Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  3. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  4. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  7. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  8. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  9. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  10. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  11. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  12. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  13. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  14. 14 Jahre nach Geständnis: Belgischer Skandalbischof Vangheluwe jetzt endlich laisiert
  15. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’

Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch!

6. November 2019 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: Paulus auf dem Areopag: ein Beispiel für die Inkulturation des Glaubens in Athen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sagte: Männer von Athen, nach allem, was ich sehe, seid ihr sehr fromm. Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch“ (Apg 17,22-23).

In der heutigen Katechese zur 34. Generalaudienz des Jahres 2019 setzte Papst Franziskus vor rund 10.000 Pilgern und Besuchern seine Reihe der Betrachtungen über die Apostelgeschichte fort. Vor den Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz widmete er die sechzehnte Katechese dem Thema: „Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch. Paulus auf dem Areopag: ein Beispiel für die Inkulturation des Glaubens in Athen“.


Der Papst betrachtete so das Wirken des Apostels Paulus in Athen, der Hauptstadt der antiken Kultur. Beim Anblick der zahlreichen Götzenbilder „wurde sein Geist von heftigem Zorn erfasst“.

Dieser Zusammenstoß mit dem Heidentum jedoch treibe ihn nicht zur Flucht, sondern zum Dialog mit jener Kultur: er mache sich mit der Stadt vertraut und sucht ihre wichtigsten Orte und Plätze auf, wo er Juden, stoischen und epikureischen Philosophen sowie vielen anderen begegne.

So begebe er sich in den Mittelpunkt einer der berühmtesten Institutionen der antiken Welt, auf den Areopag, wo er Jesus Christus verkündet.

Ausgehend von einem „dem unbekannten Gott“ geweihten Altar erkläre er seinen Zuhörern einfühlsam, dass Gott unter den Menschen wohne und sich vor denen nicht verberge, die ihn suchten.

So könne Paulus über die christliche Offenbarung sprechen, über den Schöpfer, über die Erlösung und das Gericht. Zwar stoße er beim Thema der Auferstehung Christi auf Spott und Hohn, „doch bleibt seine Mission nicht ohne Frucht: Einige Menschen öffnen sich für den Glauben, so dass das Evangelium auch in Athen Wurzel schlagen kann“.

„Bitten wir den Heiligen Geist auch heute“, so Franziskus abschließend, „uns zu lehren, Brücken mit der Kultur zu schlagen, mit denen, die nicht glauben oder mit denen, die ein anderes Credo haben als wir. Bitten wir ihn um die Fähigkeit, die Botschaft des Glaubens zart zu inkulturieren und denjenigen, die sich in der Unwissenheit Christi befinden, einen kontemplativen Blick zuzuwenden, bewegt von einer Liebe, die selbst die verhärtesten Herzen erwärmt“.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Von Herzen grüße ich die Pilger deutscher Sprache. Der Heilige Geist lasse euch beständig in der Erkenntnis Gottes wachsen, so dass ihr seine Liebe und seine Wahrheit in der Welt verbreiten könnt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 lesa 8. November 2019 

Ihr unvernünftigen Galater, wer hat euch verblendet? (wörtl. behext?)(Gal 3, 1)

Wenn er schon in Athen, wo man damit rechnen musste, "Beim Anblick der zahlreichen Götzenbilder im Geist von heftigem Zorn erfasst wurde“, wie wäre es ihm wohl ergangen, wenn er welche beim christlichen Gottesdienst angetroffen hätte?" Er hätte vemutlich mindestens so energisch und tatkräftig reagiert wie Alexander. Die Frage im Galaterbrief lässt es ahnen. "Ihr unvernünftigen Galater, wen hat einen bösen Geist in euch fahren lassen?" (Gal 3, 1)


0
 
 Tonika 6. November 2019 
 

Paulus geht auf die Kultur der Zuhörer ein, verkündet aber das wahre Evangelium kompromisslos.

„Bitten wir den Heiligen Geist auch heute“, so Franziskus abschließend, „uns zu lehren, Brücken mit der Kultur zu schlagen, mit denen, die nicht glauben oder mit denen, die ein anderes Credo haben als wir. Bitten wir ihn um die Fähigkeit, die Botschaft des Glaubens zart zu inkulturieren und denjenigen, die sich in der Unwissenheit Christi befinden, einen kontemplativen Blick zuzuwenden, bewegt von einer Liebe, die selbst die verhärtesten Herzen erwärmt“.

Sorry, wer sich um den Heiligen Geist schert, veranstaltet nicht einen Götzenspektakel und Pachmama-Synode. Der Heilige Geist war unerwünscht und ausgeladen. Franziskus samt den Pachamama-Bischöfen haben bestimmt nicht um den Heiligen Geist gebeten.

Es ist unerträglich wie der Papst einfach so zur Tagesordnung übergeht. Wo ist die Liebe von Franziskus für Katholiken, deren religiöse Gefühle er übelst verletzt hat? Brücken schlagen um den Glauben zu zerschlagen. Kein Bedarf.


7
 
 zeitblick 6. November 2019 

weltweite Praxis der Götzenverehrung

Die Menschen bekommen zu hören, was sie hören wollen! Meine Nichte z.B. lässt aufgrund dieser Message sicher noch einmal mehr ihren großen dicken Buddha vor als Empfangskomitee in ihr Haus stehen! Wieviele Haushalte gibt es bei uns, die Götzen beherbergen? Feen, Pookemoonfiguren, Buddahs, Hindufiguren, niedliche Hexen, ect. Die Kinderzimmern sind voll damit. Einschliesslich von Büchern, Harry Potter und Co. PC-Spiele, ect. In Rom ist angekommen, was weltweit bereits Praxis ist. Jetzt ist es schein tes erlaubt!


6
 
 Herbstlicht 6. November 2019 
 

Götzendienst früher - Götzendienst heute!

Wenn in früheren Zeiten Menschen, die den wahren Gott nicht kannten, Götzenbilder verehrten, ist das nicht vergleichbar mit den skandalösen Vorgängen neulich in Rom.
Die Verehrung sehe ich als ein Zeichen ihrer Sehnsucht nach Höherem.

Wenn aber Menschen, die einmal "im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes" getauft wurden und als nunmehr erwachsene Katholiken um nackte Frauenfiguren tanzen und schließlich vor ihnen auf die Knie sinken -und dies sichtbar im Beisein des Papstes und anderer Kirchenmänner- ist das Götzendienst.

Und im Grunde ihres Herzens wissen sie es!
Sie sind aber nicht vorbehaltlos bereit, dies zuzugeben.
Ich mag mich täuschen, doch ich habe den Eindruck, Franziskus möchte mit seiner heutigen Katechese die empörenden Vorfälle relativieren oder aber sie als eine Art Mission erscheinen lassen.


8
 
 CALIFAX 6. November 2019 

Und was Ihr, meine Schäfchen noch nicht kennt,

das lasse ich in meinem Garten anbeten.

Nein Danke!

Spätestens jetzt müsste der Papst eigentlich über seine eigenen Worte stolpern:

"Beim Anblick der zahlreichen Götzenbilder „wurde sein Geist von heftigem Zorn erfasst“. "

Von Zorn war nichts zu bemerken, im Gegenteil: sein breites, zustimmendes Kräutler-Lächeln zum Schamanentanz.


9
 
 Stefan Fleischer 6. November 2019 

Und was ich auch noch ausschliesse

ist, dass der Völkerapostel, selbst vor dem Altar des unbekannten Gottes, irgendwelche Gesten der Verehrung oder Anbetung gemacht oder irgendwelche Gebete (mit)gesprochen hätte. Auch dass er in Ephesus eine Statue der der Großen Artemis und ihres vom Himmel gefallenen Bildes in einen Gottesdienst mitgebracht oder solches toleriert hätte kann ich mir nicht vorstellen.


10
 
 paul_1 6. November 2019 
 

Umkehr von den selbstgemachten Götzenbildern hin zu Jesus Christus.

Das Gericht wird über all jene ergehen, die die Gnade die in Jesus Christus ist verwerfen.

Das Zulassen der Anbetung von irgendwelchen heidnischen Göttern ist eine schwere Sünde. Der Apostel spricht mit den Griechen nicht damit sie in ihren Zustand des Aberglaubens beharren, sondern die Wahrheit erkennen und sich zu Jesus Christus den Sohn Gottes bekehren. Der Dialog mit den Völkern dient der Vermittlung der Wahrheit damit sie ihr Heidentum restlos aufgeben und sich zum Vater des Herrn Jesus Christus bekehren.
Apostelg. 17.29-31
Da wir also von Gottes Art sind, dürfen wir nicht meinen, das Göttliche sei wie ein goldenes oder silbernes oder steinernes Gebilde menschlicher Kunst und Erfindung.

Gott, der über die Zeiten der Unwissenheit hinweggesehen hat, lässt jetzt den Menschen verkünden, dass überall alle umkehren sollen.


3
 
 Mr. Incredible 6. November 2019 
 

Ich schliesse höflich aus,

dass der Hl. Paulus Pachamamas in christliche Liturgien mitgebracht hätte.

Die Griechen hätten, sofern Paulus Götterstatuen in christliche Liturgien eingebracht hätte, das Christentum dann richtigerweise als eine weitere Spielart einer Mythologie betrachtet. Denn den Griechen war wohl bewusst, dass ihre "Götterwelt" Mythologie war, und nicht eine Glaubenswelt, an die im guten Sinne ernsthaft "geglaubt" wurde. Er sagte den Griechen, dass sie anbeten würden, was sie nicht kennen. Das gilt für alle Menschen, denen der christliche Glaube (röm-kath.) verkündigt wird.

"Inkulturation" ist bestenfalls ein unvollkommener Begriff. Tatsächlich missverständlich und ungenügend. Schlimmstenfalls abstoßend weil alles einebnend. Wer braucht denn den altbekannten Wein in neuen Schläuchen? Weiterhhin wissen wir, wie das mit dem neuen Wein in alten Schläuchen endet. Die Menschen brauchen neuen Wein in neuen Schläuchen.


9
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Generalaudienz

  1. Liebst du mich? – Das Gespräch zwischen Jesus und Petrus
  2. Kohelet: die ungewisse Nacht des Sinns und der Dinge des Lebens
  3. Judit. Eine bewundernswerte Jugend, ein großzügiger Lebensabend.
  4. Noomi, das Bündnis zwischen den Generationen, das die Zukunft eröffnet
  5. Ehre deinen Vater und deine Mutter: Liebe zum gelebten Leben
  6. Der Osterfriede und Dostojewskis Legende vom Großinquisitor
  7. Treue gegenüber der Heimsuchung durch Gott für die kommende Generation
  8. Das Abschiednehmen und das Erbe: Erinnerung und Zeugnis
  9. Das Alter, eine Ressource für die unbeschwerte Jugend
  10. Die Langlebigkeit: Symbol und Chance






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Nach Protesten Schluss mit 'Helnwein-Kunst' im Wiener Stephansdom
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  10. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  11. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  14. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  15. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz