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Raus mit denen, aber hurtig?

19. August 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
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Der Montagskick von Peter Winnemöller über eine inszenierte Protestaktion von "Maria 2.0" und die Reaktion des Bistums Würzburg


Linz (kath.net/pw)
Es war gerade nicht eine Geißel aus Stricken, die der Pfarrer in Forst anwandte. Vielmehr verließ er selber die Kirche. Einige anwesende Gläubige zogen ebenfalls unter Protest aus. Der Grund war eine – möglicherweise inszenierte – Kundgebung der Initiative „Maria 2.0“. Ein Amateurvideo im Internet lässt zumindest den Schluss zu. Die Hl. Messe ließ der Pfarrer ausfallen. Die Medienberichte kochten hoch. Die Sympathien des Mainstreams sind auf Seiten der Rebellinnen.

In Folge ließ sich der Generalvikar des Bistums Würzburg zu der Äußerung hinreißen, der priesterliche Dienst sei ein Einheitsdienst an der Gemeinde. Im Zusammenhang mit Maria 2.0 sei es wichtig, dass beide Seiten einander zuhörten. Die bischöfliche Wertschätzung der Aktion geht sogar so weit, dass der Bischof von Mainz, Peter Kohlgraf, forderte, Maria 2.0 solle den „synodalen Weg“ von DBK und „ZdK“ mitgestalten.


Man kann eigentlich gar nicht genug staunen ob der Wertschätzung der blasphemischen Aktion „Maria2.0“.

Man kann zudem nicht genug staunen, dass der Dienst des Priesters, der bislang ein Dienst an der Einheit in der Wahrheit war, nun lediglich ein Dienst an der Einheit sein soll. Anzumerken ist, dass diese Einheit spätestens dann endet, wenn Gläubige sich zu traditionellen Formen der Liturgie bekennen. Da endet die Einheit und der „Dienst an der Einheit“ erfahrungsgemäß sehr schnell.

Angesichts der Tatsache, dass Ordinatio sacerdotals de fide ist, d.h. zum Glaubensgut der Kirche gehört, ist es erstaunlich, wieviel Aufmerksamkeit und Zuwendung die Rebellinnen von „Maria 2.0“ erfahren. Zuwendung im Sinne einer Belehrung, dass die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen die sakramentale Weihe zu spenden, wäre angezeigt. Aufmerksamkeit in einem Sinne, sich sinnlose Forderungen zum hunderttausendsten Mal anzuhören, erscheint Zeitverschwendung.

Es ist Bischof Rudolf Voderholzer zu verdanken, dass wir nun einen Begriff haben, der dem Sachverhalt angemessen ist. In der vergangenen Woche mahnte der Bischof von Regensburg, es könne zu bestimmten Themen in bestimmten Kontexten keinen ergebnisoffenen Dialog geben, vielmehr könne es hier nur einen entscheidungsfordernden Dialog geben. Dies kann man, ohne das Wort des Bischofs überstrapazieren zu wollen, ohne weiteres auf jede Fragestellung anwenden, die Glaubensgut oder die Sittenlehre der Kirche berührt.

Es ist eine Illusion zu glauben, man könne Stellschrauben an der Lehre verändern, so dass sie für den Mainstream erträglicher wird. Diese Versuchungen gibt es zu jeder Zeit. Zeigen die Hirten schwäche, drohen Apostasie und Spaltung. Wir erleben es gerade in einem dramatischen Ausmaß. Soll also noch etwas gerettet werden, so käme nur ein Absagen den „synodalen Weges“ in Frage. Das Ausrufen einer deutschlandweiten Volksmission, damit die Menschen wissen, was die Kirche glaubt, würde zumindest Klarheit in die wirren Zeiten bringen. Wie Josua in Sichem das Volk lehrte, alle Konsequenzen klarstellte und die Entscheidung forderte, so brauchen wir die Unterweisung und die Entscheidung auch in unseren Tagen (Vgl. Jos 24,14-29). Der „synodale Weg“, der am Ende tatsächlich nichts anderes als ein Weg der Protestantisierung der Kirche sein wird, wird in Streit, Leid und Elend münden.

Es ist zwar nur ein verbaler Streit gewesen, der sich in Forst in Franken ereignet hat, doch jeder konnte im Video sehen, wie emotional die Situation wurde. Man gebe sich keinerlei Illusionen hin, ein Schisma ist kein Spaziergang an dessen Ende man getrennte Wege geht. Insofern ist das Postulat, einen Dienst an der Einheit zu tun, in jedem Falle zu unterstützen. Sollte dieser Dienst ein Dienst gegen die Wahrheit sein, ist es kein Dienst Einheit. Denn nur wer in der Wahrheit bleibt, hat die Einheit nicht verlassen.


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Lesermeinungen

 Federico R. 27. Dezember 2019 
 


0
 
 Sebi1983 20. August 2019 
 

Kann man die Worte von Bischof Voderholzer irgendwo nachlesen?

Regensburg gefällt mir immer besser. Das war schon zu Kard. Müllers Zeiten so.


5
 
 nicodemus 20. August 2019 
 

Herr Winnemöller, danke, wie Recht Sie auch diesmal haben!

Die am verbissensten die Ideologie Gender und "Maria 2.0" verbreitenden Typen, sind die größten Atheisten und die größten Hasser der Kirche!
Sie handeln im finsternen Auftrag!
Was diese Hasser mit unserer lieben kath. Kirche treiben, ist Missbrauch in höchster Form! In Deutschland wird, wer Missbrauch prpoagiert zur Rechenschaft gezogen - mit Recht!
Und der deutsche Episkopat kassiert und schläft den Schlaf der Un-Gerechten!
Das "UN" habe ich gestrichen!
Der Pfarrer von Forst ist ein Held!


11
 
 Einsiedlerin 20. August 2019 
 

@Franken

>Übrigens wurde dieser Gruppe, auch von Frau Lux, schon einmal ein Artikel gewidmet nämlich "Forster Frauen holen Maria vom Sockel"!<
___________________________________

...holen Maria vom Sockel und stellen sich selber auf den Sockel! Aber sicher nicht!!


13
 
 gloriosa 19. August 2019 
 

Maria 2.0 ist ein ganz linkes Ding,

im wahrsten Sinne des Wortes. Da stecken Leute dahinter, denen die Kirche egal ist, sondern welche, die die Kirche zerstören wollen. Satan reibt sich die Hände. ...und die Medien auch !


13
 
 Rolando 19. August 2019 
 

Adamo

AMEN


13
 
 Adamo 19. August 2019 
 

Was sagt Robert Kardinal Sarah?

Durch Anbetung werden Kirche und Welt erneuert. Ein Mensch auf den Knien ist mächtiger als die Welt.-

An diesen richtungsweisenden wahren Worten des Kardinals Sarah sollten sich alle deutschen Bischöfe, Maria 2.0, der synodale Weg von ZdK und DBK messen lassen.

Alles andere ist für die Katz!


25
 
 agora 19. August 2019 
 

Raus

aus der Kirchensteuer, damit wir einfachen Gläubigen zeigen können, wo der Bartl den Most holt bzw. der richtige Glaube ist!!!


11
 
 lakota 19. August 2019 
 

Es ist nicht zu glauben:

"Die bischöfliche Wertschätzung der Aktion geht sogar so weit, dass der Bischof von Mainz, Peter Kohlgraf, forderte, Maria 2.0 solle den „synodalen Weg“ von DBK und „ZdK“ mitgestalten."
Vielleicht können Sie ja Plakate gestalten, wie an der Unikirche in Freiburg!


17
 
 borromeo 19. August 2019 

In diesem Zusammenhang ist der Hinweis

von Peter Winnemöller richtig und wichtig, daß immer auf die Einheit verwiesen wird, wenn es sich um Kirchenrebellen der Art WsK und xy 2.0 handelt, aber Andersdenkenden und Andershandelnden sofort der Vorwurf der "Spaltung" gemacht wird. Katholiken, die sich gegen die Verhunzung der Liturgie und die Schleifung der Lehre der Kirche aussprechen, erfahren sehr häufig Ablehnung und Ausgrenzung. Sehr gut zu beobachten ist das an den Bemühungen von Katholiken, die sich für die breitere Akzeptanz und Präsenz der Messe aller Zeiten oder nach neuer Sprachregelung der Messe in der außerordentlichen Form des römischen Ritus gemäß "Summorum Pontificum" einsetzen, was legitim und rechtens ist. Diese Gläubigen werden häufig auf breiter Front ausgegrenzt und mißachtet.

Unsere Oberhirten mögen sich doch bitte einmal Gedanken darüber machen, wer und was denn wirklich spaltet und wer den Dienst an der Einheit versieht und wer nicht. An dem Ergebnis solcher Überlegungen wäre ich sehr interessiert...


22
 
 borromeo 19. August 2019 

In diesem Zusammenhang ist der hinwes


1
 
 hortensius 19. August 2019 
 

Die Revoluzzerinnen gehören nicht zu uns!

Im 1. Johannesbrief, 2. Kapitel Vers 19 steht allgemein über Revoluzzer: " Sie kamen zwar aus unserer Mitte, sie haben aber nie zu uns gehört!" Weiß das der Bischof? Oder muss er sich dem Zeitgeist unterordnen?


24
 
 Franken 19. August 2019 

Dieser Kommentar ist wirklich treffend. Gerade in unserer Diözese Würzburg sind Aktionen, die im Widerspruch zur Lehre der Kirche stehen seit Jahrzehnten ohne Folgen geblieben. Wenn ich da nur an gewissen Aktionen eines Pfarrers Roland Breitenbach denke, seine Aktionen blieben immer ohne Folgen. Dieser Vorfall in Forst scheint mir allerdings auch vorher schon geplant gewesen zu sein. Das gerade eine Reporterin wie Frau Ursula Lux anwesend war um natürlich nur zufälliger Weise, dann über diesen Vorfall in der Mainpost berichten zu können, scheint mir dann doch auf eine eher abgesprochenen Vorfall hinzudeuten. Wer dann noch diese Aktion verteidigt, wie ein "Hochschulpfarrer" Hose z.B., da erkennt man doch gleich, aus welcher Richtung dieser Protest kommt. Das "Ich will nicht dienen" dieser Gruppierung ist eindeutig und sicherlich nicht zum Wohl der Kirche. Übrigens wurde dieser Gruppe, auch von Frau Lux, schon einmal ein Artikel gewidmet nämlich "Forster Frauen holen Maria vom Sockel"!


22
 

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