Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Proaktiv für das Leben
  15. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“

Die Auferstehung: unsere Hoffnung

10. November 2019 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die irdische Dimension ist nicht die einzige. Das Leben existiert dort, wo es eine Bindung, Gemeinschaft, Brüderlichkeit gibt. Das Geheimnis der Auferstehung ist das Geheimnis des Lebens. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben sie alle“: Angelus am zweiunddreißigsten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Tagesevangelium nach Lukas (Lk 20, 27.34–38).

Jesus werde von einigen Sadduzäern angesprochen, die nicht an die Auferstehung glaubten und ihn deshalb mit einer heimtückischen Frage provozierten. Sie nähmen auf einen paradoxen Fall Bezug, der auf dem mosaischen Gesetz basiere:

„Wenn ein Mann, der einen Bruder hat, stirbt und eine Frau hinterlässt, ohne Kinder zu haben, dann soll sein Bruder die Frau nehmen und seinem Bruder Nachkommen verschaffen. Nun lebten einmal sieben Brüder. Der erste nahm sich eine Frau, starb aber kinderlos. Da nahm sie der zweite, danach der dritte und ebenso die anderen bis zum siebten; sie alle hinterließen keine Kinder, als sie starben. Schließlich starb auch die Frau. Wessen Frau wird sie nun bei der Auferstehung sein? Alle sieben haben sie doch zur Frau gehabt“.


Jesus gehe nicht in die Falle und antworte: „Die aber, die gewürdigt werden, an jener Welt und an der Auferstehung von den Toten teilzuhaben, heiraten nicht, noch lassen sie sich heiraten. Denn sie können auch nicht mehr sterben, weil sie den Engeln gleich und als Kinder der Auferstehung zu Kindern Gottes geworden sind“.

Mit dieser Antwort lade Jesus seine Gesprächspartner zuallererst ein zu denken, dass diese irdische Dimension, in der wir jetzt lebten, nicht die einzige sei, sondern dass da eine andere, nicht mehr dem Tod unterworfene sei, in der sich voll und ganz offenbaren werde, dass wir Kinder Gottes seien.

Es sei ein großer Trost und eine große Hoffnung, auf dieses einfache und klare Wort Jesu über das Leben jenseits des Todes zu hören. Wir brauchten es so sehr, besonders in unserer Zeit, „so reich an Wissen über das Universum, aber so arm an Weisheit über das ewige Leben“.

Diese klare Gewissheit Jesu in Bezug auf die Auferstehung basiere ausschließlich auf der Treue Gottes, der der Gott des Lebens sei. Tatsächlich verberge sich hinter der Frage der Sadduzäer eine tiefere: „nicht nur von wem wird die Frau von sieben Männern die Frau sein, sondern essen wird ihr Leben sein“. Es handle sich um einen Zweifel, der den Menschen aller Zeiten und auch uns berühre: „Was wird aus unserem Leben nach dieser irdischen Pilgerreise? Wird es dem Nichts, dem Tod gehören?“.

Jesus antworte, dass das Leben Gott gehöre, „der uns liebt und sich so sehr um uns kümmert, bis er seinen Namen mit unserem verbindet: er ist der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs. Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben sie alle“.

Hier liege die Weisheit vor, die keine Wissenschaft jemals geben könne: „Hier wird das Geheimnis der Auferstehung offenbar, weil das Geheimnis des Lebens offenbar wird: das Leben existiert dort, wo es eine Bindung, Gemeinschaft, Brüderlichkeit gibt“.

Es sei ein Leben, „das stärker ist als der Tod, wenn es auf wahren Beziehungen und Bindungen der Treue aufgebaut ist“. Im Gegenteil, es gebe kein Leben, in dem man behaupten könne, nur sich selbst zu gehören und als Inseln zu leben: „in diesen Einstellungen herrscht der Tod vor“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  8. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz