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Von Götzen und billigen Ablenkungsmanövern

15. November 2019 in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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Eine Götzenstatue in einer Kirche ist ein No-Go. Aber reden wir doch von uns. BeneDicta von Petra Knapp-Biermeier.


Linz (kath.net) Die Straßenbahn bleibt stehen, und er steigt ein. Schaut links, schaut rechts. Die meisten Plätze sind frei. Er guckt, er wartet, er starrt, setzt endlich schleppend einen Schritt vor den anderen, lässt sich schwer fallen, direkt gegenüber von mir, mit Plastiktaschen, einem penetranten Geruch und Augen, die mich dunkel fixieren.

Die Straßenbahn surrt, der misstrauische Blick hebt sich, dann seine krächzende Stimme. „So kuaze Hoa. Wia a Bua.“ - „So kurze Haare. Wie ein Junge!“ Er schüttelt den Kopf, enttäuscht schaut er, seine Schultern sacken merklich nach unten, er umklammert die Flasche noch entschlossener, sein Blick wird durch irgend etwas weg gelenkt. Was für eine Welt. Denkt er das?

Mein extremer Kurzhaarschnitt hatte meinen Freunden gefallen, damals, am Anfang meines Studiums, ein neuer Entwurf halt, ein bisschen dekonstruieren und so. Aber jetzt. Ich fühle mich ertappt. Da hat gerade jemand gesagt, was er sieht. Nur gut, dass das unter vier Augen passierte. Er war der einzige, der mir damals so unverblümt den Spiegel vorgehalten hat. Der unbekannte, verwahrloste Obdachlose.


Als ich die Pachamama-Debatte verfolge, fällt er mir wieder ein. So einen könnten wir jetzt brauchen: Einen, der etwas sieht und es dann einfach benennt, ohne Rücksicht auf jegliche Befindlichkeiten rundum. Der beschreibt, was er wahrnimmt, der seine Worte nicht anschmiegt an die derzeitige Denke.

Ist die Pachamama nun eine Figur, die als Gottheit verehrt wird? Die Antwort darauf hat Gewicht. Was soll das kirchliche Gelabere, das seit Wochen so konturlos, so glibbrig und unförmig Runde um Runde um diese Frage herum kriecht? Was ist denn nun? Yes or no? Kennen wir eigentlich noch das Koordinatensystem unseres christlichen Glaubens?

Die Nummer 1 bei Gottes Geboten ist nicht, andere Götzen bestmöglich zu integrieren, sondern Gottes erste Mahnung an den Menschen ist: Du sollst neben mir keine anderen Götter haben. Das ist unsere erste Gefährdung, unsere größte Versuchung, meine, deine, die deines Bischofs, deines Pastors, deines Papstes.

Wie ein roter Faden zieht sich das durchs Alte Testament und dann durchs Neue. Ich sehe Gott hier als einen, der eifersüchtig ist, der darauf pocht, dass das Heilige heilig bleibt. Götzenstatuen in einem Haus Gottes sind deswegen ein No-Go.

Yes or no? Was auch immer diese Figur ist: Die Geschichte rüttelt mich wach, und ich mache mich auf, zu den geheimen Orten meines Herzens, wo ich es mir gemütlich eingerichtet habe. Da sitzen sie, aufgereiht, je nach Priorität, je nach Problem, meine Götzen, und heimelig fühlt sich das an, vertraut, da sind wir unter uns und keiner kann uns an, mir und meinen Götzen.

Götze, das ist das, was bei mir an die erste Stelle rückt, wenn eine Krise auftaucht oder auch, wenn es mir gerade gut geht. Sie schleichen sich ungefragt herein, wenn die Tür einen Spalt offen steht. Dann tanzen sie heran, die neuen Diäten, die ultimativen Erziehungsmethoden, der perfekte Lifestyle, und sie breiten sich aus wie Zombies, werden dick und fett, je mehr ich mich mit ihnen abgebe.

Leise verschwindet alles im Nebel, meine Identität, mein Sinn, meine Heimat, mein Gott. Ich sehe nur mehr Konturen und habe Ahnungen, Erinnerungen, und erst wenn es ganz, ganz ernst wird mit meiner Krise, dann gelingt es mir, sie abzuschütteln, sie links liegen zu lassen. Denn Halt haben sie mir noch nie gegeben, meine zuckersüßen Schatten. Auf den letzten Fragen trampeln sie vergeblich herum und können sie nicht zerstören, denn die sind aus Ewigkeit geschmiedet.

Gott ist meine Sicherheit, bete ich dann wieder. Du bist mein Trost. Mein einziger, ultimativer Halt. Mein Heil. Mein Retter und mein Erlöser. Ich will mich nicht länger ablenken lassen von Debatten um fremde Götzen an Orten, wo ich keinen Einfluss habe. Ich habe echt viel zu tun, mein eigenes Herz in Ordnung zu halten.

Es gibt keinen größeren Sieg, als dein eigenes Herz unter Kontrolle zu haben! Dann fließt Gnade, dann strömt Weisheit und Kraft, dann schenkt Gott Identität und Autorität. Was auch immer da draußen passiert – der Hauptschauplatz deines Lebens, dein größter Einflussbereich, die ultimative Möglichkeit, irgendwas zu verändern, beginnt in dir. Darum hüte dein Herz.


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Lesermeinungen

 Hadrianus Antonius 18. November 2019 
 

@Petra Lorleberg (2) Information...

Ein großes Problem für die katholische Öffentlichkeit ist, daß von oben her sehr wenig und sehr bruchstückhaft und sehr sehr undeutlich kommmuniziert wird (cfr. de facto EB Gänswein)
Es ist sehr viel mehr gewußt als gemeinhin gesagt wird, es wird deshalb auch sehr viel im Stillen mit Bauchschmerzen gelitten und, bei verständlicher Frust und Trauer um fehlgelaufenen Träumen und Erwartungen, und bei passiver und auch aktiver Verdrängungsabsicht, natürlich wegzensurierten Informationen: es wird sehr viel vertuscht.
Das ist in den modernen Zeiten von weltweiter Informationsverbreitung kaum möglich.

Tibi Christe Splendor Patris
In Te speravi
Christus vincit-Christus regnat-Christus imperat


2
 
 Hadrianus Antonius 18. November 2019 
 

@Petra Lorleberg: Nix fremde Götzen...(1)

Sehr geehrte Frau Lorleberg, es handelt sich mitnichten um "fremden Götzen an Orten wo ich keinen Einfluß habe2 (sic):
wenn es das nur wäre!
Tatsächlich ist das "Pachamama"gedönse nicht in Südamerika großgeworden, sondern stammt aus befreiungstheologiebegeisterte und südamerikanischfolkloreinspirierte deutsche Milieus, auch etwas mit der/n Kirche(n) dort verknüpft.
(Wobei auch die Rote ArmeeFraktion christliche Bindungen hatte- cfr. Ulrike Meinhof).
Seit den 90er Jahren dann hochgepäppelt an deutscheUniversitäten und bei der Franziskaner Mission.
Es wurde hier keine fremde götzen gefunden, hier wurde von apostatischen Exchristen eine neue Gottheit erfunden und an anderen Menschen übergestülpt.
Das amazonas- und Orinikobecken hat mit den Aden nichts zu tun.
Pseudo-indianisch pseudofolkloristische Fake, übrigens mit Rio de la Plata-einfluß.
Hochverrat vom Oberkommando.
Omnia instaurare in Christo


3
 
 griasdigott 17. November 2019 

@Zeitzeuge

Ein herzliches vergelt's Gott für Ihre guten Worte lieber @Zeitzeuge ! Trostreich, ermahnend und anspornenend.
Ja, halten wir gut zusammen und beten auch füreinander. Danke!


8
 
 Zeitzeuge 16. November 2019 
 

Liebe griasdigott!

Ich hoffe doch sehr, daß Sie uns hier
erhalten bleiben!

Die Wirren der Zeit lassen sich unter
grundsätzl. Gleichgesinnten doch viel
besser aushalten!

Als Communio
catholica sollten wir auch, dank kath.net, hier gemeinsam Zeugnis ablegen für unseren katholischen
Glauben, der von innen und außen in seiner Unversehrtheit bedroht ist!

Aus der kathpedia zitiere ich den hl.
Kardinal John Henry Newman:

"Bekanntlich wird jede große Veränderung von wenigen, nicht von vielen bewirkt; durch die entschlossenen, unerschrockenen, eifrigen Wenigen."

"Herr, erneuere DEINE Kirche und fange
bei mir an!"

"Mag es schwer sein, die heftigeren
Leidenschaften zu unterwerfen, ich
halte es doch für noch schwerer, einen
Hang zur Lässigkeit, Feigheit und
Verzagtheit zu überwinden."

Diese Zitate gelten für uns alle!

Als hoffentlich kleine Freude füge ich
im Link das neue Gebet für Deutschland
v. Kard. Sarah bei!

Ihnen u. allen hier wünsche ich einen
gesegneten, besinnlichen Sonntag!

Kyrie Eleison!

de.catholicnewsagency.com/story/ein-gebet-fur-deutschland-von-kardinal-robert-sarah-5339


8
 
 griasdigott 16. November 2019 

@Gandalf

Werter@Gandalf, natürlich meinte ich den Webmaster des Protestschreibens! Der werte@Zeitzeuge hat das ganz richtig erkannt! Ich dachte, es sei aus dem Textzusammenhabg ersichtlich.

Natürlich haben Sie recht, dass man immer möglichst zum Thema schreiben sollte. Andererseits möchte man auch gerne mal eine kurze Antwort einem Mitkommentator zukommen lassen.

Ansonsten müsste man zum Thema einen kurzen Kommentar schreiben, um dann im zweiten Teil sich an einen Mitkommentator zu wenden.

Da es eh so wild zugeht, alles kaum noch erträglich ist, ziehe ich mich eh immer mehr zurück. Danke, dass es die Breaking News gibt!


5
 
 lesa 16. November 2019 

COMMUNIO im lebendigen Gott

@Fatima: Danke! Isolierte Personen und Handlungen gibt es in Wirklichkeit (gemäß dem biblischen Denken)gar nicht. Das Volk des ersten Bundes die Aufgabe der Mittlerschaft, und dies ist auch Aufgabe der Kirche. Das Leben des Leibes Christi EMPFANGEN wir, es strömt uns als Geschenk vom Schöpfer und Erlöser zu, und ist auf die vollendete Gemeinschaft in der Ewigkeit angelegt. Sich als lebendiger Baustein erbauen zu lassen und daran mitzuarbeiten ist gemäß dem Petrusbrief, Kol. u. Eph. die Aufgabe eines Christen durch seine jeweiligen Charismen und Ämter. Gefäße sind die von Gott geoffenbarte und überlieferte Ordnung der Kirche. Besondere Verantwortung haben darum die Hirten. Aber nichts an Gutem oder Schlechtem eines seiner Glieder bleibt ohne Auswirkungen auf den ganzen Leib Christi. "Wer nicht mit mir sammelt, der zerstreut", sagt Jesus.
Der Artikel von Frau P.Knapp-Biermeier trifft "das Eingemachte" - und ist Ansatzpunkt, das Wesen der Kirche in Betracht zu ziehen. Dreifaltigkeit!


1
 
 Zeitzeuge 16. November 2019 
 

Lieber Gandalf!

Ich denke, daß griasdigott gefragt hat,
ob der Webmaster der Petition
kath.net liest, was natürlich toll wäre!

Im übrigen gebe ich Ihnen natürlich Recht, daß wir alle hier immer bei dem
im Artikel vorgegebenen Thema verbleiben sollten, uns sozusagen an der richtigen Stelle (Artikel) melden sollten, das gilt natürlich auch für mich selber! :-))


2
 
 Gandalf 16. November 2019 

@griasdigott ua.

Es wäre toll, wenn hier zum Thema debattiert wird UND was unser Webmaster mit der Unterschriftenaktion zu tu haben sollte, ist uns allen schleierhaft. Also bitte diskutiert hier zum Thema in Zukunft,s onst wird es nicht mehr freigeschaltet. DANKE


0
 
 Zeitzeuge 16. November 2019 
 

Bzgl. der Petition sehe ich das genauso wie unsere

liebe Userin griasdigott!

Meiner Meinung nach wäre es am klügsten,
wenn die Unterzeichner/innen "klicken"
könnten "Mit der Veröffentlichung einverstanden, ja/nein"!


3
 
 Fatima 1713 16. November 2019 
 

@nazareth

Ich stimme Ihnen grundsätzlich zu, nur das mit den "weit entfernten Dingen" sehe ich nicht so. Rom ist vielleicht geographisch gesehen relativ weit entfernt, aber wie @Diadochus richtig sagt, ist es das Herz der Kirche. Was dort geschieht hat auch Auswirkungen auf uns und deshalb ist es wichtig unseren Blick auch dorthin zu richten.


11
 
 griasdigott 16. November 2019 

@cooperatorveritatis

Anscheinend werden nur Unterschriften von "Promis" veröffentlicht, Geistliche, katholische Journalisten, bekannte Persönlichkeiten.

Darum bat ich vor kurzem hier auf einem Kommentar, wenigstens die Anzahl der Unterschriften insgesamt zu veröffentlichen. Sonst hat man ja das Gefühl, man zählt gar nicht.

Leider kann man nicht Kontakt zur Webseite aufnehmen.

Vielleicht liest der Webmaster kath.net !?


8
 
 cooperatorveritatis 16. November 2019 
 

Pflicht jedes redlichen Katholiken (Abschluss)

...Netzwerken diese auch über Facebook und Co. weiter zu verbreiten.


5
 
 cooperatorveritatis 16. November 2019 
 

Pflicht jedes redlichen Katholiken

Zusammen mit allen Kommentaren ist diese "BeneDicta" von Frau
Knapp-Biermeier (ich versuche sie mir gerade mit ganz kurzen
Haaren vorzustellen) wirklich eine vollendete Betrachtung zum
ersten Gebot und zu meinem und unserem Verhältnis zur Kirche,
deren mystische Glieder wir sind, alle verbunden untereinander
und mit Christus unserem Haupt, um mal die Gedanken von @Diadochus aufzugreifen. Herzlichen Dank dafür.

@Zeitzeuge und @Diadochus Sie haben doch das Protestschreiben
auch unterschrieben im Internet (ich auch). Wenn ich wieder auf
die entsprechende Interseite gehe und dann die Unterschriften-
liste anschaue, dann kann ich meine "Unterschrift" nicht finden.
Haben Sie mal bzgl. Ihrer "Unterschrift" nachgeschaut? Ist es bei
Ihnen auch so - Sie haben unterschrieben, aber Ihr Name taucht
nicht auf der Liste auf? Haben Sie eine Erklärung dafür?

Ich halte es für die Pflicht jedes redlichen Katholiken,
diesen Brief zu unterschreiben u. bitte daher alle Nutzer von
sozialen ...


8
 
 Zeitzeuge 16. November 2019 
 

Das eigene Herz unter Kontrolle haben, richtig, aber:

Was ist für gläubige Katholiken die einzige
Kontrollinstanz?

Die unverfälschte und unverkürzte,
überlieferte, verbindliche Glaubens-
und Sittenlehre der hl. katholischen
Kirche!

Ist diese gefährdet und die berufenen
Hirten schweigen fast weltweit dazu, dann ist es auch eine hl. Pflicht der
Laien, ihre Stimme, je nach persönlicher
Fähigkeit, gegen diese Destruktionsversuche zu erheben!

Es besteht für jeden Gläubigen die
Pflicht, sein Leben aus dem Glauben
zu gestalten, dazu gehört natürlich
untrennbar die Befolgung der entsprechenden Sittenlehre, das ist
die Grundlage dafür, sein Herz in Ordnung zu halten.

Wir sind auch mehr als nur Einzelgläubige,
sondern eine Communio und sollen
gemeinsam Zeugnis ablegen von unserem
Glauben in der Welt, aber, wie gesagt
von der reinen, makellosen Glaubens- und Sittenlehre.

Wenn dagegen öffentlich verstoßen wird,
kann das dem einzelnen Gläubigen nicht
"egal" sein, wenigstens soll er dann
beachten:

Allein den Betern kann es noch gelingen!


8
 
 Diadochus 15. November 2019 
 

Entgiftung

Rom ist das Herz der Kirche. Was dort geschieht, hat Auswirkungen auf uns selber. Wenn Rom Gift einatmet, und das tut sie gerade, werden auch wir vergiftet. Wenn wir uns selber heiligen, heiligen wir damit die Kirche. Durch Selbstheiligung und Sühne helfen wir der Kirche, dadurch entgiften wir sie. Die Kirche ist ein mystischer Leib. Christus ist das Haupt und wir sind die Glieder. "Denn keiner lebt für sich selbst, und keiner stirbt für sich selbst. Denn wenn wir leben, leben wir für den Herrn; und wenn wir sterben, sterben wir für den Herrn. Mögen wir also leben oder sterben, wir gehören dem Herrn." (Röm. 14, 7-8) Gleichwohl müssen wir, jeder einzeln für sich, vor Gott Rechenschaft ablegen. Dafür müssen Sie, Frau Knapp-Biermeier, Ihr Herz "in Ordnung halten". Die "Geschichte" hat Sie wachgerüttelt. So bedingt das Eine das Andere.


7
 
 nazareth 15. November 2019 
 

Danke!

Ja Danke! Mir gefällt das auch sehr! gut! Da fühle ich mich auch ertappt. Ich kann meine Meinung sagen, dass ich gegen jede Götzenverehrung bin. Aber wenn ich "suche zuerst mein Reich und meine Gerechtigkeit" lebe, dann wird mir alles andere dazugegeben, da haben sich statt aufregen über weit entfernte Dinge vielleicht zehn Menschen dem wahren Gott zugewandt...


3
 
 Fatima 1713 15. November 2019 
 

@lesa @Aquilinus

Ich stimme Ihnen beiden zu. Der Glaube ist eben nicht nur Privatsache. Man muss sich auch öffentlich zu Wort melden sowie öffentliche Handlungen setzen, Bekenntnis und Zeugnis vor der Welt.
Andererseits stimmt es natürlich: wir müssen sehr gut auf unser Herz achten und die persönliche Beziehung zu Jesus pflegen.
Frank Duff, der Gründer der Legion Mariens sagte:"Das wichtigste ist die persönliche Heiligung." - Diese beginnt im Inneren, wird sich aber immer auch nach außen bemerkbar machen, wenn notwendig auch in brüderlicher Zurechtweisung.


7
 
 lesa 15. November 2019 

Hab acht auf Dich selbst und auf die Lehre (Hl. Paulus)

Ein sehr wichtiger, sehr anschaulich und ansprechend geschriebener Impuls und Hinweis, danke! Aber dieser Eine Aspekt, um den es hier geht, das eigene Herz einerseits und das Aufstellen von Götzenfiguren und vor ihnen niederfallen, das sind zwei Seiten einer Medaille. Gerade die Heiligen, die sich um Hingabe an den einen Gott bemüht haben, wurden zu einer großen Nächstenliebe fähig. Äußerlich Götzenfiguren aufstellen ist nun aber keine Anleitung zur Verbindung mit dem Einen, mit dem Gott Jesu Christi
Sagt am Ende der Heilige Paulus deshalb zu Timotheus: "Hab acht auf dich selbst und auf die Lehre!"?
Die Reaktion des Glaubenssinns der Getauften fiel so heftig aus, weil einen solche Aktion im VATIKAN den zur Zeit pantheistischen, gnostischen Tendenzen noch einen Riesenauftrieb geben.
Man muss dass Eine tun und darf das andere nicht lassen. Aber in welchem Maß, wann, wo und wie - da heißt es auf den Herrn hören.


8
 
 Einsiedlerin 15. November 2019 
 

Selbst erfahren!

"Es gibt keinen größeren Sieg, als dein eigenes Herz unter Kontrolle zu haben! Dann fließt Gnade,..."
---------------------------------------

Ich kämpfe da gerade sehr!


12
 
 Aquilinus 15. November 2019 
 

Bin ich der Hüter meines Bruders, der weit weg ist?

"Ich will mich nicht länger ablenken lassen von Debatten um fremde Götzen an Orten, wo ich keinen Einfluss habe.Ich habe echt viel zu tun, mein eigenes Herz in Ordnung zu halten."
Wenn die Hl. Katharina oder die Hl. Birgitta auch so gedacht hätten, und sich in erster Linie nur um ihr eigenes Seelenheil gekümmert hätten, dann hätten sie sicherlich nicht so viele (Protest?)-Briefe an den damaligen Papst geschickt. Diese Briefe haben sogar etwas bewirkt, obwohl der Papst so weit weg war (Avignon)...


14
 
 Winrod 15. November 2019 
 

Der beste Satz:

Die Nummer 1 bei Gottes Geboten ist nicht, andere Götzen bestmöglich zu integrieren....
Weil sich dann Wahrheit und Lüge vermischen und die "Diktatur des Relativismus" auch in die Kirche einzieht.


9
 
 Joy 15. November 2019 
 

Neue Denkwege

nichts Besseres zum dem Thema bis jetzt gelesen!


8
 

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