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"Priestertum der Frau liegt nicht in unserer Verfügungsgewalt"

10. September 2019 in Aktuelles, 25 Lesermeinungen
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"Papst Johannes Paul II. hat diese Frage mit aller Verbindlichkeit für die gesamte Kirche bereits 1994 entschieden, Papst Franziskus hat diese Entscheidung seines Vorgängers wiederholt bekräftigt." Predigt von Kardinal Woelki in voller Länge


Köln (kath.net/pek) kath.net dokumentiert die Predigt des Kölner Erzbischofs Rainer Maria Kardinal Woelki zum Fest Mariä Geburt am 8. September 2019 in voller Länge. Es gilt das gesprochene Wort. Evangelium:Mt 1,1-16.18-23

Liebe Schwestern, liebe Brüder, „seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott ist mit uns“ (Mt 1,23). Dieses Wort, das uns das Evangelium des heutigen Festtages schenkt, ist das Trostwort schlechthin.

Wir sind nicht allein, denn: dieses Wort ist Gottes Wort! Und das hat Wirkung gezeigt. Es ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt (Joh 1,14). Dieses Wort ist der ewige Gottessohn. Er ist Fleisch geworden –das heißt ein Mensch wie wir. Aus Maria, seiner Mutter, deren Geburtsfest wir heute begehen, ist er durch das Wirken des Heiligen Geistes geboren worden. Im Stammbaum des Matthäus-evangeliums ist dieses Kind der Zielpunkt aller dort genannten Generationen. Mehr noch: Es ist der Zielpunkt aller Geschlechter, nicht nur derer, die vor ihm geboren wurden. Wir gehen alle auf ihn zu! Denn „auf ihn hin ist alles geschaffen“ (Kol 1,16). Er ist der Zielpunkt der ganzen Schöpfung! Er ist der Zielpunkt aller Menschen, auch jedes einzelnen von uns. In ihm kommtdie Weltgeschichte ans Ziel! In ihm finden wir die Vollendung, die Fülle, das Glück des Lebens, das er selber ist. Um dieses sein Heilswerk durchzuführen hat Gott Maria von Ewigkeit her zur Mutter seines Sohnes erwählt. Dazu hat er sie mit seiner Huld umfangen und mit seiner Gnade erfüllt.

Was Maria ist, das ist sie allein durch Gottes Gnade. Sie ist das Kunstwerk seiner Gnade. Der Engel spricht deshalb Maria auch so in der Kammer von Nazareth an: Du Begnadete, sagt er zu ihr. Und wie nennt Maria sich selbst? Magd des Herrn, nennt sie sich. „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast (Lk 1,38). Sie bringt sich vor Gott als Magd, als Geschöpf, das keinen Anspruch vor Gott erhebt, sondern sich vielmehr dem Anspruch Gottes stellt und Gott an sich wirken lässt, was er will und wie er will. Sie gibt sich in Gottes Hände, auf das er mit ihr mache und aus ihr mache, was ihm gefällt. Und Gott macht etwas aus ihr. Er wirkt an ihr und in ihr die Wunder seiner Gnade. Diese Begnadung des Anfangs, die geht dann weiter. Indem Gottes Geist sie überschattet, empfängt sie aus der Kraft des
schöpferischen Gottesgeistes den Sohn des ewigen Vaters in ihrem Schoß und wird Gottesmutter. Sie trägt den in ihrem Schoß, in dem die ganze Fülle der Gottheit wohnt (Kol 1,19; 2,9). Indem Gott Maria so erwählt, macht er sie für uns zu einem Zeichen der Hoffnung. D


enn in Maria zeigt Gott uns, was er mit uns allen vorhat und wozu sein Sohn die Kirche gestiftet hat. Denn so wie Maria von Ewigkeit her von Gott erwählt worden ist, so sind auch wir „erwählt vor der Erschaffung der Welt, damit wir heilig und untadelig leben vor Gott; er hat uns aus Liebe im Voraus dazu bestimmt, seine Töchter und Söhne zu werden durch Jesus Christus und nach seinem gnädigen Willen zu ihm zu gelangen, zum Lob seiner herrlichen Gnade“ (Eph 1,4-6). Damit, liebe Schwestern und Brüder, hat in Maria begonnen, was wir alle einmal sein werden. Sie, die von Anfang an aufgrund der Gnade Gottes vor jeglicher Sünde bewahrt wurde, und auch wir haben die Befreiung von der Sünde und alle Gnade allein durch das erlösende Leiden Jesu Christi empfangen. Auch Maria verdankt die Bewahrung vor der Sünde und die Fülle der Gnade dem Kreuz ihres Sohnes. Auch sie ist eine Erlöste! Die erste der Erlösten ist sie! Das Urbild der Erlösten! Nicht zuletzt deshalb verehren wir sie auch als Urbild und Anfang der Kirche.

Denn das allein ist die Aufgabe und die Sendung der Kirche: Den Menschen und der ganzen Welt ihre Erlösung durch Gottes Sohn zu verkünden und zu bezeugenund den Menschen den Weg zum Himmel zu weisen. Wie anders zeigt sich da heute oftmals die Kirche. Manchem ist sie ein rein soziologisches Gebilde geworden, das sich – geschlechtergerecht–dem politischen und gesellschaftlichen Mainstream anzupassen habe. Wie in einem Parlament ist man bei der Vorbereitung, unter Hinweis auf angeblich neuere wissenschaftliche Erkenntnisse – insbesondere der Sozial- und Humanwissenschaften – über Glauben und Lehre der Kirche – wie Politiker – zu verhandeln, sie zur Disposition zu stellen, um dann mit demokratisch gefassten Mehrheitsbeschlüssen eine sog. Reform der Kirche herbeizuführen, hinter der sich im letzten oftmals nichts anderes als eine Anpassung an das Denken der Welt verbirgt.

Ist so etwas möglich? Wie könnte dieKirche den vielfältigen, oftmals wider-sprüchlichen Erwartungen und Ansprüchen der Menschen von heute gerecht werden? Sie müsste sich selbst verbiegen! Sie müsste sich verzetteln und zu einem Supermarkt, einem Selbstbedienungsladen werden, wo sich jeder holt, was ihm gerade passt. Damit aber würde die Kirche sich selbst untreu. Sie würde ihre Identität verlieren und sich auflösen. Die Kirche ist nämlich nicht menschengemacht. Sie ist von Christus gestiftet. Das heißt dann aber auch: Wir können nicht einfachüber alles verfügen, wie wir wollen oder mit Mehrheit entscheiden, was Glaube und Kirche heute heißen soll. Uns ist etwas anvertraut worden, was wir bewahren müssen. Das gilt in besonderer Weise für die Sakramente, insbesondere für die heilige Eucharistie. Auch das Priestertum ist nicht von Menschen erfunden, sondern geht auf den Auftrag des Herrn zurück.

Wenn wir das ernst nehmen, wird klar, dass deshalb die Frage nach dem Priestertum der Frau auch keine Frage ist, die in unserer Verfügungsgewalt liegt. Papst Johannes Paul II. hat diese Frage mit aller Verbindlichkeit für die gesamte Kirche bereits 1994 entschieden und Papst Franziskus hat diese Entscheidung seines Vorgängers wiederholt bekräftigt. Der Blick auf die Gottesmutter zeigt uns deshalb heute Abend, worauf es im Leben der Kirche wirklich ankommt: Nicht auf das, was wir aus uns machen, nicht auf das, was uns eine säkularisierte Gesellschaft vorgibt, damit wir als Christen in ihr auf Verständnis und Akzeptanz treffen, sondern auf das, was Gott bereits aus uns gemacht hat. Zu Erlösten hat er uns gemacht,zu seinen Töchtern und Söhnen.

Deshalb müssen wir uns heute mehr denn je –wie Maria – öffnen für die Gnade Gottes und für das Wirken seines Geistes. Der nämlich will heute so in uns wirken, wie er damals an und in Maria gewirkt hat. Und wie wirkt er? In zweifacher Weise wirkt er. Er bindet uns zum einen hinein in Jesus Christus, in dem er uns zu Gliedern an dessen Leib macht, der die Kirche ist. Er schenkt uns auf diese Weise Anteil an Gottes Leben und verbindet uns so auf innigste Weise mit Gott, so innig, dass der Vater und der Sohn zu uns kommen und in uns wohnen (Joh 14,23). Und dann reißt er die Türen auf und sendet uns hinaus in die Welt, so wie Papst Franziskus dies in seinem Brief an das Volk Gottes in Deutschland einfordert, indem er uns dort klar aufgibt, uns an erster Stelle um eine Neuevangelisierung zu mühen. Es geht ihm für unser Land eindeutig um den Primat der Evangelisierung in allen unseren Bemühungen. Der Geist Gottes, liebe Schwestern und Brüder, bindet uns also an Jesus Christus. Er bindet uns an seinen Willen, an seine Person. Und zugleich sendet er uns in die Welt, damit wir ihr die Wahrheit von Christus bezeugen und wir Menschen für Christus gewinnen.

Deshalb darf die Kirche kein Closed Shop sein, der sich ängstlich von der Welt abkapselt. Aber sie darf auch nicht alles mitmachen, was die Welt so gerne von ihr hätte. Kardinal Höffner hat in diesem Zusammenhang immer an den Apostel Paulus erinnert, der den ersten Christen einst mit auf den Weg gab: Nicht wir auch, sondern wir dagegen! Wir müssen uns an Christus, an seinen Willen, an seine Person angleichen und gebunden bleiben. Ansonsten verlieren wir unsere Identität als Christen und damit als Kirche. Eine Kirche, die sich in ihrem Glauben der Welt anpasst, ist nicht das Werk des Heiligen Geistes, sondern das unseres Menschengeistes. Deshalb gleicht der Heilige Geist uns Christus an und sendet uns in die Welt, damit an uns, an der Art wie wir denken, sprechen, lieben, handeln, Christus erkannt wird und durch uns die Welt erleuchtet wird vom Licht Jesu Christi.

Deshalb, liebe Schwestern und Brüder, dürfen wir am heutigen Abend, dem Geburtsfest der Gottesmutter, diese als Hilfe in bedrängter Zeit anrufen. Sie ist das Urbild der Kircheund uns damit ein Vorbild. Mit ihrer Bereitschaftserklärung dem Engel Gottes gegenüber: „Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast“ (Lk 1,38), hielt sie Gott ihr geöffnetes Herz hin. Gott hat es mit seinem Geist erfüllt, und so hatder Sohn in ihr menschliche Gestalt angenommen. Und sie hat durch ihren mütterlichen Dienst der Welt den Heiland geschenkt. Halten deshalb auch wir–wie Maria–Gott unser geöffnetes Herz hin, auf dass er uns mit seinem Geist erfülle und Christus in uns Gestalt annehme. Dann werden wir unsere Sendung in und an der Welt erfüllen und ihr das Wichtigste geben, das sie braucht:

„Christus, der über allem als Gott steht, er sei gepriesen in Ewigkeit.“ (Röm 9,5).

Amen.


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Lesermeinungen

 Federico R. 10. September 2019 
 

Nachtrag zu meinem ersten Post

Im Bistum Würzburg breitet sich das Gerücht aus, die 2.0-Aktivistinnen, zu denen auch die abgewählte frühere Würzburger CSU-Oberbürgermeisterin Dr. Pia Beckmann gehört, planten im Rahmen ihrer für den Herbst angedrohten Aktionen eine ähnliche Provokation wie jene in Forst. Mögliche Termine seien die von mir erwähnten marianischen Pontifikalgottesdienste in Retzbach und Höchberg. Ob sich die weißen Damen im Voraus mit ihrem Bischof Franz abgesprochen haben oder ob es, so wie in Forst, ein „Überraschungscoup“ sein wird, scheint noch offen. Ob so oder so: Denkbar scheint, dass der Oberhirte mit ihnen natürlich über‘s Frauenpriestertum diskutieren und um Geduld bitten wird. Vielleicht bis zum Jüngsten Tag? Der könnte allerdings schneller kommen als das Frauenpriestertum.

„O Maria hilf, Maria hilf uns allen, aus dieser tiefen Not!“ Das Marienlied könnten sogar die 2.0-Damen mitsingen - irgendwie. Entspricht es doch ihrer notvollen Seelenlage in brennender Sehnsucht nach dem Priesteramt.


12
 
 stephanus2 10. September 2019 
 

@Zeitzeuge

Obwohl eher eine Kleinigkeit, möchte ich mich für den Hinweis auf das oft gedankenlos gesprochene Wort (Empfängnis - v e r h ü t u n g)bedanken.
Tatsächlich: "Verhütung" ist positiv besetzt, es ist aber ein Verhalten mit negativer Wirkung, denn eine Empfängnis wird ja v e r e i t e l t.Empfängnis ist der erste Keim, der Beginn neuen, eigenen und einmaligen menschlichen Lebens - was gibt es daran zu "verhüten", als sei es ein Unfall oder eine Katastrophe ? Ich bin immer noch unendlich fasziniert von diesem Geschehen,dass aus einem Samen und einem Ei in neun Monaten ein kompletter kleiner Mensch entsteht, mit dem Gehirn und Nervensystem, all den Organen, Knochen, Sehnen, Muskeln, Augen, Nase, Ohren, alles so wunderbar zusammengefügt, und später mit einem Fingerabdruck und einer DNA, einzigartig in der Welt. Ich fürchte, meine Worte hinken,es ist und bleibt ein Wunder für mich, ein Wunder unseres Gottes.


9
 
 Adamo 10. September 2019 
 

Wie ganz anders ist doch die Gottesmutter Maria

als Maria 2.0, die ihren heiligen Namen für ihre unmöglichen Ansichten mißbrauchen!


10
 
 lesa 10. September 2019 

Auswege aus der Vernebelung suchen

@Werte @leibnitz u.a. hier: Danke für Ihre Kommentare! Das Schlimme an diesen moraltheologischen Schummeleien ist, dass sie den Menschen ungeheuren Schaden zufügen, anstatt ihnen herauszuhelfen aus der Zeitgeistsackgasse mit ihren (schöngeredeten) Nöten. Nichts wäre heilsamer für alle, für die Einzelnen, für die Kirche und die Gesellschaft, als den Menschen Zugang zu vermitteln zu dem durch die Lehre der Kirche geoffenbarten Weg. Es gibt aber Gott sei Dank auch Hirten, die das frische, gesunde Wasser mutig weitergeben.
Werter @Zeitzeuge: Vielen, vielen Dank für Ihre Kommentare und für die Quellenangaben zu all den kostbaren Texten (auch in den anderen aktuellen threads!) Gott lohne Ihnen diese Mühe!


8
 
 Zeitzeuge 10. September 2019 
 

Liebe leibniz!

Danke für Ihren Beitrag!

Gut, daß Sie herausgestellt haben, daß
"Humanae Vitae" sowohl die Frauen als
auch die Männer gleichermaßen verpflichtet, Keuschheit in der Ehe
wird heute kaum noch erwähnt!
Wenn dann zu dem moralischen Übel der
naturwidrigen Empfängnisvereitelung, "Verhütung" erinnert mich zu sehr an
"Unfallverhütung", die ja einen positiven Wert darstellt, auch noch
gesundheitliche Gefahren für die Frauen
drohen, wird das unmoralische an den
naturwidrigen Methoden noch mehr vergrößert, moraltheologisch gesprochen
also zur Todsünde per se noch eine "in spe" zumindest in Kauf genommen und so etwas wird von den meisten Pseudo-Moraltheologen dann auch noch verteidigt!

"Gegengift": zum Beispiel die Bücher
und Aufsätze von Gustav Ermecke und
Anselm Günthör, verstorbene. lehramtstreue Moraltheologen, die aber
unbeachtet blieben in der sich selbst
abschirmenden Uni-"Theologie" seit 1966!

Empfehlenswerte Kritik iin der
Dissertation v. Chr. Schulz, vgl. Link!

Gesegneten Abend!

www.thalia.de/shop/home/artikeldetails/ID15415542.html?ProvID=11000522&gclid=EAIaIQobChMI6dW_38DG5AIV1ITVCh0mSQbhEAkYASABEgJer_D_BwE


8
 
 leibniz 10. September 2019 
 

Wissenschaft? II.

Hier handelt es sich um ein Ergebnis, welches kaum noch von seriösen Ärzten bezweifelt wird. Ist es moraltheologisch vertretbar, von einer Frau zu verlangen, dass sie ihre Gesundheit ruiniert oder in große Gefahr bringt, damit die "Herren der Schöpfung" keine Verantwortung übernehmen müssen?
In der Theologie heute sieht Forschung weitgehend folgermaßen aus: Ich stelle eine These auf, die meinem persönlichen Interessen nützt und suche dann die "Ergebnisse" aus, die meine These untermauern. Alles andere lasse ich einfach unter den Tisch fallen. Ich "beweise" also das, was ich vorher vorausgesetzt habe!
Falls jemand tatsächlich etwas Neues heraus findet, was aber den Interessen dieser Wissenschaftler oder deren Vorurteilen zuwider läuft, wird dieses echte Forschungsergebnis mit Sophismen auseinander genommen.
Ich spreche hier aus eigener Erfahrung!


11
 
 leibniz 10. September 2019 
 

Wissenschaft? I.

Lieber Dr. Schneider-Flagmeier, lieber Zeitzeuge,
mit dem ständigen Rekurs auf angebliche neue Ergebnisse der Humanwissenschaften, die angeblich die Sexualmoral der Kirche ad absurdum führen, entlarven sich bestimmte Leute bei jedem, der nur ein wenig von Wissenschaft versteht, selbst.
Denn natürlich wird nie hinzugefügt, welche der sich gegenseitig widersprechenden Forschungsergebnisse welcher Humanwissenschaften näherhin gemeint sein sollen. Diese Behauptung bleibt ein reines Schlagwort, welches lediglich dazu dient, die eigene Ideologie zu rechtfertigen.
Ich warte schon sehr lange daraus, dass mir z. B. Herr Prof. Schockenhoff diese "Ergebnisse" mit Quellenangaben nennt. Selbst wenn er dies könnte, so sind die meisten dieser "Ergebnisse" nach Popper nur Hypothesen, die so lange gelten wie sie nicht widerlegt werden können.
Interessanter Weise scheint z. B. der o. g. Prof. nicht zu berücksichtigen, dass z. B. die Antibaby-Pille die Gesundheit der Frau schwer schädigen kann.


12
 
 Josie 10. September 2019 
 

... bin von der Predigt begeistert!!!!

Man kann Kardinal Wölki für seine Worte
nur danken. Er bringt es wie immer auf den Punkt. Es hat mich sehr berührt und es bedarf keiner weiteren Kommentare.
Es ist eine Schande wie die Gottesmutter für persönliche Interessen, die ganz sicher nicht im Einklang mit der Kirche sind, instrumentalisiert wird.
Dieser Text sollte von Kathnet an alle Bischöfe versandt werden, vorallem an den Vorsitzenden der BK und an den Mainzer Bischof.


10
 
 Zeitzeuge 10. September 2019 
 

"...angeblich neuere wissenschaftliche Erkenntnisse..."

Diese Thesen wurden bereits vom I. Vaticanum unfehlbar (de fide)verurteilt,
vgl. DH 3041-3043, NR 55-57, hier bes.:

DH 3043:

"Wer sagt, es sei möglich, daß man den von der Kirche vorgelegten Glaubenssätzen entsprechend dem Fortschritt der Wissenschaft gelegentlich einen anderen Sinn beilegen müsse, als den, den die Kirche verstanden hat und versteht, der sei
ausgeschlossen."

Auf diesen wichtigen Punkt hat
Herr Dr. M.Schn-Fl zu Recht verwiesen, danke!

Bzgl. Karl Popper (Agnostiker) empfehle
ich das v. Prof.Dr. A.F. Utz 1986 herausgegebne Buch

Die offene Gesellschaft und ihre Idelogien

Hoffentlich kommt der entsprechende
Link richtig an.

www.stiftung-utz.de/file/1/C/Die%20offene%20gesellschaft%20und%20ihre%20ideologien.pdf


5
 
 M.Schn-Fl 10. September 2019 
 

Eine Meisner'sche Predigt

Einen Punkt möchte ich herausstellen:
"Wie in einem Parlament ist man bei der Vorbereitung, unter Hinweis auf angeblich neuere wissenschaftliche Erkenntnisse – insbesondere der Sozial- und Humanwissenschaften – über Glauben und Lehre der Kirche – wie Politiker – zu verhandeln, sie zur Disposition zu stellen"
Es ist noch nicht sehr lange her, da wurde uns von den Öffentlich-Rechtlichen
täglich etwas aus der Lehre Karl. R. Poppers vorgehalten. Popper aber hat vor allem gelehrt, dass sich wahre Wissenschaft immer wieder hinterfragen muss. Denn sie ist nur vorläufig, damit andere auf sie aufbauen.
Dazu hat schon der heilige Aquinate sagt, dass wir immer auf den Schultern von anderen stehen. Daraus ergibt sich, dass andere wieder auf unsere steigen und weiter schauen. Und, so sagt der hl. Thomas, dass wir auch denen dankbar sein müssen die irren, weil sie uns Umwege ersparen.
Heute wird die Wissenschaft immer öfter zur Dienerin von Ideologien und Popper ist längst vergessen.


9
 
 matthieu 10. September 2019 
 

ausdrucken und bereit halten

Vielen Dank, Kardinal Woelki, der Glaube geht so viel tiefer als das Machtgezerre. Den Predigttext werde ich ausdrucken und bereithalten für den Fall, dass bei uns "gegenteilige Aktionen" stattfinden.


11
 
 Federico R. 10. September 2019 
 

Eine Predigt ähnlichen Inhalts ...

... und gleichen Gehalts würde ich mir auch vom Würzburger Bischof Franz Jung beim letzten Fatima-Gottesdienst des Jahres 2019 am 13. Oktober in Höchberg bei Würzburg oder beim abendlichen Wallfahrtsgottesdienst zum Fest Maria Schmerz am 21. September in Retzbach (“Maria im Grünen Tal) wünschen. Der Bischof gilt als verständnisvoller Zuhörer der 2.0-Aktivistinnen, deren Hauptanliegen nach wie vor die Einführung der Priesterweihe für Frauen ist.


13
 
 winthir 10. September 2019 

die Predigt habe ich ganz gelesen (danke, kath.net).

dann habe ich mich gefragt:

warum muß der so viele Worte darum machen, wo doch eh alles klar ist?

meint
der winthir,

der viele Predigten gehört hat.


3
 
 leibniz 10. September 2019 
 

Ich habe es schon mehrfach geschrieben: Es geht in diesem deutschen Verein, welcher sich fälschlicherweise als "Kirche" bezeichnet, nur um Macht und Geld. Dieser Verein ist also mit der übrigen Gesellschaft gleichgeschaltet. Glaube, Liebe und Hoffnung spielen eine marginale Nebenrolle. Einige wenige Ausnahmepersönlichkeiten, z. B. Kardinal Woelki arbeiten dagegen und erinnern immer wieder daran, dass es in der Kirche eigentlich um den Glauben geht.
Die weitaus größere Gruppe sägt seit Jahrzehnten an dem Ast, auf dem sie selbst sitzen.
Diejenigen gläubigen Katholiken, die keine nach außen sichtbare Macht besitzen, (also eine kleine Minderheit in dem genannten Verein, aber die Mehrheit derer, die sich hier äußern) brauchen nur - während sie für eine echte Reform beten- abwarten, bis dieser Ast abbricht.
Also: Abwarten und Tee trinken!


12
 
 Kirchental 10. September 2019 

"Der Priester ist nur noch Gast ohne Stimmrecht "

Dann lösen die Blaustrümpfe das Problem eben anders. Og Artikel aus dem Portal, dessen Name nicht genannt werden darf, weist genau auf das Problem hin, das ich an anderen Stelle kurz angerissen habe.

In Rottenburg offenbar bereits vollzogen, in München angestrebt.

Die Leitung der Pfarrei wird einem - bestenfalls weiblichen - Laien übertragen, der Herr (Verzeihung Frau)über Gebäude und Finanzen in der Kirchenverwaltung ist. Und der Priester hat nicht mal mehr in seiner eigenen Kirche was zu sagen.

Den Rest gibt ihm dann Sternberg, der ein kirchliches Strafgericht einführen will, bei dem Priester wgn Klerikalismus verklagt werden können.


Wundert sich wirklich irgendjemand über Priestermangel?


17
 
 Herbstlicht 10. September 2019 
 

Eine Predigt, die stärkt und ermutigt, danke dafür!

Kardinal Woelki stellt klar:
"Was Maria ist, das ist sie allein durch Gottes Gnade."
Und wie nennt Maria sich selbst?
„Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt hast."(Lk 1,38)

Die wahre Maria erhebt keinerlei Anspruch vor Gott - im Gegensatz zu der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands.

Auszug aus einem Flyer der kfd:
"Machen Sie sich mit uns stark für eine
geschlechtergerechte Kirche!
Fordern Sie mit uns eine Kirche, in der Frauen Priesterinnen, Bischöfinnen, Kardinälinnen und Päpstinnen werden
können."

Von Demut, Bescheidenheit, dienen, Maria nacheifern ist dort nichts zu lesen.
Mögen auch andere Bischöfe und Kardinäle aufwachen, ansonsten würden sie nur die Machtgelüste einer sich selbst erhöhenden Gruppe von Frauen unterstützen sowie den Forderungen der Welt nachgeben.

Noch einmal Dank und Anerkennung für Kardinal Woelki!


17
 
 Antonius Bacci 10. September 2019 
 

St. Maria in der Kupfergasse

Die Predigt fügte sich lückenlos in eine feierliche und erhabene, in lateinischer Sprache gefeierte Liturgie zum Abschluss der Festwoche in der Kölner Kirche St. Maria in der Kupfergasse. Diese Kirche ist eine Insel für eine sakrale Liturgie mit einer sehr guten Pflege wahrer Kirchenmusik. Die Gemeinde verfügt über ein eigenes Liederbuch, das ein wahrer Thesaurus kirchlichen Liedgutes ist. Die Liturgie an dieser Kirche zeigt, wie die Liturgiereform umgesetzt hätte werden müssen, wozu es aber an vielen Orten gar nicht erst gekommen ist. Für jeden, der im Umfeld von Köln lebt und sich nach einer sakralen und feierlichen Liturgie sehnt, ist die Kirche ein absoluter Geheimtipp.


16
 
 Diadochus 10. September 2019 
 

Gewicht

Ist die Synode jetzt gerettet? Das wäre schön. Die Worte eines Kardinals haben ein besonderes Gewicht. Sie wiegen weit mehr als andere Worte. Die Worte sind gefallen. Sie fallen ins Herz der Gläubigen hinein. Danke, Herr Kardinal, für Ihre Worte. Bringen Sie sich weiter ein in die Debatte. Ihre Worte haben Gewicht. Mit dem Blick auf die Gottesmutter Maria haben Sie immer den richtigen Blickwinkel.


18
 
 Sebi1983 10. September 2019 
 

Sehr gut! --- Traurig, dass man heute auf Selbstverständlichkeiten hinweisen muss.


21
 
 lesa 10. September 2019 

Stärkung und Erhellung

Mit dieser wunderbaren Predigt stützt, schützt und kräftigt Kardinal Woelki die Kirche und ermöglicht auch einen Zugang bzw. Verständnis für den Glauben der Kirche.
Danke!


22
 
 mphc 10. September 2019 

Ein Weg zum Unglücklich sein.

Man wünscht sich etwas Unmögliches (Manfred Lütz)


11
 
 Peter Buchholz 10. September 2019 
 

Priestertum der Frau liegt nicht in unserer Verfügungsgewalt

Den hier geäußerten Meinungen kann ich mich nur anschließen. Hirten ohne Mut, aber mit großer Agenda gibt es genug. Das Wort des Herrn und lebendigen Gottes gilt auch in München und in Essen (um nur Beispiele herauszugreifen).

Wie machen diese "Hirten" es mit sich aus, bei der Weihe Versprechungen (vor Gott!) zu machen und danach alles umzudrehen?

Der Rhein fließt manchmal in den Tiber, das war oft schon so, aber dass die Ruhr und die Isar jetzt auch in den Amazonas und der in den Tiber fließen soll, ist
denn doch ein wenig viel des Guten!

Lieber Kardinal Woelki: Danke!!!

kath.net/news/mobile/69063


22
 
 lakota1 10. September 2019 
 

Das war mal wieder eine Predigt

wie ich sie mir von einem Kardinal erwarte! Ein wahres Hirtenwort. Danke Kardinal Woelki!


21
 
 richrose 10. September 2019 
 

Wurde aber auch Zeit, dass das endlich Mal von einem Kirchenmann klargestellt wurde

Das ewige Hinhalten der Möchte-Gern Priesterinnen mit nicht haltbaren Versprechungen vonseiten mancher Bischöfe, durch Parolen wie "die Frauen müssen sich noch etwas gedulden" oder auch "es ist angekommen..." u.ä. - sind nichts als falsche Zugeständnisse, die niemals erfüllt werden können.


24
 
 Bialas 10. September 2019 
 

Eine wunderbare Predigt. Danke Herr Kardinal.


21
 

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