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Zeit der Bewährung

10. November 2019 in Deutschland, 7 Lesermeinungen
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«Der Unterschied zu früheren Kirchenkrisen besteht darin, dass Irrlehren heute in Sekundenschnelle rund um den Erdball und bis ins letzte Dorf gelangen und Verwirrung stiften.» Von Prof. Hubert Gindert.


Riemerling (kath.net/ Forum Deutscher Katholiken)
Natürlich beschäftigen kirchenverbundene Katholiken die zwei Megathemen: „Amazonassynode“ und der „Synodale Prozess“, weil es hier, wie Kardinal Brandmüller anmerkt, „ums Ganze geht“.

Die deutschen Bischöfe haben am 25. September mit großer Mehrheit den Fahrplan für den „Synodalen Prozess“ beschlossen. Bischof Voderholzer attestiert ihm, die „wahren Probleme nicht angegangen“ zu haben. Die Bischöfe erwarten sich von der „Amazonassynode“ Rückenwind für ihre „Reformvorhaben“. Es ist die Versuchung, um mit dem russischen Religionsphilosophen Nikolai A. Berdjajew zu sprechen, aus Liebe zum Menschen, Gott zu verdrängen. Wir kennen die Beschlüsse der Amazonassynode. Was daraus wird, werden wir im nachapostolischen Schreiben von Papst Franziskus erfahren.


Das Wort von Papst Franziskus an „das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ den „Primat der Evangelisierung für den synodalen Prozess zurückzugewinnen“ wurde nicht aufgegriffen, weil man es nicht verstehen wollte.

Die Medien geben in der Kommentierung der „Amazonassynode“ schon mal die Richtung für den deutschen „Synodalen Prozess“ vor. So schreibt die Augsburger Allgemeine Zeitung (AZ) vom 26.10. unter der Überschrift „Der Papst will die Kirche wieder zum Menschen bringen“, im „Versuch der Bedeutungslosigkeit zu entkommen“ und „wieder einen Draht zur Gegenwart zu bekommen, ist die ‚Amazonassynode‘ ein wegweisendes Ereignis“.

In dieser heillosen Verwirrung erinnerte Erzbischof Gänswein in Frankfurt am 17.10., dass Kirchenkrisen „kein historisch präzedenzloses Phänomen“ seien. Die Kirchengeschichte berichtet nicht nur von Großereignissen, wie das abendländische Schisma, die „Reformation“ und Aufklärung. Selbst in der römischen Verfolgungszeit der ersten Jahrhunderte gab es Irrlehren und Glaubensspaltung.

Der Unterschied zu früheren Kirchenkrisen besteht darin, dass Irrlehren heute in Sekundenschnelle rund um den Erdball und bis ins letzte Dorf gelangen und Verwirrung stiften. Allerdings könnten Katholiken darauf ebenso schnell reagieren!

Jetzt ist für uns die Bewährungszeit gekommen – und wir haben Bischöfe, die verlässliche Orientierung geben: Erzbischof Gänswein wies in seiner Predigt in Frankfurt auf den Tagesheiligen, Ignatius von Antiochien hin: Ignatius „stand und starb für das, was unsere Kirche zu einer apostolischen Kirche macht. Eine Schwächung der apostolischen Dimension der Kirche würde jede katholische Gemeinde, auch und gerade heute, nicht nur von der Universalkirche scheiden, sondern von der Kirche aller Zeiten seit ihrem Uhrsprung in Jesus Christus… Wenn Priester und Bischöfe nicht mehr den Mut haben, das Evangelium kraftvoll und unverkürzt zu verkünden, sondern eigene Weisheiten zum Besten zu geben, dann gibt es Unheil“ (Tagespost, 24.10.10).

Worin besteht unsere Bewährung? Gänswein empfahl in Frankfurt, den Auftrag des Papstes nach Glaubensvertiefung und Neuevangelisierung ernst zu nehmen. Er machte dazu den praktischen Vorschlag mit „Gleichgesinnten kleine Glaubenszellen zu bilden“. Sie können sich gegenseitig im Glauben bestärken und nach außen missionarisch wirken. Solche „Glaubenszellen“ können das, was Mitglieder unseres Forums fordern, nämlich eine Art Regionalisierung unserer Kongresse sein!

