Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  4. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  5. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  13. „Soll ich mich denen anschließen, die immer mehr polarisieren und nach links oder rechts rücken?“
  14. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  15. Papst bestätigt neuen Abt für Saint-Maurice in der Schweiz

Schönborn: Ratzinger ging entschieden gegen Missbrauchstäter vor

30. Oktober 2019 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Wiener Kardinal verteidigt früheren Papst Benedikt XVI. gegen den Vorwurf, Missbrauchstäter nicht verfolgt zu haben - Ratzinger habe bereits im Fall Groer eine klare Linie vertreten und eine Kardinalskommission gefordert


Wien (katah.net/KAP) Kardinal Christoph Schönborn hat den früheren Papst Benedikt XVI. (2005-2013) gegen den Vorwurf verteidigt, er habe Missbrauchstäter unter katholischen Geistlichen nicht entschieden genug verfolgt. Wer behauptet, der frühere Kurienkardinal Joseph Ratzinger habe sich dem Thema nicht gestellt, "der kennt die Fakten nicht", betonte Schönborn im Blick auf Vorwürfe, die in einem aktuellen Dokumentarfilm erhoben werden.

So verdanke es die Kirche Ratzinger, dass 2001 ein eigener Gerichtshof an der Römischen Glaubenskongregation eingerichtet wurde, der Missbrauchstäter streng verurteilt. Dagegen habe es seinerzeit erhebliche Widerstände in der Kurie gegeben, wie Schönborn sagte. Zudem seien auf Initiative Ratzingers die Ausführungsbestimmungen zu den Missbrauchsnormen verschärft worden. Das von Kardinal Ratzinger eingesetzte Gericht hat nach Angaben des Vatikan seither mehrere hundert überführte Missbrauchstäter aus dem Priesterstand entfernt.


Aus seiner eigenen Erfahrung erklärte Schönborn, schon bei den 1995 erhobenen Vorwürfen gegen den mittlerweile verstorbenen Wiener Kardinal Hans Hermann Groer habe Ratzinger eine klare Linie vertreten und eine Kardinalskommission gefordert, die den Fall untersuchen sollte. Ratzinger sei damals mit diesem Vorschlag aber am Widerstand anderer im Vatikan gescheitert.

Im Fall des Ordensgründers der "Legionäre Christi" sei Ratzinger entschieden gegen den Mehrfachtäter Marcial Maciel Degollado (1920-2008) vorgegangen, sobald er nach seiner Wahl zum Papst die Macht dazu hatte, so Schönborn weiter. 2006 war Maciel ohne Gerichtsverfahren seiner Ämter enthoben worden; zwei Jahre später starb er mit 87 Jahren.

Die Rolle von Papst Benedikt XVI./Kardinal Ratzinger im Umgang mit Missbrauchstätern im katholischen Klerus ist aktuell ein zentrales Thema in dem Dokumentarfilm "Verteidiger des Glaubens", der in dieser Woche in deutschen Kinos anläuft. Der Österreich-Start des Films ist noch nicht bekannt.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Papst Benedikt XVI.: Archivbild


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Benedikt XVI.

  1. Was macht die Menschenwürde unantastbar?
  2. Jesus klopft an die Tür unseres Herzens, und er bittet uns einzutreten, für immer!
  3. Dokumentation über Papst Benedikt XVI. gewinnt Emmy
  4. Gänswein leitet Messe im Petersdom zum Gedenken an Benedikt XVI.
  5. Die Eucharistiefeier, ein Werk des »Christus totus«
  6. Jesus geht in die Nacht hinaus
  7. Was war das Problem bei der „Regensburger Rede“?
  8. "Papa Benedetto, was tröstet Sie?“ - „Dass Gott alles in der Hand behält.“
  9. Gedenkbriefmarke für Benedikt XVI. herausgegeben
  10. Papst Benedikt XVI. warnte vor ‚homosexuellen Clubs’ in Priesterseminaren






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. Deutsche Bischöfe stellen sich que(e)r zur Lehre der Kirche
  3. Die drei Nonnen von Goldenstein - Jetzt wird die Justiz aktiv
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  6. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  7. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  8. Er hat den Tod für immer verschlungen. Auf dem Weg zum Fest ohne Ende, wo wir erwartet werden
  9. 'Wir sind bereit, willens und fähig, unsere große christliche Bevölkerung weltweit zu schützen!'
  10. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  11. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  12. Kremsmünster: Abt Eckerstorfer für theozentrische Wende in der Kirche
  13. ‚Niemand wird zugrunde gehen’. Das Gedächtnis der Verstorbenen und die Hoffnung der Auferstehung
  14. Auf den Spuren von Nicäa – Das Erste Konzil der Christenheit in einer neuen Dokumentation
  15. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz