Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  2. DILEXI TE!
  3. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  4. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  5. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  8. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  9. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  10. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  11. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  12. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  13. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  14. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex
  15. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!

Die stille Heilige Messe – Ein nostalgischer Wunsch

7. November 2019 in Spirituelles, 39 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„In mir ist eine gewisse Sehnsucht nach den stillen Heiligen Messen meiner Jugend aufgestiegen ist, bei welchen ich damals oft ministriert hatte.“ Spiritueller Impuls von Stefan Fleischer


Grenchen (kath.net/sf) Als ich jüngst wieder einmal nach Mariastein (CH) pilgerte, kam ich gerade zur rechten Zeit an, um die Heilige Messe in der Grotte mitfeiern zu können. Nach dem Evangelium fiel mir plötzlich auf, dass es keine Predigt gab. Dann wurde mir auch bewusst, dass die einleitenden Worte zur Begrüßung sehr knapp gehalten waren – im Gegensatz zu dem, was ich heute oft andernorts erlebe. Auch Lieder gab es nur zwei oder drei. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass in mir seither eine gewisse Sehnsucht nach den stillen Heiligen Messen meiner Jugend aufgestiegen ist, bei welchen ich damals oft ministriert hatte.

Ich weiß, es gibt viele gute Gründe, dass diese Form der Messfeier praktisch nirgends mehr gefeiert wird. Die Zeit, wo die Seitenaltäre noch dazu dienten, dass jeder Priester «seine» tägliche Heilige Messe feiern konnte, ist wohl endgültig vorbei. Ich erinnere mich noch, wie plötzlich die Konzelebration aufkam. Ich begriff das damals nicht ganz und begreife es eigentlich immer noch nicht richtig, warum mehrere Priester – in der Person Christi handelnd – gemeinsam die Wandlungsworte sprechen. Für mich ist das einfach eine Konzession an das immer noch vorhandene Bewusstsein, dass eigentlich jeder Priester täglich Gott «dieses heilige und lebendige Opfer» darbringen sollte.


Möglich, dass früher der Opfercharakter der heiligen Eucharistie zu stark betont und dem Gemeinschafts- und Mahlcharakter dieses heiligen Geschehens zu wenig Beachtung geschenkt wurde. Dass wir heute ins andere Extrem gerutscht sind, wird wohl niemand bestreiten. Ja, dass der Opfercharakter weitgehend aus dem Bewusstsein der Gläubigen geschwunden ist, liegt genauso auf der Hand. In meiner Jugend sprachen unsere reformierten Mitchristen vom «z’Predigt ga» (zur Predigt gehen) während wir zur Messe gingen. Ist es heute nicht immer mehr so, dass auch wir einfach «z’Predigt» gehen? Damals lag der Gottesdienstbesuch der Reformierten weit hinter demjenigen der Katholiken. Heute gleicht sich dieser immer mehr nach unten an.

Aus meiner Sicht wäre es wichtig, den Opfercharakter der Heiligen Eucharistie wieder mehr zu verkünden und ganz bewusst zu feiern. Schlussendlich hat uns der Herr nicht durch seine Verkündigung erlöst, sondern durch seinen Opfertod am Kreuz und seine Auferstehung. Eine gute Möglichkeit dazu wäre – immer nach meiner persönlichen, laienhaften Meinung – die (tägliche) stille Heilige Messe wieder einzuführen. Auch wenn Gott unser Opfer nicht nötig hat, uns «bringen es Segen und Heil» (wie es in einem Hochgebet in Bezug auf unser Gotteslob heißt). Auch wenn Gott nicht mit einer bestimmten Anzahl «gelesener» Messen gnädig gestimmt werden muss, wir selber werden uns dadurch des unschätzbaren Wertes des Heiligen Messopfer immer besser bewusst. Und schon rein psychologisch würde das der Meinung entgegen wirken, ein Gottesdienst müsse zuerst einmal uns gefallen und uns dienen – Gott werde dann schon damit zufrieden sein.

kath.net Buchtipp
Gottesbeziehung heute
Gedanken und Erfahrungen
Von Stefan Fleischer
Paperback, 184 Seiten
2015 Books on Demand
ISBN 978-3-7392-0045-3
Preis 15.50 EUR

Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

Link zum kathShop

Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus, Linz:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]

Buchhandlung Provini Berther GmbH, Chur:
Für Bestellungen aus der Schweiz/Liechtenstein: [email protected]

Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und der Provini Buchhandlung (Auslieferung Schweiz und Lichtenstein) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto Stefan Fleischer



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Liturgie

  1. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  2. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  3. Relativ hoher Anteil an Besuchern der Alten Messe unter US-Katholiken
  4. Kardinal Burke: Zusammenhang lehrinhaltlicher und moralischer Irrtümer mit liturgischem Missbrauch
  5. Messe im Alten Ritus zum Abschluss der Wallfahrt Paris – Chartres wurde bestätigt
  6. Kardinal Roche: Feier der Alten Messe ist akzeptiert, aber nicht die Norm
  7. Mutter Teresa erhält weltweiten Gedenktag
  8. Wird die Feier der Alten Messe bei der Pfingstwallfahrt Paris – Chartres eingeschränkt?
  9. Das Schweigen der Synode zum Alten Ritus
  10. Frankreich: Priester schlägt Personalordinariat für den Alten Ritus vor






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Kardinal Ratzinger 1993: ‚Man kann Abtreibung nicht mit der Todesstrafe vergleichen‘
  5. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  6. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Spanischer Priester wegen Kritik am radikalen Islam verurteilt
  11. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  12. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  13. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  14. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  15. Was macht die Menschenwürde unantastbar?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz