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Ein Leben für den Anderen

20. November 2019 in Jugend, 3 Lesermeinungen
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Unser Verhalten und unsere Worte Anderen gegenüber können töten oder heiligen - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Victoria Samp


Linz (kath.net)
Seit einiger Zeit habe ich die große Ehre, eine sehr liebe ältere Frau im Altersheim zu besuchen. Obwohl ich dort als Freiwillige hinkomme, gehe ich mit dem Gefühl heraus, dass nicht ich etwas für sie getan habe, sondern sie viel mehr für mich. So war es auch beim letzten Mal, als sie mir eine sehr bewegende Geschichte erzählt hat, die so wunderbar ist, dass sie in alle Welt gehen sollte:

Eine junge Frau aus ihrer Familie ist im Alter von 21 schwanger geworden. Kurz darauf wurde bei ihr ein Krebsgeschwür diagnostiziert und die Ärzte haben ihr empfohlen, das Kind abzutreiben. Ohne Therapie würde die Frau gemeinsam mit ihrem Kind dem Krebs zum Opfer fallen. Bei einer Therapie würde das Kind, wenn überhaupt, dann als "Monster" zur Welt kommen - so die Voraussage der Ärzte. Die junge Frau wusste, wie sehr ihr Mann sich Kinder wünschte und wollte ihr Kind zur Welt bringen. Von diesem Moment an mieden die Ärzte mit einem großen Bogen ihr Bett, denn wer sich nicht an die Anweisungen und Empfehlungen der Ärzte hielte, dem könne man auch nicht mehr helfen.


Zum Glück im Unglück arbeitete dort aber auch eine junge, schwangere Krankenschwester, die diese Frau vollkommen verstehen konnte. Sie wollte ihr helfen und fand einen Weg, die Frau durch Bestrahlung zu behandeln. Ihr Bauch wurde abgedeckt, um das Kind zu schützen. Nach ein paar Monaten kam ein vollkommen gesundes Kind zur Welt und auch die Krankheit der Mutter entwickelte sich für einige Zeit nicht weiter. Erneut empfing sie ein Kind und auch dieses kam völlig gesund zur Welt.

Vor zwei Jahren, mittlerweile war die Mutter schon 51 und glückliche Mutter zweier Kinder, erfüllte sie sich einen Traum. Lange hatte sie sich gewünscht, nach Medjugorje zu reisen, um dort für ihre beiden Kinder zu danken. An diesem Ziel angekommen, nahm ihre irdische Reise dort ihr Ende.

Auch, wenn die Mutter mit 51 relativ jung aus dem irdischen Leben schied, war diese Geschichte für mich ein wundervolles Zeugnis dafür, wie die Aufopferung für den anderen Menschen real geschehen kann: Bei ihrer Schwangerschaft war die Liebe zu ihrem Mann und zum ungeborenen Leben ihrer Kinder so groß, dass sie das Risiko auf sich nahm, selber aus dem Leben zu scheiden. Ihr Tod in Medjugorje nach erst 30 Jahren seit der Diagnose verstehe ich dabei als Symbol, dass sie, nachdem sie ihre Mission als Ehefrau und Mutter erfüllt hat, von der Muttergottes in Obhut genommen worden ist. Letztlich kann sie als ein Beispiel gesehen werden, wie das "Fiat" der Muttergottes Maria auch heute umgesetzt werden kann und Leben schenken kann.

Jeder von uns erhält von Gott einen einmaligen Auftrag - so wie Maria - und jeder von uns kann in vollkommener Freiheit entscheiden, ob er sich vertrauensvoll dieser Aufgabe stellt. Eines ist dabei sicher - was Gott uns gibt, wird immer gut sein. Auch wenn es uns so schwer und unmachbar scheint. Sein Wort heiligt. Und wenn wir meinen, Ihn nicht zu hören und nicht zu wissen, was Er von uns möchte, dann gibt uns die katholische Kirche zwei wunderbare Mittel in die Hand, um dies zu erfahren - die Heilige Schrift und den Katechismus.

Eine wichtige Rolle in dieser Geschichte spielte auch der Ehemann, der voll Liebe die ganze Zeit an der Seite der Frau war. Auch andere Menschen können uns Wegweiser sein oder Begleiter in guten wie in schlechten Zeiten. Und auch wir sind dies für andere Menschen. Es ist eine Aufgabe, über die wir uns so selten bewusst sind, aber die so wichtig im Leben des anderen Menschen sein kann. Unser Verhalten und unsere Worte Anderen gegenüber können töten oder heiligen. Der Ehemann der oben beschriebenen Frau hat sich nach dem Beispiel des heiligen Joseph selbst vergessen und ganz seiner Ehefrau und Familie geopfert. Heilige gibt es auch in unserer Zeit.


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