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Papst fordert via Twitter: "Beenden wir die Sklaverei"

23. August 2019 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
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Franziskus: Menschen haben als Abbilder Gottes alle die gleiche Würde - Franziskaner helfen mit Projekt "Name und Zukunft" Waisen und Kindern ohne Identitätsnachweis


Vatikanstadt/Aleppo (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Freitag via Twitter zur Abschaffung der Sklaverei aufgerufen. "Wir alle sind als Abbild Gottes ihm ähnlich erschaffen. Wir haben die gleiche Würde. Beenden wir die Sklaverei! #IDRSTA", schrieb der Papst in seinem täglichen Tweet.

Anlass ist der "International Day for the Remembrance of the Slave Trade and its Abolition", der von den Vereinten Nationen ausgerufene internationale Tag zur Erinnerung an den Sklavenhandel und dessen Abschaffung, der am 23. August eines jeden Jahres Gedenktag begangen wird und mit dem die UNESCO an den transatlantischen Sklavenhandel erinnern will. Aktuell sind vor allem Kinder Opfer von Sklaverei. So sollen allein in Aleppo, im Bürgerkriegsland Syrien, mindestens 2.500 Kinder Opfer von Menschenhandel geworden sein, wie das Online-Portal "Vatican News" am Freitag berichtete.


In Syrien, das durch den seit acht Jahren dauernden Bürgerkrieg politisch wie sozial destabilisiert ist, leben laut Schätzungen 30.000 Kindern ohne Identitätsnachweis und ohne offizielle Registrierung. Die Kinder sollen entweder Waisen oder die Kinder von Kämpfer aus dem Ausland sein. Der Orden der Franziskaner habe aus diesem Grund das Projekt "Name und Zukunft" ins Leben gerufen, um Kindern im Alter von drei bis acht Jahren zu helfen, so "Vatican News".

Die Kinder seien weder registriert, noch besuchen sie eine Schule, einige von ihnen seien behindert, berichtete Pater Firas Lufti, Leiter des "Franciscan Care Center" und des "Terra Sancta College", gegenüber "Vatican News". Bisher konnten mehr als tausend Kinder in den beiden Zentren der Franziskaner untergebracht werden - davon viele mit schweren Traumata - mindestens 200 stehen noch auf der Warteliste. Das Projekt unterscheide bei der Aufnahme der Kinder aber "nicht zwischen Religionen, weil wir zum Wiederaufbau Syriens beitragen und verhindern wollen, dass der Extremismus gerade bei diesen Kindern mögliche zukünftige Anhänger findet", betonte Lufti.

Sanktionen treffen die Falschen

Der Apostolische Vikar in Aleppo, George Abou Khazen, hofft, dass die internationale Gemeinschaft nun eingreifen wird, um den Krieg in Syrien zu beenden, wie er gegenüber "Vatican News" betonte. Der EU wirft er vor, bisher nicht wirklich etwas getan zu haben. Und weiter: "Mitansehen zu müssen, dass sich die EU mit internationalen Sanktionen den großen internationalen Mächten angeschlossen hat, war eine große Enttäuschung. Denn diese Sanktionen treffen vor allem die Menschen, die ohnehin schon nicht wissen, ob sie den nächsten Tag noch erleben werden".

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 ff95 24. August 2019 
 

Sklaverei entsteht auch dann, wenn Menschen gezwungen sind, die Früchte ihrer Arbeit zu einem Lohn zu verkaufen, der ihnen nur ein Leben unter extrem unwürdigen Bedingungen erlaubt. Leider ist das bei sehr vielen Menschen aus Afrika, Lateinamerika und Asien der Fall. Fragen wir uns zum Beispiel, warum die Bananen oder des T-Shirt oder die Schokolade so preiswert sind und ob diejenigen, die das herstellen von ihrer Arbeit leben können? Oder freuen wir uns über das Schnäppchen und verdrängen, das auch oft Kinder dafür hart arbeiten müssen, statt in die Schule zu gehen?


4
 
 Stefan Fleischer 24. August 2019 

Das Problem ist doch wohl

- auch wenn es selbst in der Kirche viel zu wenig angesprochen wird:
All unser Einsatz für Friede, Gerechtigkeit, Klima- und anderen Umweltschutz etc. läuft ins Leere, solange wir nicht wieder «umkehren zu Gott, von dem wir uns so weit entfernt haben» (Jes 31,6) indem wir immer und überall den Menschen ins Zentrum stellen, statt Gott unseren Schöpfer und Herrn, und indem wir unsere Erlösung aus Sünde und Schuld durch das Kreuz Christi zurückweisen, weil wir nicht erlösungsbedürftig sein wollen. Wie lange wird nicht schon mit den verschiedensten Mitteln und Ideologien für eine bessere Welt gekämpft. Und es wird immer nur noch schlimmer. Neu spricht man von Lebensrealität um (fast) alles und jedes zu rechtfertigen. Vor der Lebensrealität des Bösen in der Welt und in uns selbst verschliesst man Augen und Ohren. So aber rennen wir mit offenen Augen in den Abgrund.


3
 
 zeitblick 23. August 2019 

MENSCHENHANDEL WELTBEKANNT

Menschenhandel gibt es überall auf der Welt, dass weiß doch jeder! Weil man das bekannt ist, finde ich muss nicht jedesmal jeder der ein Kommentar schreiben, Quelle angeben, um nicht gegen das 8. Gebot zu versündigen. So ein Quatsch.
Seien wir doch froh, dass Menschen sich in Foren wie hier zu Wort melden. Wer mehr zu einem Thema weiss, kann ja ergänzen. Ich ergänze hiermit von einem Bericht aus Human Rights Watch (HRW)über den Menschenhandel der Frauen von Myanmar nach China. Jeder kann googlen, wie sich Folgen der Ein-Kindpolitik in China auswirkt und Männer die keine Frauen finden, sich woanders welche nehmen.


3
 
 Andrzej123 23. August 2019 
 

@Tisserant: "in nicht wenigen islamischen Staaten kann man Sklaven öffentlich kaufen"

"Also richtiger Menschenhandel, in nicht wenigen islamischen Staaten kann man Sklaven öffentlich kaufen, in anderen Ländern der Welt über das Internet."

Bitte nennen Sie mind. 2 islamische Staaten, in denen man "Sklaven öffentlich kaufen kann" (Mit einigermaßen glaubhafter Quelle bitte. wie Wikipedia, namhafte Zeitungen oä)

Vielen Dank!

(Falls das nur so aus trüber Quelle dahin erinnert war, käme auch eine Rücknahme dieser Anschuldigung in Frage... von wegen 8. Gebot oder so...auch ggü Gegnern. )


0
 
 Tisserant 23. August 2019 

Sklaverei gibt es noch, richtig besonders in islamischen Ländern!
Also richtiger Menschenhandel, in nicht wenigen islamischen Staaten kann man Sklaven öffentlich kaufen, in anderen Ländern der Welt über das Internet.
Sexsklaven von den Philippinen, Arbeitssklaven aus Indien oder Pakistan usw...
Von daher hat PF indirekt Recht, wen er aber mit dem viel zitierten und nervigen "Wir" meint, bleibt wie immer ein jesuitischen Geheimnis!
Ich habe keinen Sklaven zu Hause.
Dennoch ist es richtig diese Thematik anzusprechen.
Was Syrien betrifft, nun ja dort machen einige Ayslanten Urlaub und kehren ganz erholt ins gelobte Land zurück.


8
 
 Andrzej123 23. August 2019 
 

Die Caritas sagt DANKE: "Pflege zu Hause" ist "Sklaverei"!

"Die Walk Free Foundation schätzt, dass 2016 in Deutschland 167.000 Menschen in moderner Sklaverei lebten."

So "Der Spiegel" heute u. nennt als Bsp ua die "24h Pflege".

Hier nimmt man jemanden zu seinen Eltern nach Hause, damit diese ihre letzten Monate oder Jahre zu Hause bleiben können. Die Helferinnen, idR aus Osteuropa, wohnen und essen kostenlos, sparen das gesamte Netto Gehalt (ca 1400.- bis 2.200.- mtl.) und sind idR beim Aufstehen, Waschen und Essen tätig.
Abends, nach dem ins Bettgehen, geht man zT auch aus. Alle Beteiligten sind überglücklich... doch HALT: Genau das ist SKLAVEREI ! Denn eigentlich müssten 3-4 8h Vollzeit Kräfte eingestellt werden, wenn alle arbeitrechtlichen Anforderungen erfüllt werden sollen... eigentlich dann auch einen Manager zusätzlich.
Österreich hat die private Pflege zu Hause legalisiert u. damit der Sklaverei Vorschub geleistet!
Deutschland macht es besser: Künftig soll die Versorgung der Eltern im Heim kostenlos werden.
Die Caritas sagt DANKE!


4
 
 Diadochus 23. August 2019 
 

Sklaverei

Papst Franziskus spricht von "wir". Damit suggeriert er, auch Christen seien in den Sklavenhandel involviert, obwohl laut Artikel aktuell mit der extremen Form des Sklavenhandels nur das islamische Syrien betroffen ist. Der wahre Übeltäter wird nicht benannt. So greift die Twitter-Nachricht ins Leere. Der Papst hätte insofern Recht, wenn er auch die Niedriglöhne und die Ausbeutung von Menschen im Arbeitsmarkt thematisieren würde. Vielen Niedriglöhnern wird der gerechte Arbeitslohn vorenthalten. Das ist eine moderne Form der Sklaverei. Von dieser Art der Sklaverei spricht Papst Franziskus aber nicht.


11
 

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