Mit herzlichen Grüßen und in Verbundenheit

Ihr Hubert Gindert

Forum Deutscher Katholiken


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Lesermeinungen

 lesa 11. November 2019 

Danke!

Immer wieder eine der so dringend benötigten, klaren Stellungnahmen von Herrn Gindert.


4
 
 Einfach 11. November 2019 
 

@cooperatorveritatis

Kann nur voll zustimmen. So ist es. Leider.


2
 
 Andrzej123 10. November 2019 
 

Appeasement

gegenüber einem böswilligen Gegner ist weder klug noch fromm.
Der liebe Gott hat uns auch den Verstand gegeben.


6
 
 cooperatorveritatis 10. November 2019 
 

Demonstratives Bekenntnis zur Glaubenslehre bis incl. BXVI. (Teil 3)

und diesem Bekenntnis auch zufügt, dass es einer (auch schleichenden) Aufweichung der Glaubenslehre mittels Fußnoten und anderen unredlichen Tricks(8. Kapitel von AL u. Viri probati-Entscheidung der Amazonassynode)sein Placet unter keinen Umständen geben kann.


10
 
 cooperatorveritatis 10. November 2019 
 

Demonstratives Bekenntnis zur Glaubenslehre bis incl. BXVI. (Teil 2)

...mit traditionellen Orden und dem Institut JPII seien hier
als weitere stark zerstörerisch wirkende Maßnahmen nur kurz er-
wähnt.

Seine Appelle, den Aspekt der Neuevangelisierung an die
erste Stelle von Pastoral u. Verkündigung zu stellen (Evangelii gaudium 2013 u. Schreiben an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland 2019)), erscheinen dagegen nur noch als ganz und gar unglauwürdige Feigenblätter.

Angesichts dieser schlimmen Tatsachen, wäre es, neben der Bildung von peripheren Glaubenszellen durch Forumsmitglieder u. andere treue Katholiken durchaus angemessen, ja NOTWENDIG, dass sich das Forum in einer offiziellen Erklärung demostrativ zu den Lehrschreiben Familiares consortio (1981/ zu Ehe u. Familie), Veritatis splendor (1993/ es gibt Taten, die unter allen Umständen Sünde sind) u. Ordinatio sacerdotalis (1994/ Kirche hat keinerlei Vollmacht, Frauen zu Priestern zu weihen)bekennt...


11
 
 cooperatorveritatis 10. November 2019 
 

Demonstratives Bekenntnis zur Glaubenslehre bis incl. BXVI. (Teil 1)

Der Analyse und den Schlussfolgerungen von Professor Gindert kann man nur zustimmen.
Ich, der ich ebenfalls Forumsmitglied bin, würde aber noch hinzufü-
gen:

Der aktuelle Papst nimmt die Zerstörung der Unauflöslichkeit des Ehesakramentes in Kauf (AL 2016/ von den schädigenden Wirkungen auf das Altar- u. Bußsakrament ganz zu schweigen), er leugnet praktisch die Einzigkeit u. Heilsuniversalität Christi u. der Kirche (Abu Dhabi 2019), er hat, von langer Hand geplant, die Abschaffung des Priesterzölibates u. der Exklusivität der Priesterweihe nur für Männer fest im Blick und er hat, das ist meine feste Überzeugung,
bewusst und gewollt, die Verehrung von heidnischen Götzen im Zen-
trum der Weltkirche, zugelassen und damit den einen dreifaltigen
Gott vor den Augen der Welt verleugnet (Apostasie). Das sind nur
die 4 schlimmsten Dinge, die der oberste Diener Gottes zu verant-
worten hat. Seine Scalfari-Interviews, seine Aussagen zu Homo-
sexuellen, kinderreichen Familien und sein Umgang...


12
 
 girsberg74 10. November 2019 
 

Berdjajew noch unausführlich!

Hubert Gindert:
„Es ist die Versuchung, um mit dem russischen Religionsphilosophen Nikolai A. Berdjajew zu sprechen, aus Liebe zum Menschen, Gott zu verdrängen.“

Man wird sicherlich dazusetzen dürfen, – auch im Blick auf Teile des Klerus -, dass es darum geht, Verhältnisse, wenn nicht zu legitimieren, so doch zu legalisieren.


11
 

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