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Woelki warnt vor Kirchenspaltung in Deutschland

4. September 2019 in Deutschland, 44 Lesermeinungen
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Kölner Kardinal: „Ich glaube, dass der Weg, wie er gegenwärtig in Deutschland angestrebt wird, große Gefahren in sich birgt - vor allem mit Blick auf eine Spaltung innerhalb der deutschen Kirche.“


Köln (kath.net) „Ich glaube, dass der Weg, wie er gegenwärtig in Deutschland angestrebt wird, große Gefahren in sich birgt - vor allem mit Blick auf eine Spaltung innerhalb der deutschen Kirche.“ Das sagte Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, über den geplanten „Synodalen Weg“. Woelki erinnerte daran, dass Papst Franziskus jüngst in seinem Brief an die Katholiken in Deutschland darum gebeten hatte, in der Einheit mit der Weltkirche zu bleiben, kath.net hat berichtet. Der Kölner Kardinal äußerte sich im Interview mit der „Kirchenzeitung für das Erzbistum Köln“.


Woelki berichtete, er habe während seiner USA-Reise neulich in Gesprächen mit den amerikanischen Katholiken weit verbreitet die Sorge wahrgenommen, „dass uns der ‚synodale Weg‘ auf einen deutschen Sonderweg führt, dass wir schlimmstenfalls sogar die Gemeinschaft mit der Universalkirche aufs Spiel setzen und zu einer deutschen Nationalkirche werden“. Man habe in den USA vielerorts nicht nachvollziehen können, „dass wir in Deutschland bereit scheinen, das uns anvertraute Glaubensgut mutwillig zu verändern, weil es lautstark von uns gefordert wird“.

Woelki berichtete vom kirchlichen Leben in den USA, dort gebe es kirchliche Aufbrüchen sowie Ordensgemeinschaften, die viele junge Menschen anzögen. Dabei sei als „Herzmitte“ überall die Entscheidung zu erkennen, das Sakramentale ins Zentrum zu stellen. Es werde unbefangen an Werk- und Sonntagen die Messe gefeiert und eucharistische Anbetungen gehalten, dies seien „Essentials im Leben der Gemeinden, der Schulen und der Hochschulen“.

"Ich bin erstaunt gewesen, wie genau meine Gesprächspartner die kirchliche Situation in Europa und insbesondere in Deutschland verfolgen. Überall schlug mir die Besorgnis über die gegenwärtigen Entwicklungen in Deutschland entgegen. In vielen Begegnungen war die Sorge zu spüren, dass uns der „Synodale Weg“ auf einen deutschen Sonderweg führt, dass wir schlimmstenfalls sogar die Gemeinschaft mit der Universalkirche aufs Spiel setzen und zu einer deutschen Nationalkirche werden. Das kann niemand wollen, und wir sollten die Warnung sehr ernst nehmen. Viele meiner Gesprächspartner haben den Kopf darüber geschüttelt, dass wir in Deutschland bereit scheinen, das uns anvertraute Glaubensgut mutwillig zu verändern, weil es lautstark von uns gefordert wird." (Kardinal Woelki - Zitat - Kirchenzeitung Köln)

Archivfoto Kardinal Woelki


Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln


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Lesermeinungen

 lesa 6. September 2019 

Entschlossen den Hirtendienst ausüben

@katinka: Danke für Ihren Kommentar! Jede mutige Bischofsäußerung ist Goldes wert, für die Herde lebensnotwendig und entspricht ihrer Aufgabe. Den Druck und das Dilemma, das sie auszuhalten haben, dürfen wir auch nicht vergessen. Freilich wird dieses immer größer, je länger sie mit der Wahrheit hinter dem Berg halten. Kardinal Woelki hat sich in letzter Zeit wiederholt dankenswert klar und hilfreich geäußert. Vielleicht werden einige Hirten, je bedrohlicher die Lage wird (z.B. in Richtung manifestierter Spaltung)immer entschlossener. Wir werden aber unseren Glauben wieder als existentiell rettend schätzen lernen, dann ergibt sich das von selbst.


8
 
 winthir 6. September 2019 

Eine Frage stelle ich mir,

und möchte das auch hier schreiben.

wovor hat s. Em. Rainer Maria Kardinal Woelki Angst? Sein Gehalt ist doch sicher.

nun, persönlich. ich habe keine Angst vor dem "synodalen Weg" (was immer das auch sein mag - wir werden sehen).

ich vertraue darauf, dass unsere Kirche bleibt. Bis dann unsr Herr kommt.

winthir.


0
 
 Ulrich Motte 6. September 2019 
 

ThomasR - Danke!

Nach Ihren Definitionen des Begriffs Spaltung und Ausführungen zur kirchlichen Lage droht keine Kirchenspaltung, was Herr Kardinal Woelki befürchtet, sondern es liegt eine solche schon vor.


2
 
 Stephaninus 5. September 2019 
 

@richrose

Lieber richrose
Ich glaube, dass es eigentlich weniger um Geld direkt geht (kann manchmal zwar auch sein). Viele Bischöfe leben - so vermute ich wenigstens - persönlich anspruchslos. Aber ich glaube, dass viele Bischöfe einfach ankommen wollen. Sie wollen geliebt und anerkannt sein. Das ist menschlich sehr verständlich aber angesichts der neuheidnischen Grundgegebenheiten unserer Gesellschaft geradezu fatal für einen Glaubenszeugen.


7
 
 richrose 5. September 2019 
 

@Klostermann

Da stimme ich Ihnen voll zu: Das einzige Evangelium, das unsere Oberhirten noch zu kennen scheinen, ist die Sicherung ihrer fetten Pfründe. Dafür ist ihnen jedes Mittel und jeder billige Kompromiss mit der Welt und ihrer Fleischeslust - neuerdings "synodaler Weg" genannt - recht. Die Dollarzeichen auf den Augen verschließen ihnen jegliche Sicht auf Ihre eigentlichen Aufgaben und Ihre hohe Verantwortung. Solange sie derart in Geld schwimmen, werden sie kaum zur gesunden Lehre zurückkehren.

@vk
Diese Glaubensspaltung von 1517 war aber kein einmaliges Ereignis: Täglich gibt es zahlreiche neue Abspaltungen davon!


5
 
 Kirchental 5. September 2019 

@tuennes

Keine Sorge - Maria2.0 wird nicht Teil des synodalen Wegs.

Im Portal, dessen Name nicht genannt werden darf, nehmen die Damen zu ihrer Weigerung Stellung. Sie wollen sich nicht vom synodalen Weg vereinnahmen lassen, sondern eigenständig bleiben.

Ob das jetzt ein gutes oder schlechtes Zeichen ist, überlasse ich Ihrer Beurteilung!


4
 
 vk 5. September 2019 

Hat es schon gegeben

Die Glaubensspaltung hat es schon gegeben.
So um ca 1500.


1
 
 Diadochus 5. September 2019 
 

@katinka

Sie haben für Kardinal Woelki eine schöne Lanze gebrochen. Sie zitieren ihn mit folgenden Worten: "Wegen derselben Sache bin ich gestern auf einer Tagung 'verhauen' worden". Ja, ein Kardinal sitzt zwischen den Stühlen. Er kann es keinem recht machen. Von irgendwo her gibt es immer Prügel. Ein Kardinal sollte aber wissen, auf wessen Seite er sich stellt. Bei Jesus Christus steht er immer auf der richtigen Seite. Jesus Christus, die "Herzmitte", müssen wir es recht machen. Ja, der Kardinal kann Ermutigung gebrauchen, besonders jetzt, wo er die richtige Seite gewählt hat.


13
 
 tuennes 5. September 2019 
 

Danke

Herzlichen Dank an Kardinal Woelki!!!
M.E. ist die Gefahr das aus Maria 2.0 Luther 2.0 wird und von Deutschland aus wieder einmal eine Spaltung in der Weltkirche entsteht groß.
Wenn ich so manche Äußerungen aus Bistümern außerhalb Kölns lese, dann wird mir speiübel, über den Unfug der da geredet wird.
"Maria 2.0 teil des synodalen Weges!"
"Ich kann mir ja Frauenpriester oder Diakoninnen vorstellen, aber die böse Weltkirche."
Wenn ich sehe, von welchem Gerist sich manche Bischöfe leiten lassen, dann kann man sicher auch über den Weg abstimmen, den die Kirche in Deutschland gehen soll, wenn die Weltkirche so "stur" bleibt.
Beten wir für unsere Bischöfe, denn wenn sie sich nicht vom Hl. Geist leiten lassen, dann möchte ich nicht an ihrer Stelle stehen, wenn sie vor den HERRN treten.


9
 
 Fragezeichen?! 5. September 2019 
 

Auch von meiner Seite vielen Dank an Kardinal Woelki,

ich bin sicher, seine Äußerungen erfordern schon viel Mut, aber ich bin auch sicher, dass Gott diesen Mut im Heiligen Geist gerne schenkt, wenn er auf ein offenes und wahrheitssuchendes Herz trifft. Meiner Wahrnehmung nach ist die Spaltung in der deutschen Kirche jedoch längst Realität, siehe Maria 2.0, etc..
Aber die Weltkirche hat nicht nur Angst vor einer Spaltung der deutschen Kirche, sondern in diesem Zusammenhang auch vor ihrer immer schneller fortschreitenden Protestantisierung.
Ich weiß von einem in der Weltkirche sehr wichtigen Bischof, der PF nahe steht, der eine kleine deutsche Gruppe sehr besorgt nach dieser zunehmenden Protestantisierung befragt hat. Er wusste sehr gut über die Vorgänge in Deutschland bescheid.


6
 
 Klostermann 5. September 2019 

Unsere Oberhirten

Seit Kardinal Marx den Vorsitz der deutschen BK übernommen hat, geht es mit der Kirche bergab. Es wird alles gefordert was es schon lange bei den evangelischen und anglikanischen Kirchen gibt. Nur dort sind die Kirchen weit mehr leer als einen lieb ist. Ich glaube der Wurm liegt darin, dass der gläubige Christ gezwungen wird zu zahlen für etwas was er gar nicht will. Die Bischöfe leben in Saus und Braus bei einen mtl. Salär von etwas über 11.000,- Euro, sie leben in Palästen, haben Dienstkarossen und verwalten ein Mrd. Unternehmen. Da fehlt es natürlich an Zeit das Evangelium zu verkünden, und auf seine Herde zu schauen. Christus war in Jute und Sandalen unterwegs und hat vorgelebt, was er eigentlich verkündet hat. Trotzdem, Kard. Marx ist fehl am Platz, dem geht es nur um Karriere und Macht.


13
 
 richrose 5. September 2019 
 

Herr Kardinal - Sie haben die Aufgabe Ihre Mitbrüder im Apostelamt aufzurütteln,

damit sich die Herde nicht


5
 
 girsberg74 5. September 2019 
 

Stimmt schon!

@Smaragdos
„Deutsche Nationalkirche"


2
 
 Ehrmann 4. September 2019 

Der Weg, der uns Christen wieder zusammenführen könnte: DAS CREDO

Haben wir es nicht alle bei unserer Taufe gebetet - oder unsere Paten in unserem Namen? Haben nicht viele für dieses Credo ihr Leben gelassen? Ist es nicht heimlich still und leise aus unserem Leben verschwunden - aus der hl. Messe, in der es schon lange nur mehr an Sonn- und Feiertagen gebetet wird (aber doch sonst nicht verboten ist - oder?), sodaß die Kinder es gar nicht mehr kennen, nicht mehr lernen wollen (wozu??), da Sonntagsmessen kaum mehr besucht werden, im "Gotteslob" unter den Gebeten nicht zu finden ist (nur unter den Meßtexten). Dasselbe gilt für das "Große Credo" - das Nizäno- Konstantinopolitanische Bekenntnis - das eigentlich zur Liturgie gehört (das Apostolische ist nur als Alternative erlaubt - warum wohl?) Würden wir Laien uns damit - und mit unserem Glauben- wieder mehr beschäftigen, die Priester und Bischöfe bitten, es zu verwenden (es ist ja doch erlaubt!), könnte das nicht eine Rückkehr zu unseren Glaubenswerten bewirken, zu Gott als unserem Ursprung und Ziel?


6
 
 Fatima17 4. September 2019 
 

Nein sagen schon in Lingen

Ich teile die Sorgen des Kardinals um die Einheit der katholischen Kirche in Deutschland. Was ich aber nicht begreife: warum haben all die Bischöfe, die sich nun nach und nach von der Lingener Entscheidung distanzieren, am 14. März dafür gestimmt ?


11
 
 ThomasR 4. September 2019 
 

@Ulrich Motte

Synonyme zu Spaltung laut Duden :Aufteilung, Lösung, Riss, Teilung, Uneinigkeit, Zerwürfnis

Alles ist da inzwischen auch in der Kirche . Tausende Austritte sind Beweis dafür (Rekordzahlen 2018 und Anstieg um bis zu 50 % im Vergleich u.A. in München). Es geht übrigens nicht nur um Kirchensteuerzahlung sodnern auch um Verwendung der Kirchensteuer- und Vermögenseinnhamen der Kirche
Zahlungsströme innerhalb der Kirche erreichen weiterhin eher überteuerte Bausanierungen und Bürokratie als Seelesorge und Einstellung von ausländ Priestern(Priester auf dem Lande wwnn sie überhaupt noch gibt,verdienen inzwischen oft sogar weniger als manche Laienbürokraten in Ordinariaten- für die ständigen Diakone ist es eher die Regel) und Caritas(mir geht nicht um Pflegekonzern Caritas sondern eher um Obdachlosenunterkünfte und Frauenhäuser für unegwollt Schwanger gewordene Frauen)


5
 
 Ulrich Motte 4. September 2019 
 

Frage, nicht Behauptung

Was ist die genaue Definition von Spaltung?


4
 
 katinka 4. September 2019 
 

Unterstützen!

Die Wortmeldung mag ein wenig spät kommen - aber sie ist gekommen. Darüber bin ich sehr froh.
Für Etikettenschwindel halte ich sie nicht.
Es ist wahrscheinlich für konservative Bischöfe in Deutschland schwer, gegen die zahlenmäßig überlegenen Modernisierer auf ihren Treffen stand zu halten. Ich hatte vor ein, zwei Jahren kurz die Gelegenheit, am Rande einer Veranstaltung ein Wort mit Kardinal Woelki zu wechseln und bedankte mich damals für seine Haltung zur Aufrechterhaltung des konfessionellen Religionsunterrichts. Er dankte mir und meinte sinngemäß: "Wegen derselben Sache bin gestern auf einer Tagung "verhauen" worden".
Wir wissen nicht, wieviel er sich anhören muss, wie oft er intern angegriffen wird. Der eine kann das besser aushalten als der andere.- Aber ich glaube, auch ein Bischof braucht gelegentlich Ermutigung.


19
 
 Eisenherz 4. September 2019 
 

All diese Appelle werden nichts helfen, solange der Rubel rollt!/

Eine reiche Kirche wird ganz einfach stolz, genauso wie ein reicher Mensch stolz wird-meistens! Das Geld ist der Verderber und die, die davon profitieren, der ganze Apparat wird habgierig und will das Geld immer nur für sich haben oder zumindest sagen wo' s lang geht, wenn sie schon etwas nach Rom schicken! Rom wird Deutschland daher immer mit Samthandschuhen anfassen, ich kann mir auch nicht vorstellen, dass es irgendwelche Konsequenzen geben würde, wenn Deutschland irgendwelche Sonderwege geht! Was will Rom machen, wenn das der Fall wäre, eine ganze Diözese exkommunizieren? Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein kleines Grüppchen von Romtreuen sich juristisch behaupten könnte und die Kirchen (Gebäude) und Strukturen zu übernehmen im Stande wäre...der Glaubensabfall ist einfach schon zu groß und die heutigen Fürsten (sprich Ministerpräsidenten) sind ja weder in der Lage noch willig sich dagegen zu stellen!
Die einzigen, die derartiges verhindern (noch) können, sind die Bischöfe...


11
 
 Gaudete in Domino 4. September 2019 
 

"Etikettenschwindel",

so bezeichnete Bischof Zdarsa den Begriff des "synodalen Wegs" und betonte gleichzeitig deutlich, dass er dem Marxschen Weg in Lingen nicht zugestimmt hat (kath.net hat darüber berichtet).
Wenn ein Kardinal Woelki sich nach Monaten in so verhaltener Weise zu Wort meldet und uns weismachen will, er hätte erst jetzt eine Gefahr erkannt, nachdem er mit besorgten Amerikanern gesprochen hat, dann denke ich auch an Etikettenschwindel.


18
 
 Aquilinus 4. September 2019 
 

@hape

Sie bringen es auf dem Punkt. Das Schisma wird in Deutschland schon seit der Königssteiner Erklärung im zunehmenden Maße ausgelebt. Über den "synodalen Weg" will man nur noch die Legitimation von Rom ertrotzen. Früher nannte man das "vorauseilender Gehorsam" (eigentlich ist es aber ein vorauseilender Ungehorsam!). Bei der Ertrotzung der Erlaubnis zur Handkommunion, von Laienkommunionhelfern/innen oder der Kommunionspendung für Ehebrecher (natürlich alles nur im Ausnahmefall) hat es ja auch geklappt.


14
 
 jadwiga 4. September 2019 

Nennen wir den Keil dieser Spaltung beim Namen:"FLEISCHLUST"

Ich frage mich oft, ob es nicht besser wäre, dieser Spaltung nachzuhelfen? Sie ist ja schließlich der Hauptgrund der Glaubensverwirrung. Der Leib der Kirche ist ernsthaft erkrankt, es ist eine schlimme Entzündung im Gange, die man nicht mehr stoppen kann. Müsste man nicht endlich eine Amputation vornehmen?

Jesus sagte: "Und wenn deine Hand oder dein Fuß dich zur Sünde verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg"

Ich habe jahrelang mit der deutschen Gemeinde den Gottesdienst gefeiert, bis mir eines Tages der kath. Pfarrer einreden wollte, dass seine sexuellen Beziehungen von Gott gewollt sind.
Jadwipkarpaten2


19
 
 borromeo 4. September 2019 

@Eliah, Dankbarkeit

In der katholischen Kirche in Deutschland muß man dankbar sein für jede kirchliche Stimme, die sich dem protestantisierenden Hauptstrom entgegenstellt. Möglicherweise könnte Kardinal Woelki härter formulieren, mag sein. Aber allein die Tatsache, daß er seine Stimme erhebt signalisiert ganz deutlich, daß er offensichtlich erkannt hat, daß der geplante Weg ins Verderben führt.

Es bleibt zu hoffen, daß sich ihm noch andere deutsche Bischöfe mit sehr deutlichen Worten und mit Taten(!) anschließen. Ich bin davon überzeugt, daß ihnen viele deutsche Laienkatholiken, denen die katholische Kirche noch wirklich etwas bedeutet, folgen werden. Deutscher "Synodaler Weg" und römische "Amazonassynode" sind beides Irrwege, gegen die es glaubens- und argumentationsstark anzugehen gilt.


25
 
 Sebi1983 4. September 2019 
 

Beängstigend!

Kardinal Woelkis Außerungen sind wirklich beängstigend.

Darum gilt ihm mein besonderer Dank für seine klaren, offenen und mutigen Worte!

Danke, Herr Kardinal!


17
 
 Herbstlicht 4. September 2019 
 

Mut zur Umkehr

Mögen alle jene deutschen Bischöfe und Kardinäle, die sich im Innersten unruhig fühlen, weil sie inzwischen auch wahrnehmen, dass so einiges schiefläuft, sich aber bisher zurückgehalten haben, sich einen Ruck geben und ihrer Verantwortung als Hirte neu bewusst werden.
Denn sie werden wissen, zumindest ahnen, dass Kardinal Woelkis Mahnung mehr als begründet ist.


19
 
 hortensius 4. September 2019 
 

Eine Spaltung wäre eine Reinigung!

Einige Bischöfe und viele Gremien - Funktionäre wollen die Kirche verändern. Es wäre anständig, wenn sie ihre eigene Kirche gründen würden und uns unsere Kirche unzerstört überlassen würden. "Diese Revoluzzer kamen zwar aus unserer Mitte, sie haben aber nie zu uns gehört"


18
 
 Stephaninus 4. September 2019 
 

Danke Kardinal Woelke

für diese mahnenden Wort. Hoffentlich hören das auch die Schweizer Bischöfe, die sich ja auch auf den synodalen Weg machen wollen.


13
 
 wedlerg 4. September 2019 
 

Von Marx kommt dazu nichts

Mir graut vor dem dicken Mann mit dem seltsamen Bart, der das Kreuz ablegt, von einer Hauseigenen Theologin beraten wird, das Kreuz ablegt, wenn es höherem dient, sich selber gerne von Flugbereitschaft kutschieren lässt und mosert, wenn es zu wenig Feines zu essen gibt. Von ihm hört man in Punkte Aufbruch im Glauben: NICHTS!

Glaubt er nichts oder ist ihm der Glaube nichts wert? Meint er wirklich mit Atheisten und Politikern eine neue Kirche bauen zu können?


20
 
 pjka 4. September 2019 

Auch wenn es der Zeitgeist nicht wahrhaben will...

Gott ist kein Demokrat. Er entscheidet. Er ist die Wahrheit. Auch wenn das hart ist für die "Kirche von unten" und "Maria 2.0": über die Wahrheit abzustimmen ist einfach nur dumm. Es geht darum, Gottes Willen zu erkennen und umzusetzen. Dem Zeitgeist zu folgen bedeutet fast immer den Heiligen Geist zu verlassen. Erschreckend, daß vielen Bischöfen das nicht klar ist.


17
 
 11.07 4. September 2019 
 

Sturm im Wasserglas

Diese Äußerungen gleichen allenfalls dem Säuseln eines Papiertigers und nicht denen eines mutigen Kardinals.
Wo war seine Stimme, als in Lingen der sog. "Synodale Weg" beschlossen wurde?
Wenn Kardinal Woelki noch ernst genommen werden möchte, dann soll er sich deutlich positionieren! Angesichts einer so brandgefährlichen Situation wäre es die Pflicht eines Kardinals, Klartext zu reden.


21
 
 lesa 4. September 2019 

Kraftvoll dem Unheil wehren ehe es zu spät ist!

Ein schönes Beispiel, wie Zeugnis und Meinungsäußerung auch für Amtsträger wichtig sind zu ihrer Orientierung in der verbreiteten Vernebelung. Viel Unheil kann Fuß fassen, weil all zu viele dazu schweigen, anstatt sich vernehmbar zu rühren.
Beten wir, dass noch weitere Kardinäle und Bischöfe laut und deutlich die Kirche schützen.
@buscar: Danke für diese Mitteilung der Nachricht von vatican news: „Es besteht die Gefahr zu glauben, dass ein synodaler Weg oder eine Haltung der Synodalität bedeute, eine Meinungsforschung durchzuführen und dann eine Versammlung zu organisieren, um eine Einigung zu erreichen. Nein, so ist es nicht. Die Synode ist kein Parlament“, warnte der Papst: „Wo der Heilige Geist fehlt, da kann es auch keine Synode geben.“
Beten wir, dass der Papst konkret einschreitet mittels Ankündigung von Maßnahmen, ehe es zu spät ist und Praktiken einreißen, die das Schisma realisieren. Wenn Leute agieren, die nicht erkennen, was sie anrichten, helfen nur Maßnahmen.


15
 
 Diadochus 4. September 2019 
 

Erweiterung des Horizonts

So eine Fort- und Weiterbildungsreise kann schon sehr gut tun. Das erweitert den Horizont. Selbst ein Kardinal kann seinen Horizont noch erweitern. In den USA würden unerhört katholische Dinge getan. Dort würde das Sakramentale ins Zentrum gestellt. Es werde unbefangen an Werk- und Sonntagen die hl. Messe gefeiert und eucharistische Anbetungen gehalten. Das seien dort "Essentials". Jetzt weiß er ja wie's geht. Das geht übrigens auch ohne Synode. Der Glaube an Jesus Christus reicht. Seine neu gewonnenen Erfahrungen in den USA darf er gerne auch an seine Kollegen in der DBK weitergeben.


23
 
 Tisserant 4. September 2019 

Wie war das mit dem Flüchtlingsboit Herr Kardinal?!
Obgleich Sie es besser wissen könnten und müssten, dass es reine Propaganda ist!
Im Grunde ist doch dies seit Jahren bekannt, als ob man hier nach einer Auslandsreise, plötzlich die Erkenntnis gewonnen hätte.
Ein Kardinal und Bischof, sollte dies schon längst wissen.

Aber es freut mich sehr, dass S. E. Kardinal Woelki es öffentlich thematisiert und ich hoffe, es werden die richtigen Schritte daraus folgen.
Im Grunde ist es ganz einfach, raus mit dem Gender Mist und dem unheiligen Zeitgeist, rein mit dem Glaubensgut der kath Kirche.


27
 
 Eliah 4. September 2019 
 

Wofür ich dankbar wäre

@ borromeo und andere Dankbare: Zu sagen, mit dem synodalen Weg seien Gefahren verbunden ist für mich wie den Fürsten dieser Welt zu ermahnen, dass durch seinen unwiderruflichen Abfall sein Seelenheil möglicherweise in Gefahr sei. Der so genannte synodale Weg IST doch die Gefahr. In mir kommt kein Gedanke an irgendwelchen Dank für Woelkis sanftes Säuseln auf. Dankbar wäre ich allerdings für eine Tempelreinigung in der Kirche von Marxens Gnaden. Der Kölner Erzbischof sagt, er habe in den USA „Aufbrüche“ erlebt. Nimmt ein deutscher Bischof dieses Wort in den Mund, muss ich oft an einen Aufbruch denken, den ich einst beim Wandern unversehens miterlebte. „Aufbruch“ ist jagdlich das Entfernen der Innereien aus dem Körper eines erlegten Tiers. Was dabei zutage kommt, wird vergraben. Aus hygienischen Gründen.


9
 
 girsberg74 4. September 2019 
 

Fast jeden, nur nicht diesen!

@Smaragdos „Könnte er nicht mal Kardinal Marx fragen, ob ...“

Ich schätze Marx so ein, dass er keinen klaren Blick mehr für die Situation hat - höchstens noch für seine Interessen.

Ich würde eher einen anderen fragen; kenne einen, der ist wendiger und priffiger – auch schon lange im Geschäft, hat 1999 bereits mal die Kurve gekriegt und zwar beim „Beratungsschein“. Dabei war er erst felsenfest einen anderen Auffassung.


6
 
 nicodemus 4. September 2019 
 

Danke Herr Kardinal!

Sie haben doch bei meinem lieben Kard.
Meissner etwas gelernt!
Da aus München keine warnenden Stimmen kommen, muss Köln die deutsche katholische Kirche retten.
Herr Kardinal Woelki, schließen Sie sich mit den 1,2,3 treuen residierenden deutschen Bischöfen zusammen - dann ergibt es kein erneutes Luther-Disaster!
Mutig - und sehr laut - füt die Wahrheit eintreten! Wir Gläubigen ziehen mit!
Weil wir unsere kath. Kirche lieben!


22
 
 Eliah 4. September 2019 
 

DBK ab in die USA!

Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat Rainer Woelki erkannt, wie begrenzt der theologische Horizont seiner Amtsbrüder ist, die sich selbst auf dem „synodalen Weg“ in eine vermeintlich glorreiche Zukunft führen wollen. Nun hat der Kardinal ja in der DBK-Versammlung gesessen, in der dieser Weg beschlossen wurde. Hat er da nicht erkannt, wohin die Reise gehen soll? Das nehme ich ihm nicht ab, denn er ist ja nicht dumm. Hat er es aber erkannt, wäre es seine Pflicht gewesen, mehr als eine Warnung auszusprechen. Ein sofortiges donnerndes „Veto!“ wäre die einzig richtige Reaktion gewesen. Die laue Stellungnahme kam jetzt, nachdem er in Amerika mit offensichtlich Gläubigen gesprochen hat. Gibt es die in seiner Umgebung in Köln nicht mehr? Mir kommt da eine Idee: Wie wäre es, wenn Woelki der kompletten DBK aus den reichlich sprudelnden Kirchensteuerquellen seines Bistums einen Flug in die USA spendierte, damit die Herren dort, wenn auch spät, vielleicht doch noch zur Vernnft kommen.


19
 
 borromeo 4. September 2019 

Die großen Gefahren sehe ich auch,

allerdings ist die Spaltung latent schon gegenwärtig. Die Absicht der Mehrheit der deutschen Bischöfe und des sogenannten "ZdK" ist es offensichtlich tatsächlich, wieder einmal in der Kirchengeschichte eine Vorreiterrolle in Richtung der weiteren Protestantisierung der Kirche einzunehmen, ungeachtet der notwendigen und faktischen Einbindung in die Weltkirche.

Gerade deshalb ist Kardinal Woelki großer Dank geschuldet, daß er die mit dem "synodalen Weg" verbundenen Gefahren als deutscher Bischof deutlich benennt und vor dem Beschreiten diese Weges eindringlich warnt.


23
 
 Aegidius 4. September 2019 
 

Bist du deppert!

Smaragdos, warum muß ich bei Ihrem "ergenibsoffen" gleich an eine "bsoffene Gschicht" denken?


3
 
 buscar 4. September 2019 
 

Na so was - gestern bei Vatican News!

„Es besteht die Gefahr zu glauben, dass ein synodaler Weg oder eine Haltung der Synodalität bedeute, eine Meinungsforschung durchzuführen und dann eine Versammlung zu organisieren, um eine Einigung zu erreichen. Nein, so ist es nicht. Die Synode ist kein Parlament“, warnte der Papst: „Wo der Heilige Geist fehlt, da kann es auch keine Synode geben.“


13
 
 wedlerg 4. September 2019 
 

Hochschulen und Lobbygruppen

sind die Träger des sog. "synodalen Wegs": Machtpolitiker ohne sakramentales Leben.

Postenabbau in diesen Kreisen und der synodale weg wird erfolgreich sein. Alles andere führt zu nichts.


19
 
 Smaragdos 4. September 2019 
 

Deutsche Nationalkirche

Ist sich eigentlich nur Kardinal Woelki dieser Gefahr bewusst? Könnte er nicht mal Kardinal Marx fragen, ob er sich denn bewusst sei, dass der synodale Weg, wenn er konsequent durchgezogen wird ("ergenibsoffen" soll er ja laut Overbeck sein), in eine deutsche Nationalkirche münden würde? Deutschland würde sich in dem Fall zum Gespött der Weltkirche machen!


13
 
 ottokar 4. September 2019 
 

Wunderbare, kurze Situationsbeschreibung der Einleitung eines Schismas


19
 
 SpatzInDerHand 4. September 2019 

DANKE, Herr Kardinal!!


25
 

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