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Oster: "Unsere Zeit braucht das Zeugnis der Heiligkeit"

26. September 2019 in Spirituelles, 11 Lesermeinungen
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Bischof Oster bei DBK: Wenn wir an einem neuen Erscheinungsbild unserer Kirche arbeiten, gehört dazu auch, "dass wir hören, was wir aus der großen Gemeinschaft des ganzen Gottesvolkes empfangen".


Fulda (kath.net/DBK) kath.net dokumentiert die Predigt von Bischof Stefan Oster (Passau) in der Schlussvesper am 26. September 2019 in Fulda zur Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in voller Länge:

Liebe Mitbrüder im geistlichen Dienst, liebe Schwestern und Brüder im Glauben,
zweimal ist in diesem kurzen Text aus dem ersten Petrusbrief von der Freude die Rede und zweimal von Prüfungen. „Ihr seid voll Freude, obwohl ihr jetzt vielleicht kurze Zeit unter mancherlei Prüfungen leiden müsst“. Also, das mit den Prüfungen verstehen wir: Als Gemeinschaft von Glaubenden, als Kirche in Deutschland gehen wir derzeit durch jede Menge Herausforderungen und Prüfungen, die uns das Glauben nicht nur leicht machen. Die fürchterlichen Erkenntnisse aus der Missbrauchsstudie sind ein Aspekt davon und die herausfordernde Frage, wie wir damit umgehen, eine andere und eine bleibende, an denen wir fortwährend arbeiten.

Und natürlich stehen diese Fragen zugleich im großen Kontext von kulturellen und gesellschaftlichen Transformationen, die uns weiter und tiefer fragen lassen: Wie findet heute in dieser Gesellschaft und in dieser Kirche ein Mensch in den Glauben? Beispielsweise ein junger Mensch, der kritisch fragt und der Kirche in seinem normalen Umfeld von heute wahrnimmt? Er nimmt Kirche wohl in vielen Fällen als skandalisiert wahr oder als von gestern oder als eine schräge Organisation mit Verbotsmoral und unverständlichen Glaubensvorschriften. Wir müssen eingestehen, es gelingt uns als Kirche insgesamt eher dürftig, jungen Menschen zu zeigen, dass wir Gläubigen auch die sind, die, wie der Petrusbrief, sagt: „Voll Freude“ sind und zwar trotz der Prüfungen. Die Freude, sagt der Briefautor, kommt von Jesus: „Ihr habt ihn nicht gesehen, aber dennoch liebt ihr ihn; ihr seht ihn auch jetzt nicht, aber ihr glaubt an ihn und seid voll Freude, die vom Himmel kommt“, sagt er. Warum? Weil wir in Jesus das Ziel unseres Glaubens erreichen werden, unser Heil.
Wenn wir uns als Kirche also einerseits in Prüfungen erleben, wenn wir aber andererseits feststellen, dass uns die Freude bisweilen abgeht, dann kann das womöglich daran liegen, das uns etwas von der konkreten Erfahrung abhanden gekommen ist, was wir das Heil nennen – und das in der Lage sein soll, uns so richtig froh zu machen.


Was ist das Heil, liebe Schwestern und Brüder? Und warum nennen wir Christus den Heiland? Ich möchte von der Schrift her vier Akzente herausheben, die mit diesem Heil zu tun haben. Der erste ist: Christus ist gekommen, um uns herauszuholen aus einem vergänglichen Leben, das vom biologischen Tod und vom geistlichen Tod bedroht ist. Der biologische Tod bedroht uns alle unausweichlich, aber der geistliche Tod ist Folge von Egozentrik, von Gottvergessenheit, von Sünde. Es gibt die Seite in uns, die von einem Leben mit Gott nichts wissen will, die Seite die Paulus Fleisch nennt. Die Seite, die keinen anderen Herrn im eigenen inneren Haus haben will, als sich selbst. Und eben das ist Verlorenheit in uns selbst. Aus der Dominanz dieser Verfassung will Christus uns zurückholen, er vergießt sein Blut – wie wir in jeder Hl. Messe hören – zur Vergebung der Sünden, um einen neuen Bund des Lebens mit uns zu schließen.

Christus will uns erstens herausholen aus dem geistlichen Tod und uns zweitens hineinnehmen in ein Leben, das nie mehr aufhört. In sein Leben, in seine Liebesgemeinschaft mit dem Vater, in sein Leben im Heiligen Geist, in sein Reich. Christen haben spätestens mit ihrer Taufe begonnen, jetzt schon, geheimnisvoll zuhause zu sein, in einem Leben, das nie mehr aufhört.

Und diese Zugehörigkeit schenkt drittens auch neue Identität: Wir sind die, die zu Gott „Vater“ sagen dürfen. Wir sind die, die ausdrücklich hineingenommen sind in die Gottesfamilie. Wir sind die, die neu geboren sind, die sein dürfen wie die Kinder. Wir sind die, die hineingenommen sind in die große Geschichte des Gottesvolkes von Anfang an. Wenn wir gefragt würden, was unsere tiefste Identität ausmacht, wäre unsere Antwort eigentlich nicht mehr zuerst: Wir sind Kinder unserer Eltern oder Angehörige unserer Familien oder Kinder unseres Landes oder gar Mitglied einer politischen Partei: Nein, als Getaufte sind wir Kinder des Vaters, Kinder der großen Gottesfamilie, Teilnehmer an der großen Geschichte des Gottesvolkes, herausgerufen aus der Verlorenheit und hineingesandt in die Welt.

Und das wäre dann auch das vierte Kennzeichen von Heil: Wer in Christus gründet oder wer im Vater Unser nicht nur einfach Vater sagt, sondern es auch innerlich so meint, wer etwas von der Erfahrung teilen kann, neu geboren zu sein, hinein ins Gottesvolk – so ein Mensch kann auch anders mit anderen Menschen leben. Er weiß sich aus tiefem Inneren gehalten, getragen, von einer Liebe, die nicht tot zu kriegen ist. Und eben deshalb kann er sich auch anders verschenken. Er muss sich nicht dauernd festhalten, er muss nicht dauernd Angst haben, zu kurz zu kommen, er muss nicht dauernd „Ich zuerst“ denken – er ist ja schon zuhause. Er kann also anders lieben – und andere einladen, Mitliebende zu werden und Miteingeladene ins Gottesvolk. Er kann auch mitleiden, mittragen, sich freuen und leiden mit den anderen, er kann die Not vor allem bei denen entdecken, die am Rand sind oder in unserer verwundeten Schöpfung.

Liebe Schwestern und Brüder, ich habe versucht, auf die wesentliche Kernerfahrung dessen zu zeigen, was wir das Heil in Christus nennen. Und ja, natürlich, neigen wir dazu, diese Dimension zu vergessen oder vielleicht eher noch, sie als allzu selbstverständlich vorauszusetzen. Die meisten von uns, ich auch, wir meinen ja einigermaßen im Kopf zu wissen, was wir glauben. Und wir setzen das dann selbstverständlich in uns und andern Gläubigen voraus. Und wir meinen vielleicht auch, das ist schon die Hauptsache des Glaubens. Aber tatsächlich sagt es noch nichts darüber, wie das im Kopf Gedachte oder Gewusste oder Geglaubte tatsächlich auch existenziell relevant wird, wie es wirklich Fundament unseres Lebens wird, als Einzelne und als Gemeinschaft.

Und wenn Sie mich fragen: Ist es heute möglich, uns als Getauften gegenseitig in diese existenzielle, lebensrelevante Überzeugung zu helfen oder auch neu zu helfen, dann würde ich sagen: Ja, natürlich ist es möglich. Die Kirche ist und bleibt auch in der Krise im Innersten sie selbst, Ort der Gegenwart Gottes, Sammlungsbewegung für das Heil Gottes, Familie mit dem einen Herrn Jesus und dem einen Vater – besonders in denen, die durch sein Wort und seine Heilsgaben auf ihn vertrauen. Der Herr verlässt uns nicht! Und deshalb ist die wichtigste Voraussetzung, um die Sehnsucht nach Heil auch in anderen zu wecken: mein persönliches Zeugnis, dein persönliches Zeugnis, unser gemeinsames Zeugnis, das Zeugnis der Freude über das Heil.

Freilich, die äußere Erscheinung der Kirche in der Krise macht es oft schwer, die Skandale und Skandalisierungen, die Verbrechen, die Gleichgültigkeit, das Fehlen von Leidenschaft und Heilserfahrung. All das führt heute dazu, dass sich viele abwenden und dass viele von denen, die noch da sind, zu einer Art beschämtem Beschwichtigungskatholizismus kommen – nach dem Motto: „Ich gehör schon noch dazu, trotz allem, immerhin tut die Kirche ja viel im sozialen Bereich“. Aber wenn wir so sprechen oder denken, sind wir noch nicht, was wir sein könnten: Frohe, einladende, ihres Heils bewusste Christinnen und Christen – mit einem missionarischen Geist, der sie wünschen lässt, dass das Heil auch zu den Vielen gelangt. Daher wird unsere eigene, persönliche Verantwortung als Zeuginnen und Zeugen im Leben der Kirche wichtiger und nötiger. Unsere Zeit braucht das Zeugnis der Heiligkeit, auch und besonders der schlichten Heiligkeit im Alltäglichen, von der Papst Franziskus spricht.

Liebe Schwestern und Brüder, wir Bischöfe haben uns aufgemacht mit vielen anderen Gläubigen, vor allem mit dem Zentralkomitee der Katholiken in Deutschland, einen so genannten Synodalen Weg zu gehen. Ich wünsche mir, dass es gut läuft, dass uns der Geist Gottes allen zuerst einmal von innen her zeigt, was wir schon an Unerhörtem geschenkt bekommen haben, Gottes Heil. Und ich wünsche mir, dass wir durch ernsthafte Begegnung, Debatten, durch gemeinsames Beten einen Weg finden, in dem zuallererst der Grund unserer Freude wieder neu ans Licht kommt: Unser Heil. Und ich wünsche mir dann auch, dass wir ernsthaft und aufrichtig miteinander an einem neuen Erscheinungsbild unserer Kirche arbeiten. Dazu gehört unter anderem, dass wir einander unterstellen, dass jeder für die Kirche und die Menschen das Gute will, dass wir ernsthaft und demütig die Meinung des anderen anhören und respektieren. Aber dazu gehört auch, dass wir hören, was wir aus der großen Gemeinschaft des ganzen Gottesvolkes empfangen. Und dass wir als Teil des ganzen Gottesvolkes unter der Leitung von Papst Franziskus auch unterscheiden lernen, was letztlich richtig, was möglich ist und was der Ehre Gottes und dem Heil der Menschen am besten dient. Ich möchte Sie herzlich einladen, bringen Sie sich selbst ein auf diesem Weg, wo Sie können. Und vor allem: Beten Sie für uns alle auf diesem gemeinsamen Weg der Kirche in Deutschland. Amen.


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 27. September 2019 
 

@Califax

"Wer von Christus wahrhaft ergriffen ist, macht sich keine Gedanken mehr über die mediale Erscheinungsform seines Zeugnisses."

Punktgenau!


3
 
 richrose 27. September 2019 
 

"Wir Bischöfe haben uns aufgemacht mit vielen anderen Gläubigen, vor allem mit dem ZdK

(= Zentralkomitee der Katholiken in Deutschland), einen sogenannten Synodalen Weg zu gehen."

Finde den Fehler!

Richtig: Im ZdK gibt es überhaupt keine gläubigen Katholiken! Bischof Oster hätte also sagen müssen: "Wir Bischöfe haben uns aufgemacht um mit weiteren ungläubigen Katholiken des ZdK einen Synodalen Weg zu gehen." Noch Fragen?


4
 
 Ad Verbum Tuum 27. September 2019 

Der letzte Absatz ...

ist zu schwammig, den hätte sich Bf. Oster lieber gespart.
Sonst hat er mit seiner Predigt ja sehr recht, unsere Fröhlichkeit aus dem Christsein kommt häufig nicht an - ist leider auch bei vielen Pfarrern & Bischöfen verschüttet.
Wie schon vor Jahren bei der Familiensynode ist doch das große Problem, dass sich viele "im Gottesvolk" (=ZdK???) sich Gehör verschaffen wollen - ohne selbst gehört zu haben. Gehört zu haben auf Gott, auf die Kirche, auf die Wahrheit über den Menschen.
Zuerst eine mehrjährige Evangelisierungskampagne IN der Kirche - dann kann man schauen, ob ein synodaler Weg noch nötig ist, dann wäre es mir wohler.


3
 
 lesa 27. September 2019 

Nicht länger alles zerreden

@Nazareth: Es ist wahr, beim Zuhören kommen Aspekte zum Vorschein, die für die Umsetzung des Evangeliums in die jeweilige Zeit von Belang sein können.
Wie sie trefflich formuliert haben: "Zuhören ja, aber mit Blick auf die wahren Nöte der Menschen." Zu diesen sind Selbstbehauptungsallüren nicht zu zählen. Und da habe ich für den Kommentar von @Califax einige Sympathie. Geredet wurde nun genug. Millionen Versuche haben Hirten schon gemacht, um den Standpunkt der Kirche aufgrund der Offenbarung zu erklären. Und sehr vieles wurde zerredet und zerpflückt bis zur Auflösung normalen Denkens und Glaubens. Das höfliche "Ge-Gender", baut nicht auf, sondern ist in Wirklichkeit ein Schaden und gehört aus der Verkündigung entfernt, weil es ein Stück Antiverkündigung, Unwahrheit bedeutet im Sinne einer schöpfungswidrigen Bewusstseinsbildung. Es bringt keinen Segen, weil es vom Vater der Lüge stammt. Dieser Kniefall ist nicht pastoral, sondern eine subtile Vergiftung, die zu wenig erkannt wird.


2
 
 Winrod 27. September 2019 
 

wo sind die Heiligen?


5
 
 Fischlein 26. September 2019 
 

Als Gemeinschaft des ganzen Gottesvolkes ...

verstehe ich die ganze Kirche, nicht die "demokratische Mehrheit" der Katholiken in Deutschland.
Die Bischöfe sind zwar unsere Hirten, mit allen Gläubigen aber bilden sie das Volk Gottes.


9
 
 CALIFAX 26. September 2019 

Sorry, aber das ist nur noch peinlich

Ich kann dieses Gedusel vom fröhlichen, dialogisiernden, ökobewusst, homo/gender/ZDK/Medien-konform-angepassten Gottesvolk, welches mit Vorliebe an links-sozialistischen Rändern grast, nicht mehr hören!

Das Heil kommt durch das Kreuz! Heilige wie der stigmatisierte Pater Pio waren ernsthaft christozentrisch, weder ego- noch volks-(Gottes)- oder öko-zentrisch... und trotzdem übertrafen sie an Strahlkraft alle diese selbstreflektierenden Diplomatenchristen.

Wer von Christus wahrhaft ergriffen ist, macht sich keine Gedanken mehr über die mediale Erscheinungsform seines Zeugnisses.

NB: größer als der Mißbrauch ist die Sünde der Abtreibung: Warum verschwendet die Kirche anvertraute Steuermittel für unsinnige Synodalprozesse und stellt nicht großzügige, finanzielle Hilfen für in Not geratene Familien bereit??? Kein Wort davon beim DBK-Treffen!


14
 
 Nummer 10 26. September 2019 

Jesus: "Bete für die Heiligung der Priester"

Betet bitte alle mit!

In der Tiefe unseres Herzens, danke Jesus!


11
 
 nazareth 26. September 2019 
 

Sehr geehrter Bischof Oster! Danke für Ihre Worte. In puncto Hören aueinander bin ich Ihrer Meinung. Unvorhereingenommenheit und Demut stehen jedem Christen gut an. Doch die Liebe unterscheidet im hl. Geist. Pfarrer Vianney ging voran. Unter Beschimpfung, Häme, Verleumdung,... Bis die Welt mit ihrem Latein ohne die Gebote am Ende war. Dann kamen sie. Einer nach dem anderen. Beichten, Hl. Messe, Gespräche,... Damit möchte ich sagen, die Kirche hat immer Antworten durch die Sakramente, durch die Gnade Gottes, durch Gnadenorte und durch Menschen, die auf Gottes Ruf antworten. Es gibt sicherlich eine Ohnmacht bezüglich der Tatsache der innerkirchlichen Explosion von Missständen einer wie ich meine Folge einer langen Zeit des geistl. Winterschlafs der Kirche, aber ein Blick auf die Heiligen ist sehr nützlich, denn oft gab es in der Kirche Strömungen und Lehren, die gemeint haben, das Ei des Kolumbus für die Kirche zu besitzen. Zuhören ja, aber mit dem Blick auf die wahren Nöte der Menschen


7
 
 wandersmann 26. September 2019 
 

Ganzes Gottesvolk einbeziehen?

Aber dazu gehört auch, dass wir hören, was wir aus der großen Gemeinschaft des ganzen Gottesvolkes empfangen.

Es kommt natürlich darauf an, was man unter Gottesvolk versteht. Dies müssten sinnvollerweise nur die lebendigen Glieder des mystischen Leibes sein.
Wie die Hl. Faustyna sagt, gibt es Menschen, die sehr viel Leben in sich haben und solche, die quasi schon tod sind. Diese Toten sind die Blinden, die von sich selbst aber sagen, dass sie sehend seien. Solche dominieren den synodalen Prozess.

Der synodale Weg bedeutet, dass sich die Blinden gegenseitig anleiten sollen. Das macht aber keinen einzigen sehend.

Das sogenannte synodale Gottesvolk ist ein verblendetes Volk, das letztendlich seinen eigenen Weg gehen will.

Wahre Reformen sind immer von einzelnen Heiligen initiiert worden. Wo hat es das denn schon einmal gegenben, dass ein vermeintliches Volk Gottes etwas Positives bewirkt hat? Das einzige, was vom Volk kommt steht in Lk 19,14. Und das ist heute nicht anders.


7
 
 Adamo 26. September 2019 
 

"Dass wir hören, was wir aus der großen Gemeinschaft des ganzen Gottesvolkes empfangen"

Bisher meinte ich, dass wir hören sollten, was Gott von uns will und dass uns unsere Bischöfe Gottes Willen vermitteln und nicht umgekehrt, hören was die Gemeinschaft will!


19
 

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