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| Benedikt XVI. besorgt über Militarisierung in Osteuropa12. September 2019 in Weltkirche, keine Lesermeinung Ukrainischer Großerzbischof Schewtschuk berichtete über Besuch der ukrainischen griechisch-katholischen Bischöfe beim emeritierten Papst Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der emeritierte Papst Benedikt XVI. ist nach Aussage des ukrainischen Großerzbischofs Swjatoslaw Schewtschuk besorgt über eine "Militarisierung" in Osteuropa. "Wenn an den Grenzen Osteuropas in nie zuvor gesehener Zahl Waffen konzentriert werden - ich rede vom besetzten Teil der Ukraine, der Krim, der russischen Grenze - erschreckt das die benachbarten Länder", sagte das Oberhaupt der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Rom. Der ukrainische Großerzbischof hatte Benedikt XVI. am Dienstag mit sieben Erzbischöfen im Vatikan zum Ende der Synode der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine einen Höflichkeitsbesuch abgestattet. Zur Synode unter dem Thema "Einheit und Gemeinschaft im Leben und Zeugnis der ukrainischen Kirche heute", sagte der emeritierte Papst laut Schewtschuk: "Angesichts einer zerstückelten und geteilten Welt müsst ihr Zeugen der Einheit sein." Bereits zu Beginn ihrer zehntägigen Versammlung waren die Bischöfe mit Papst Franziskus zusammengetroffen. Erst kürzlich hatte ein Gefangenenaustausch zwischen Russland und der Ukraine Hoffnung auf eine Entschärfung des Konflikts in der Ostukraine gebracht. Die Kirche in der Ukraine tue alles, um das Leid der Menschen und den Krieg zu beenden, sagte der Großerzbischof von Kiew-Halytsch. "Einen Aggressor wie Russland zu stoppen, ist nicht leicht", so Schewtschuk. Es könne aber keine militärische Lösung geben. Seiner Ansicht nach könnten "die Botschaften des Papstes die Waffen in der Ukraine tatsächlich zum Schweigen bringen." Franziskus sei auch erneut zu einem Besuch eingeladen worden - ein Reisedatum gebe es aber noch nicht. Die 47 aus verschiedenen Ländern stammenden Bischöfe der griechisch-katholischen Kirche der Ukraine hatten sich in Rom zu ihrer Synode versammelt. Dabei wählten sie unter anderem einen neuen Bischof für die seit drei Jahren unbesetzte Eparchie Kamyanets-Podilskyi; es ist dies der bisher in Rom wirkende Gemeindepfarrer Ivan Kulyk. Der Papst bestätigte die Wahl. Die griechisch-katholische Kirche der Ukraine ist die größte katholische Ostkirche. Ihre Liturgie feiert sie im byzantinischen oder griechischen Ritus. Zu ihr bekennen sich nach Angaben des Vatikan weltweit rund 4,5 Millionen Christen. In der mehrheitlich orthodoxen Ukraine ist etwa jeder zehnte Einwohner griechisch-katholisch. Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuBenedikt XVI.
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