderen zur Rechenschaft gezogen.“ Doch habe er sich zu früh gefreut, denn „Kardinal Mahony suchte und erhielt offenbar Hilfe von Freunden in Rom, um die Entscheidung von Erzbischof Gomez aufzuheben. Obwohl keine öffentliche Bekanntmachung veröffentlicht wurde, übte Kardinal Mahony sein öffentliches Amt weiter aus. Letztes Jahr war er Ehrenvertreter des Papstes bei den Feierlichkeiten zum 150-jährigen Bestehen der Diözese Scranton.“

Lawler schreibt abschließend: „Aber jetzt hat Bischof Brennan über seinen Vorgänger entschieden. Wichtiger ist vielleicht, dass er dies mit Erlaubnis des Vatikans getan hat. Am wichtigsten ist jedoch, dass er sowohl für den Bischof als auch für seine Opfer Sorge des Pastors zeigt – eine Anerkennung, die der Bischof für sein skandalöses Verhalten, für das Wohlergehen der Kirche und die Errettung seiner Seele büßen muss. Für diesen Durchbruch – für das klare Bekenntnis eines Bischofs, dass er öffentliche Abscheu vor dem Verhalten seines Vorgängers ausdrücken muss, für die Demonstration eines Bischofs, dass er über den Verrat eines Kollegen verärgert ist und verärgert sein sollte – danke ich.“

Gegen Bransfield liegen erhebliche Verdachtsmomente vor, dass er während seiner Zeit als Bischof von Wheeling-Charleston Priesteramtskandidaten, Priester und nichtklerikale Erwachsene sexuell belästigt und unter Druck gesetzt habe. Außerdem habe er hochrangigen kirchlichen Leitungspersonen unter Verwendung von Diözesangeldern große Geldgeschenke gemacht, kath.net hat berichtet. Mitte Juli hat der Vatikan deshalb strenge Sanktionen gegen den emeritierten Bischof verhängt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  10. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  11. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  12. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  13. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Im Zeichen des Kreuzes

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz