Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  6. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  7. Kardinal Parolin: Es wird keine Kehrtwende in der Kirche geben
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  10. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  11. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  12. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  13. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  14. Polit-Kommentatorin Candace Owens ist katholisch geworden
  15. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht

Wurzeln und Tradition sind eine Garantie für die Zukunft

12. September 2019 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: sich von den Wurzeln zu lösen, um modern zu sein‚ ist 'Selbstmord’, die Art und Weise, mit den Männern und Frauen unserer Zeit zu sprechen, ist die Tradition eines wahren christlichen Zeugnisses. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Am heutigen Donnerstag empfing Papst Franziskus die Teilnehmer am Generalkapitel der unbeschuhten (barfüßigen) Augustiner (Augustiner-Discalceaten oder Augustiner-Barfüßer) in Audienz.

In seiner Ansprache erinnerte der Papst daran, dass mit dem Generalkapitel auch die Tagung anlässlich des sogenannten „Jahres des Charismas“ endete. Franziskus unterstrich dann, dass er die Freude, Augustiner zu sein, sehr schätze: „Glücklich, im Geiste der Demut dem Höchsten zu dienen“ - dies scheine ein franziskanisches Motto zu sein, aber in Wirklichkeit sei es einfach dem Evangelium entsprechend.

Darüber hinaus sei der heilige Augustinus eine der Gestalten, die uns die Faszination Gottes spüren ließen, die uns zu Jesus Christus und zum Wort Gottes führten. Augustinus sei ein Gigant des christlichen Denkens, aber der Herr habe ihm auch die Berufung geschenkt und die Mission der Brüderlichkeit. Er habe sich nicht im weiten Horizont seines Geistes verschlossem, sondern seo offen für das Volk Gottes geblieben. Auch als Priester und Bischof „lebte er trotz pastoraler Verpflichtungen als Mönch und hinterließ bei seinem Tod viele Männer- und Frauenklöster“.


In dieser langen religiösen Tradition, die der heilige Augustinus begonnen habe, „habt ihr als Augustinianer-Barfüßer eure Wurzeln. Ich ermutige euch, diese Wurzeln immer wieder zu lieben und zu vertiefen, indem ihr versucht, aus ihnen im Gebet den Lebenssaft für eure Gegenwart in der Kirche und der heutigen Welt zu schöpfen“. Sich von den Wurzen zu trennen, um „modern“ zu sein, komme einem Selbstmord gleich. Die Tradition „ist die Garantie für die Zukunft“. Diese wahre Tradition habe nichts mit einem Museum zu tun.

Gebet und Buße hörten nicht auf, die Eckpfeiler des christlichen Zeugnisses zu sein, ein Zeugnis, das in bestimmten Kontexten völlig gegen den Strom gehe, das aber, begleitet von Demut und Nächstenliebe, auch zu den Herzen so vieler Männer und Frauen zu sprechen wisse.

Die Qualifikation „barfuss“ drücke das Bedürfnis nach Armut, Loslösung und Vertrauen in die göttliche Vorsehung aus. Ein Bedürfnis, das der Geist zu bestimmten Zeiten auf dem Weg der Kirche stärker spüren lasse. Wir müssten immer aufmerksam und fügsam gegenüber der Stimme des Geistes sein: „er ist der Protagonist, er ist es, der die Kirche wachsen lässt!“.

Insbesondere in diesem Jahr werde das „vierte“ Gelübde der Demut betont. Dieses Gelübde der Demut sei ein „Schlüssel“, ein Schlüssel, der das Herz Gottes und die Herzen der Menschen öffne.

Der Geist lasse den Wind der Mission „ad gentes“ in die Segel der Kirche kommen. Wir lebten in einer Zeit, in der die Mission „ad gentes“ erneuert werde. Der Papst erinnerte an die Augustiner-Missionare, die in verschiedenen Teilen der Welt ihr Leben für das Evangelium opferten.

So sei die Bedeutung des „Jahres des Charismas“ zu verstehen: „Es ist nicht etwas Selbstbezügliches – nein, es darf nicht so sein –, sondern eine lebendige Gemeinschaft, die mit dem lebendigen Christus wandeln will, das ist es, was ihr wollt. Es ist keine Selbstbezüglichkeit, sondern der Wille, in Christus, dem lebendigen Christus, zu wandeln“.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 myriam 19. September 2019 
 

Die Wurzel des Christentums ist das Alte Testament

Wie wollen kath. Kleriker die eigenen Wurzeln kennen, wenn sie seit 2000 Jahren nicht wirklich im jüdisch-christlichen Dialog weiter kommen? JESUS hat ausdrücklich gesagt, dass Er gekommen ist, die Gesetze des AT zu erfüllen und nicht auf zu lösen. Dennoch wissen unsere Theologen bis heute nicht klar zu sagen, in wie weit wir Katholiken gleichzeitig auch jüdisch leben sollen! Das Judentum hat sich von allen anderen Religionen DADURCH unterschieden, dass es Korruption beim Namen benannt hat und öffentlich für die Rechte von Unterdrückten eingetreten ist. MARIA, die Mutter JESU hat in genau diesem Kontext im Magnifikat eine Gesellschaftsanalyse gemacht und extrem klar von einem nötigen Umsturz besprochen. Die Reichen werden vom Thron gestürzt u. Arme erhöht werden. Die kath. Theologie und der Klerus haben bis HEUTE keine Konzepte für eine nachhaltig gerechte u. ganzheitliche Entwicklung des Menschen. Das Dikasterium für ganzheitliche Entwicklung dümpelt faul und träge vor sich hin!


0
 
 Chris2 13. September 2019 
 

Ein "Fels", der mal so mal so lehrt

@Eliah. Nein, eher ein Schilfrohr im Wind. "Komm Schöpfer Geist, kehr bei uns ein..."


8
 
 jadwiga 13. September 2019 

Die Schriftgelehrten und Pharisäer waren und sind die größte Plage der Evangelisierung.

Ich brauche mindestens eine Stunde Ruhe und viel Gebet um mich so auszudrücken, dass meine Rede gedruckt werden könnte,
deswegen kann ich teilweise nachvollziehen, wenn jemand, der unter Zeitdruck steht, chaotisch spricht.

jadwipkarpaten2


3
 
 Montfort 12. September 2019 

@Eliah - Das ist halt wieder eine der vielen Ansprachen...

die PF durch jemanden aus dem Adressatenkreis geschrieben werden. Wenn er dann selbst etwas sagt, klingt das natürlich wieder anders. Einen Großteil seiner Reden, Ansprachen, Botschaften, Briefe, Katechesen, Apostolischen Schreiben etc. schreiben vatikanische Mitarbeiter oder z.B. Bischöfe in den besuchten Ländern, Ordensobere,...

Die Predigten in Santa Martha, die "fliegenden Pressekonferenzen" und manche spontane Reden sind O-Ton. Wobei die Mitarbeiter immer fürchten, er könnte das Manuskript weglegen und frei reden. Denn dann müssen sie vom Video den Text abschreiben, korrigieren, neu übersetzen und moglicherweise problematische Aussagen dementieren, schlimmstenfalls mit der seltsamen Erklärung, der Papst habe das, was er gesagt hat, nicht so, sondern ganz anders gemeint. ;-)


15
 
 buscar 12. September 2019 
 

Mal abwarten was noch kommt!

Immer wieder kommen erstaunliche, scheinbar eindeutige Aussagen, aber wie passen die ins Gesamtbild?


7
 
 lesa 12. September 2019 

Wurzeln und Tradition sind eine Garantie für die Zukunft

"Wurzeln und Tradition sind eine Garantie für die Zukunft". Ich freue mich über dieses Wort von Papst Franziskus.
Wir beten fleißig weiter.


2
 
 dulcedo 12. September 2019 
 

LEERE WORTE

mal so mal so.

Und gern ist auch immer mal ein verbales Zuckerl für ganz Naive dabei.

Die Agenda ist eine andere:

Einfach nur mal ansehen wer gefördert wird und wer nicht.(siehe Kardinalsernennungen und Entourage)
Wer Audienzen bekommt und wer nicht.

Wer Augen hat der sehe!


8
 
 Eliah 12. September 2019 
 

Heute lobt er...

...Missionare, die unter Einsatz ihres Lebens das Evangelium verbreitet haben, morgen wettert er wieder gegen Proselytenmacherei. Vielleicht je nachdem, was seine Zuhörer hören wollen?


17
 
 Catherine 12. September 2019 
 

Die Anbiederung

an den für alle(!) Nichtmuslime tödlichen Islam zeigt, was von solchen Äußerungen zu halten ist. Sein Ordensbruder, der verewigte Pater James V. Schall, hat das in "Der Islam", media maria, herausgearbeitet.


17
 
 girsberg74 12. September 2019 
 

Merkwürdig,

dass solche Worte von ihm kommen!


15
 
 Cosmas 12. September 2019 
 

UNGLAUBWÜRDIG

Auf die TATEN kommt es an, NICHT auf die Worte!!!


21
 
 Herbstlicht 12. September 2019 
 

Wann ist die Tradition gut, wann nicht?

Hier nun redet Franziskus -anders als sonst- plötzlich der Tradition das Wort und gibt ihr den Wert, den sie auch verdient.
Mit den zahlreichen inhaltlichen Kehrtwendungen, das Thema "Tradition" betreffend, die Franziskus schon vollzogen hat, komme ich mittlerweile nicht mehr klar.


26
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Kardinal Fernández – eine Fehlkalkulation von Papst Franziskus?
  2. Papst verurteilt russische Angriffe auf Ukraine
  3. Will Papst Franziskus Kardinal Burke Wohnung und Gehalt streichen?
  4. Papst will Angehörige der Hamas-Geiseln treffen
  5. Theologe Kwasniewski: Franziskus hat sich als ‚Diktator Papst’ gezeigt
  6. US-Pfarrer schreibt an Papst Franziskus: ‚Sie machen meinen Dienst schwierig’
  7. Keine Generalaudienz mit dem Papst in dieser Woche
  8. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  9. Papst Franziskus verbringt die heißen Sommertage im Vatikan
  10. Begegnung mit Künstlern – Papst begrüßt umstrittenen Fotographen herzlich







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  9. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  10. Taylor sei mit Euch
  11. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  12. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche
  13. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  14. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  15. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz