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Ramelow und Schwesig verharmlosen ein Unrechtsregime!

11. Oktober 2019 in Kommentar, 25 Lesermeinungen
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„Ramelow und Schwesig fremdeln mit dem Begriff ‚Unrechtsstaat‘. Aber anders als Frau Schwesig, die erst vor einigen Jahren getauft wurde, bin ich mit dem Katholischen Glauben in der DDR groß geworden. Ich weiß also…“ Gastkommentar von Claudia Heber


Berlin (kath.net) Der Wessi Bodo Ramelow (Die Linke), Ministerpräsident von Thüringen, und die mecklenburgische Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) haben ihr Nein zum Begriff "Unrechtsstaat" gesagt. Ich kritisiere das. Ja, natürlich verstehe ich Frau Schwesig, die in meinem Alter ist. Sie hat wahrscheinlich nie Repressalien erlebt und schöne Erinnerungen an ihre Kindheit und den ersten Teil ihrer Jugend in der DDR.

Ich selbst habe auch sehr viele schöne Erinnerungen an meine Kindheit, aber anders als Frau Schwesig, die erst vor einigen Jahren getauft wurde, bin ich mit dem Katholischen Glauben in der DDR groß geworden. Ich weiß also was es bedeutet, wenn Erwachsene den Glauben der eigenen Familie verächtlich machen. Ich kenne die Zerrissenheit, einfach die Klappe zu halten und still zu sein oder sich zu bekennen und Ärger zu provozieren. Denn anders als heute galt, wer einmal im Visier der Staatsmacht war, ist aus diesem Teufelskreis nie wieder herausgekommen. Ich hab mich für ein klares Bekenntnis und damit für den Ärger entschieden, aber ich hatte großes Glück, weil ich 1989 noch jung genug war und mir alle Wege offen standen.

Ramelow und Schwesig bestreiten zwar nicht, dass die DDR eine Diktatur war, sie fremdeln aber mit dem Begriff "Unrechtsstaat", weil sie denken, dass wir Ossis damit ein Problem haben.

Ich jedenfalls habe nur ein Problem mit Politikern, die Angst vor der Wahrheit und vor Fakten haben, weil sie angeblich niemanden auf den Schlips treten wollen. Dabei treten sie aber die in Sack und Asche, die in diesem SED-Unrechtsstaat enteignet, misshandelt, eingesperrt und sogar hingerichtet wurden. Meine eigene Familie war davon betroffen. Sie verharmlosen ein Unrechtsregime, das Biografien gebrochen und Familien zerstört hat. Ich verstehe diese Debatte nicht!


Das klare Bekenntnis zum Unrechtsstaat macht doch die Menschen nicht schlecht, die hier gelebt haben! Aber ich habe auch keine Lust, denen, die sich schuldig gemacht haben, die Absolution zu erteilen, weil ein zugezogener Gewerkschaftsfunktionär und seine ewiggestrigen Fans nicht bereit sind, sich mit unserer Vergangenheit zu beschäftigen, obwohl er es vor fünf Jahren zusagte und auch den Begriff Unrechtsstaat im Koalitionsvertrag unterschrieb.

Diese Woche sah man nun einen unbeherrschten Ramelow, der seine Ablehnung des Begriffs im Fernsehinterview (moma 08.10.19) bekräftigte. Sein Argument: Unrechtsstaat gelte nur für die NS-Zeit, aber nicht für die DDR, weil es keine Vernichtungslager gab. Er unterstrich das ganze mit der These, dass ja sonst alle Entscheidungen aus der DDR ungültig seien und aufgehoben werden müssten. Ein cleverer Einwurf und sehr geschickte Dialektik. Tatsächlich gelten aber auch heute noch viele Gesetze, die zwischen 1933 und 1945 verabschiedet wurden und nach dieser Theorie wären auch alle Ehen dieser Zeit ungültig. Dieses Argument zieht also nicht. Und Ramelow unterschlägt, dass Internierungslager in der DDR geplant waren und es sogar Listen gab.

Natürlich wurde in der DDR Recht gesetzt und gesprochen, aber Justiz und Gesetzgebung waren eben nicht unabhängig, die Partei stand über allem. Schwesig und Ramelow sagen deshalb richtigerweise, dass die DDR KEIN Rechtsstaat war. Aber was war es dann?

Natürlich gab es keinen millionenfachen Mord, aber auch die DDR hat Leben vernichtet, willkürlich. Dabei fallen mir sofort die Mauertoten und andere politisch motivierte Hinrichtungen ein. Das ist nicht fehlendes Recht, es ist himmelschreiendes Unrecht!

Die Wortklauberei macht mich einfach nur fassungslos, weil sie denen das Wort redet, die im Thüringer Wahlkampf die "Wende 2.0" propagieren und 2019 mit 1989 vergleichen. Ein Anmaßung die jeglicher Grundlage entbehrt.

Hat eigentlich mal jemand gefragt, warum die AfD im Osten so einen Zulauf hat, obwohl die führenden AfD Kader alle Wessis sind?

1989 haben wir unser Schicksal und die Kerzen noch selbst in die Hände genommen und jetzt legt man das eigene Schicksal in Thüringen in die Hände von Westmigrant Höcke, der die friedliche Revolution maximal aus Funk und Fernsehen kennt?!

Merkt eigentlich jemand, was das für ein abstrußes Spiel ist? Natürlich ist nicht alles toll in diesem Land, aber man bestellt sich doch kein Essigwasser, wenn die Suppe nicht schmeckt.

Wir haben uns seit 1989 weiterentwickelt und viel erreicht und wir sind eben kein Unrechtsstaat.

Wir brauchen keine Neudefinition von 1989, weder von links, noch von rechts. Die friedliche Revolution und deren Deutung gehört nicht denen, gegen die sie gerichtet war, die sie nicht wollten oder überhaupt nicht dabei waren.

Die friedliche Revolution im Herbst 89 gehört den Menschen, die sie mutig erkämpft und etwas daraus gemacht haben. Wer 2019 mit 1989 vergleicht, versündigt sich an den Opfern der SED Diktatur ebenso, wie die, die den Unrechtsstaat DDR leugnen.

Claudia Heber ist seit 24 Jahren CDU-Mitglied und seither in der Kommunalpolitik und auf verschiedenen Ebenen innerhalb der CDU ehrenamtlich aktiv. Sie ist Vorsitzende des Katholischen Arbeitskreises in der CDU Thüringen. Die 43-Jährige ist verheiratet und Mutter von drei Kindern. Siehe auch: Weitere kath.net-Beiträge von Claudia Heber.

Pressefoto Claudia Heber



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Lesermeinungen

 Andrzej123 17. Oktober 2019 
 

Werter Diasporakatbolik

nehmen Sie es etwas sportlicher.
Ich weiß, dass es auch in der CDU echte Christen gibt und die achte ich auch... ebenso wie viele Ihrer Postings :))


0
 
 Diasporakatholik 16. Oktober 2019 
 

Ich denke,

insbesondere Andrzej123's letztes Posting ist so selbstentlarvend, dass jegliche weitere Stellungnahme von mir hierzu unnötig ist.

Ich werde auch - ganz gleich, was hier noch an geistigen Ergüssen abgesondert wird, auf diesem Thread nicht mehr posten und vertraue auf den hoffentlich noch gesunden politisch-zeitgeschichtlichen Verstand der Kath.net-Leser, sich ein eigenes Urteil zu den verschiedenen Beiträgen zu bilden.


0
 
 Andrzej123 16. Oktober 2019 
 

"@Diasporakatholik : Agitprop" und die "Dialektik der CDU"

Danke für d. Stichw. "Agitprop".
Kohl hatte das "Mädchen" aus der DDR zu seiner Nachfolgerin aufgebaut. Das "Mädchen" war Agitprop Sekr. d. FDJ gewesen, "gerne" wg. d. "Kulturarbeit".
Ihr Vater hatte das BEQUEMERE LEBEN in Westdeutschland hinter sich gelassen, um als Pfarrer sich am Aufbau d. Sozialismus (d. "Unrechtsstaates") zu beteiligen.
Achtung vor dem unbequ.! Gang von West n. Ost! So verhält man sich, wenn man an etwas glaubt!

".. seinerz. die meisten Unions-MdB-Frauen! für die jetzige Abtreibungsregelung wegen d. verpfl. (auch kirchl.) Konfliktberatung."
D. Kirchen in d. Abtreibungen organisatorisch einzubinden und hierfür mit Steuergeldern zu belohnen, war wahrhaft teuflisch!
JPII u. Kd Ratzinger hatten d. sofort durchschaut u. untersagt!
D. Konstrukt, d. Schutz d. ungeborenen Lebens dadurch zu gewährleisten, dass man eine "unrechtmäßige Handlung" flächendeckend verpfl. anbietet, ist "Dialektik jesuitischer Art".
Derart Verqueres brachte noch kein Marxist über die Lippen!


0
 
 Diasporakatholik 16. Oktober 2019 
 

Das ist Agitprop, Andrzej123.

Ihre grob verzerrten Falschdarstellungen der jüngeren Geschichte unseres Landes mit einseitigen Schuldzuweisungen an die CDU sind hanebüchen und bar jeden politischen Verständnisses - aber natürlich eingängig für denkfaule und für Populismus anfällige Menschen.

Gerade die Liberalisierungen auf gesellschaftspolitische Gebiet (u.a. Abtreibung, Ehe für alle, etc.) gingen stets von anderen Parteien (insbesondere SPD, Grüne, PDS/Linke und z.T. auch FDP) aus. Allein diese Parteien hatten bei der Ehe für alle bereits eine Mehrheit im Bundestag. Leider ist hier auch die Union seit langem nicht mehr geschlossen dagegen - das ist aber leider selbst unter praktizierenden Christen oftmals kein Konsens mehr. Parteien, auch christliche, sind da nicht besser als das Kirchenvolk. So haben rund 50 Unionsabgeordnete für die Ehe für alle gestimmt und seinerzeit die meisten Unions-MdB-Frauen! für die jetzige Abtreibungsregelung wegen der verpflichtenden (auch kirchl.) Konfliktberatung.


1
 
 Andrzej123 15. Oktober 2019 
 

... und diese Partei spielt sich zum Lehrmeister auf:

Die CDU hat die Abtreibung bis zur Geb. durchg. , im "Kompromiss" jegliche wirksame Meldepflicht unterbunden, indem diese als anonyme, also nicht kontrollierbare Pflicht eingeführt wurde.
(Keine Sanktionen)
So können die Zahlen der verschiedenen Abtreibungsarten in Deutschland nur geschätzt werden.
Die "moralisch gewendete" CDU hat den größten Schwarzgeld Skandal zu verantw. und hat gleichz. Selbständigen unerfüllbare tgl. ändernde Gesetze auferlegt, die man durch Umsatzsteuer -, Kassennachschau - Rentenversicherungsprüfer usw kontrollieren lässt (gerne verspätet um doppelt zu kassieren.)
Da die Prüfer auch d. Gesetze kaum kennen, geht's meist glimpflich aus... es sei denn man möchte jemanden fertig machen, vgl Möllemann, dann gibt's "Tiefenprüfung" nach DDR Vorbild.
Man vergisst fast d. Bln Banken (CDU) Skandal, die Veschleppung d. Beend. von Cum Ex etc.
Der aktuelle CDU Anschlag auf die Verantwortung der Kinder bzgl ihrer Eltern ist unfassbar perfide!
(Das fiel sogar der FDP auf.)


1
 
 Diasporakatholik 15. Oktober 2019 
 

Entschuldigung, ich hab da Begriffe verwechselt bzw. durcheinander gebracht

Die PGR der Gemeinden eines Dekanats wählten den Dekanatsrat, und über den Dekanatsräten steht der Diözesanrat eines Bistums.
Wie es jetzt bei den Großgemeinden ist, die ja das Gebiet eines ganzen früheren Dekanats umfassen, weiß ich nicht.

Und ich will's auch gar nicht so genau wissen, weil ich das ganze System eh als undurchsichtig ablehne und mich von ihm nicht vertreten fühle.


0
 
 Diasporakatholik 14. Oktober 2019 
 

Ein Rätesystem gibt's auch in der RKK in Deutschland

Angefangen in den Gemeinden beim Pfarrgemeinderat (PGR), dessen Kandidaten man in der Regel nicht einschätzen kann aber wählen soll.
Inzwischen wählt nur noch ein verschwindend kleiner Teil der Gemeindemitglieder den PGR bzw. KV.
Die PGR-Mitglieder der verschiedenen Pfarrgemeinden wählen aus ihren Reihen die Mitglieder des sog. Diözesanrats.
Die Diözesanratsmitglieder den Bistums-Rat und aus den Bistums Räten dann wiederum ein Teil der Mitglieder des ZdK - des Zentralkomitee der deutschen Katholiken, in welches ja auch Delegierte der katholischen Verbände und Mitglieder nahezu aller politischen Parteien Abgeordneten sind.

Höchst durchsichtig, demokratisch und effektiv das Ganze, nicht wahr?


0
 
 Steve Acker 14. Oktober 2019 
 

Extinction Rebellion DDR

Extinction Rebellion fordert dass eine Bürgerversammlung über die Klimapolitik entscheidet.
Solche Bürgerversammlungen gab es früher schon mal. Es nannte sich „Räte“ oder „Sowjets“.


1
 
 Diasporakatholik 14. Oktober 2019 
 

Andrzej123's einseitige Beschuldigungen der CDU/CSU sind falsch

Die Pflegekosten nur dem Pflegebedürftigen selbst und dessen eigenen Kindern aufzubürden, halte ich keineswegs für gerecht. Denn das bestraft die lebenslang Sparsamen und die Familien mit arbeitenden und Geld verdienenden Kindern, wohingegen Leute ohne Kinder, die ihr Geld während besserer und gesünderer Zeiten ausgegeben haben, dann im Alter in der Pflege vom Steuerzahler -eben auch von den Kindern der anderen Bürger - alimentiert werden.
Da ist der Vorschlag der Union doch wesentlich familienfreundlicher und auch allseits gerechter.

Sowohl für die Abtreibungsregelelung als auch jüngst für die Ehe für alle gab es -leider - breite Mehrheiten sowohl in der Bevölkerung als auch im Parlament.

Der meiste Widerstand kam jeweils noch aus der Union - bei der Abtreibung aber leider waren die meisten CDU-Frauen an der Spitze R. Süßmuth dafür.

Immerhin hat die Union unter der Fraktionsvorsitzenden A. Merkel seinerzeit - leider erfolglos - versucht, Spätabtreibung zu verbieten


1
 
 Andrzej123 14. Oktober 2019 
 

Vielleicht könnte Frau Heber

einmal erklären, worin sich etwa die Familienpolitik der CDU überhaupt von derjenigen d. SED unterscheidet.
Der neueste Coup der CDU, das Abschieben der Eltern ins Altersheim nun kostenlos für d. Kinder zu machen (und es von denen mit bezahlen zu lassen, die sich selbst um ihre Eltern kümmern) weist diese Partei als Unrechtspartei aus.
(Neben anderen Unrechtstaten, wie der von der CDU faktisch etabl. Abtreibung bis zur Geburt, der "Ehe für alle" uvam.)
Die maßgeblich von der CDU und ihren Koalitionspartnern eingesetzten höchsten Richter goutieren alles in jeweils neuer Rechtsprechung.
Nach der Wende schaffte das Bundesverfassungsgericht die individuelle Verfassungsbeschwerde via Einführung der "begründungslosen Nichtannahme" ab.
Trotz der Unrechtspolitik und dem instutionellen Unrecht "fremdele" ich jedoch damit, die BRD deshalb als "Unrechtsstaat" zu bezeichnen: Schließlich gehört zum Staat eben auch die Bevölkerung und diese trifft trotz "freier Wahlen" keine Kollektivschuld.


0
 
 Zeitzeuge 12. Oktober 2019 
 

"Ostalgie", also Verherrlichung des D"D"R Unrechtsregimes

sollte inkl. des öffentlichen Zeigens
entsprechender Symbole genauso verboten sein und bestraft werden, wie das zu Recht bzgl. des National-SOZIALISMUS
geschieht, denn beide Systeme waren sowohl gottes- als auch menschenverachtend!

Lit.:

Armin Fuhrer: Von Diktatur keine Spur?
Mythen und Fakten
über die DDR

Unten ein Link zum Thema!

www.welt.de/kultur/history/article116466562/Warum-wir-die-Symbole-der-DDR-verbieten-sollten.html


5
 
 Steve Acker 11. Oktober 2019 
 

Ein tip noch

Den Film „Ballon“ von Bully Herbig über die abenteuerliche Flucht 2er Familien aus der DDR
in einem Ballon kann ich sehr empfehlen. Gibt es auch als DVD.


4
 
 Steve Acker 11. Oktober 2019 
 

Fortsetzung

...vielleicht wählen sie sie trotz eines unmöglichen (Wessi) Landeschefs und
wenig sinnvoller markiger Sprüche.

Die CDU schwimmt hingegen voll mit dem politisch korrekten Mainstream mit.
Es werden sogar Überlegungen gemacht mit der Linken zu koalieren!
Adenauer und Kohl würden sich im Grab rumdrehen.


Und hier noch etwas

Das Psychotherapeutenjournal , Organ der Bayerischen Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten bringt in seiner neuesten Ausgabe einen Artikel
mit folgendem Titel: „Die Verleugnung der Apokalypse – der Umgang mit der Klimakrise aus der Perspektive der existenziellen Psychotherapie”.
Der Autor Fabian Chmielewski fordert darin “psychotherapeutische Interventionen” gegenüber Patienten, die die “Prophezeiungen der Klimawissenschaftler” herunterspielen oder gar verleugnen. Weiterhin sollten sich die Psychotherapeuten aktiv an “Gesundheitskampagnen gegen diese weitverbreitete existenzielle Neurose” beteiligen.

Ich glaub sowas gab es in der DDR auch.


8
 
 Steve Acker 11. Oktober 2019 
 

Die Zitate von Schwesig und Ramelow sind nur

weitere Schritte um die DDR nach und nach
wieder salonfähig zu machen.
Hubertus Knabe; Leiter der Gedenkstätte für Opfer
des DDR Regimes (wo er hervorragende Arbeit machte),
wurde auf ganz üble Art vom linken Kultussenator
aus dem Amt befördert.


Winthir
Zitat: „Immer, bevor er einen Witz erzählte, hat er sich erstmal umgeschaut“
Ja. das ist heute wieder weit verbreitet, im ganzen Land. Wenn man was sagen
will, dass dem politisch korrekten Mainstream widerspricht, dann schaut
man sich um. Es könnte sein,dass wenn die Falschen das Mitbekommen, und
man dann sozial geächtet wird,und gemobbt.
Oder kürzlich, als in Berlin eine Lehrerin einen Schüler vor
der Klasse blossstellte, weil er nicht an der Freitagsdemo teilnehmen wollte.
Hab von Ossis die Reaktion gehört: „Das ist ja wie in der DDR“.

Tja, viele EX-DDR.ler haben jetzt ein deja-vu- Erlebnis. So haben sie sich
die Freiheit und Demokratie nicht vorgestellt.
Und dann wählen sie halt die einzige Partei die was dagegen tun will,
und


9
 
 Chris2 11. Oktober 2019 
 

Und weite Teile von Politik und Medien

verharmlosen und vertuschen die islamistisch motivierte Gewalt auf unseren Straßen ("Männer", "Beziehungstaten"...) und sogar Terroranschläge (Grafing Bahnhof durch einen radikalisierten, Allah u akbar" und "Du ungläubiger musst jetzt sterben" rufenden Deutschen 2016, der Anschlag mit einem brutal geraubten LKW in Limburg am Montag, der Messerangreifer auf eine Berliner Synagoge am letzten Freitag...). Auch der politische Druck auf die Polizei scheint immens zu sein, denn niemand, der Täter ernsthaft finden will, würde sinnlose Fahndungen mit verschleiernden und nirgends definierten Begriffen durchführen ("südländisches Aussehen", "dunkelhäutig") oder sich Straffreiheit für frei erfundene Identitäten wünschen. Alles Dinge, die uns gerade täglich bedrohen und mittelfristig sogar unsere Demokratie gefährden. Nur gegen "Rächz" und die bürgerliche Mitte geht man massiv vor (vgl. Kristina Schröder in Welt+). So what?


5
 
 ff95 11. Oktober 2019 
 

"1989 haben wir unser Schicksal und die Kerzen noch selbst in die Hände genommen und jetzt legt man das eigene Schicksal in Thüringen in die Hände von Westmigrant Höcke, der die friedliche Revolution maximal aus Funk und Fernsehen kennt?! "
Sehr richtig!
Mit Frau Heber hoffe ich, dass in Thüringen demokratische Parteien die Regierung bilden und Linke mit Ramelow sowie Rechte mit Björn Höcke, der nach dem Landesgericht Meiningen "Faschist" genannt werden darf, außen vor bleiben.


2
 
 winthir 11. Oktober 2019 

danke, Herbstlicht, für das "Erinnern" von Geschichte.

Ein Mitbewohner in unserer Studenten-WG, Kellner in Ostberlin, hatte immer ein "loses Mundwerk". Er saß dann ein in Bautzen (westdeutscher Knast war im Vergleich dazu ein Paradies). Die BRD hat ihn, wie manch Andere, dann freigekauft.

Immer, bevor er einen Witz erzählte, hat er sich erstmal umgeschaut. Er hat das selbst gewußt - hat aber gesagt: "Das werde ich in meinem Leben nie mehr los".

Natürlich war die DDR ein Unrechtsstaat - übrigens meines Wissens der einzige Staat auf der Welt, in dem das Singen der eigenen Nationalhymne (wegen des Textes "Deutschland, einig Vaterland") streng verboten war.


6
 
 1Pace 11. Oktober 2019 

Schweinerei auf der ganzen Linie

In der LPG (in DDR - Abkürzung für „Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft“) kommen 3 Ferkel zur Welt. Die LPG meldet 4 Ferkel an den Kreis. Der Kreis meldet 5 Ferkel an den Bezirk. Der Bezirk meldet 6 Ferkel an die staatliche Plankommission. Die staatliche Plankommission entscheidet: Von den 6 Ferkeln gehen 3 Ferkel (prioritär) in den Export ins nichtsozialistische Wirtschaftsgebiet (NSW), 3 Ferkel bleiben in der DDR. ;)


4
 
 Der Gärtner 11. Oktober 2019 

@ Diasporakatholik

Alles richtig. Frau Schwesig und gerade jetzt auch Herr Ramelow werben aber auch um sehr spezielle Wähler. Die gibt es auch noch und man braucht ja jede Stimme.

https://www.youtube.com/watch?v=rGNgmQBexM4

Zufällig frisch in der ARD gesehen.
Ach ja, fröhliche Kinderferienfahrt.


3
 
 1Pace 11. Oktober 2019 

Ein weiterer Irrtum der sozialistischen Ideologie

war - neben der permanenten Verletzung des Subsidiaritätsprinzips - die Annahme, dass die sozialistischen Produktionsverhältnisse den „neuen Menschen“ schaffen würden (die Basis bestimmt den Überbau, das Sein bestimmt das Bewusstsein). - „Nachdem Marx erkannt hatte, dass die ökonomische Struktur die Basis ist, worauf sich der politische Überbau erhebt, wandte er seine Aufmerksamkeit vor allem dem Studium dieser ökonomischen Struktur zu. Das Hauptwerk von Marx - "Das Kapital" - ist der Erforschung der ökonomischen Struktur der modernen, d.h. der kapitalistischen Gesellschaft gewidmet.“ (Drei Quellen und drei Bestandteile des Marxismus (1), Lenin Werke, Bd. 19, S. 3-9; Dietz Verlag Berlin, 1977)


3
 
 1Pace 11. Oktober 2019 

„Diktatur des Proletariats“ und „Demokratischer Zentralismus“

Oder: Marx war die Theorie und Murks war die Praxis. - „Engels wiederholt hier … jenen Grundgedanken, der sich wie ein roter Faden durch alle Werke von Marx zieht, nämlich, dass die demokratische Republik der unmittelbare Zugang zur Diktatur des Proletariats ist … Engels fasst aber den demokratischen Zentralismus keineswegs in dem … Sinne auf, in dem die bürgerlichen … Ideologen … diesen Begriff gebrauchen. Der Zentralismus schließt für Engels nicht im geringsten jene weitgehende lokale Selbstverwaltung aus, die, bei freiwilliger Wahrung der Einheit des Staates durch die "Kommunen" und Provinzen, jeden Bürokratismus und jedes "Kommandieren" von oben unbedingt beseitigt. (W. I. Lenin: Staat und Revolution, Teil 4, Kap. IV, Werke Bd. 25, Dietz Verlag Berlin, 1972, S. 393-507) - Die sozialistische Praxis (Planwirtschaft, ideologische Indoktrinierung usw.) in der DDR zeigte in eklatanter Weise aber gerade das Gegenteil!


2
 
 Diasporakatholik 11. Oktober 2019 
 

Die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung wertet aber die DDR als Unrechtsstaat

Ich entnahm das dieser Tage unserer Tageszeitung.

Im Schnitt sehen 75% der Deutschen die DDR eindeutig als Unrechtsregime.

Je nach Partei und Ost oder West geht das hoch bis über 80% - selbst bei Wählern der Grünen.

Nur Linke-Wähler in Ostdeutschland werten die DDR "nur" zu knapp 49% als Unrechtsstaat - immerhin!

Wo doch zu dem Klientel der Linkspartei auf jeden Fall ehemalige SED-Kader und natürlich auch Stasi-Mitarbeiter zählen werden - also die ehemaligen Machteliten der untergegangenen DDR.

Wolf Biermann sagte vor einigen Monaten in einem NDR-Interview, dass im Gegensatz zur Infrastruktur-Erneuerung in den neuen Bundesländern es mehrere Generationen(!) braucht, das vergiftete Denken aus den Hirnen loszuwerden und zu überwinden.

Da liegt noch viel Arbeit vor allen.


9
 
 Labrador 11. Oktober 2019 
 

Lieber winthir - sorry aber da sind Sie voll daneben!

Hier das Zitat mit dem nächsten Satz:„die erst vor einigen Jahren getauft wurde, bin ich mit dem Katholischen Glauben in der DDR groß geworden. Ich weiß also was es bedeutet, wenn Erwachsene den Glauben der eigenen Familie verächtlich machen“

Und ja 2010 ist DEUTLICH nach der Wende!
Frau Heber geht es hier nicht um getauft oder nicht, wie Sie implizieren.
Frau Heber stellt auch nicht darauf ab, dass sie besser wäre, wie sie schon länger getauft ist
Frau Heber erwähnt es, weil der nächste Satz sonst „…weiß … Glaube … verächtlich machen“ wenig Sinn ergeben würde!


5
 
 winthir 11. Oktober 2019 

"erst vor einigen Jahren getauft"

steht in diesem Artikel.

ich darf kurz präzisieren, Frau Claudia Heber:

Frau Manuela Schwesig wurde getauft am 31. Juli 2010 und damit in die Kirche aufgenommen.

(meine Taufe ist schon länger her).

aber - das ist mir egal. getauft ist getauft.


1
 
 Herbstlicht 11. Oktober 2019 
 

Erschossen an der Mauer

Mein Cousin ist mit einer Frau verheiratet, die aus der ehemaligen DDR stammt.
Ihre Familie lebte in Berlin-Ost und ihr Bruder ist eines der zahlreichen Opfer, die die Mauer gefordert hat. Er wurde erschossen!
Nach dem Fall der Mauer zog die Familie dann in unsere Gegend, in den Schwarzwald.
Wahrscheinlich war auch emotional wichtig für sie, eine möglichst weite Distanz zwischen dem neuen Leben hier und der bitteren Erfahrung in Berlin zu schaffen, um inneren Abstand zu gewinnen.


14
 

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