Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  2. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  3. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  4. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  5. Dokumentationsstelle: Islamistischer Einfluss in Österreich nimmt zu
  6. Theologen: Konzil von Nizäa nach 1.700 Jahren weiter aktuell
  7. Papst Leo XIV. möchte auf Christus hinweisen!
  8. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  9. Den tradierten Glauben demütig anbieten
  10. Weißes Haus: FBI untersucht auf „Inlandsterrorismus und Hasskriminalität gegen Katholiken“
  11. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  12. Australien wirf Iran Steuerung von antisemitischen Terroranschlägen vor
  13. UN-Sonderberichterstatterin: Leihmutterschaft ist Gewalt gegen Frauen und Kinder
  14. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  15. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum

Raus mit denen, aber hurtig?

19. August 2019 in Kommentar, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Der Montagskick von Peter Winnemöller über eine inszenierte Protestaktion von "Maria 2.0" und die Reaktion des Bistums Würzburg


Linz (kath.net/pw)
Es war gerade nicht eine Geißel aus Stricken, die der Pfarrer in Forst anwandte. Vielmehr verließ er selber die Kirche. Einige anwesende Gläubige zogen ebenfalls unter Protest aus. Der Grund war eine – möglicherweise inszenierte – Kundgebung der Initiative „Maria 2.0“. Ein Amateurvideo im Internet lässt zumindest den Schluss zu. Die Hl. Messe ließ der Pfarrer ausfallen. Die Medienberichte kochten hoch. Die Sympathien des Mainstreams sind auf Seiten der Rebellinnen.

In Folge ließ sich der Generalvikar des Bistums Würzburg zu der Äußerung hinreißen, der priesterliche Dienst sei ein Einheitsdienst an der Gemeinde. Im Zusammenhang mit Maria 2.0 sei es wichtig, dass beide Seiten einander zuhörten. Die bischöfliche Wertschätzung der Aktion geht sogar so weit, dass der Bischof von Mainz, Peter Kohlgraf, forderte, Maria 2.0 solle den „synodalen Weg“ von DBK und „ZdK“ mitgestalten.


Man kann eigentlich gar nicht genug staunen ob der Wertschätzung der blasphemischen Aktion „Maria2.0“.

Man kann zudem nicht genug staunen, dass der Dienst des Priesters, der bislang ein Dienst an der Einheit in der Wahrheit war, nun lediglich ein Dienst an der Einheit sein soll. Anzumerken ist, dass diese Einheit spätestens dann endet, wenn Gläubige sich zu traditionellen Formen der Liturgie bekennen. Da endet die Einheit und der „Dienst an der Einheit“ erfahrungsgemäß sehr schnell.

Angesichts der Tatsache, dass Ordinatio sacerdotals de fide ist, d.h. zum Glaubensgut der Kirche gehört, ist es erstaunlich, wieviel Aufmerksamkeit und Zuwendung die Rebellinnen von „Maria 2.0“ erfahren. Zuwendung im Sinne einer Belehrung, dass die Kirche keine Vollmacht hat, Frauen die sakramentale Weihe zu spenden, wäre angezeigt. Aufmerksamkeit in einem Sinne, sich sinnlose Forderungen zum hunderttausendsten Mal anzuhören, erscheint Zeitverschwendung.

Es ist Bischof Rudolf Voderholzer zu verdanken, dass wir nun einen Begriff haben, der dem Sachverhalt angemessen ist. In der vergangenen Woche mahnte der Bischof von Regensburg, es könne zu bestimmten Themen in bestimmten Kontexten keinen ergebnisoffenen Dialog geben, vielmehr könne es hier nur einen entscheidungsfordernden Dialog geben. Dies kann man, ohne das Wort des Bischofs überstrapazieren zu wollen, ohne weiteres auf jede Fragestellung anwenden, die Glaubensgut oder die Sittenlehre der Kirche berührt.

Es ist eine Illusion zu glauben, man könne Stellschrauben an der Lehre verändern, so dass sie für den Mainstream erträglicher wird. Diese Versuchungen gibt es zu jeder Zeit. Zeigen die Hirten schwäche, drohen Apostasie und Spaltung. Wir erleben es gerade in einem dramatischen Ausmaß. Soll also noch etwas gerettet werden, so käme nur ein Absagen den „synodalen Weges“ in Frage. Das Ausrufen einer deutschlandweiten Volksmission, damit die Menschen wissen, was die Kirche glaubt, würde zumindest Klarheit in die wirren Zeiten bringen. Wie Josua in Sichem das Volk lehrte, alle Konsequenzen klarstellte und die Entscheidung forderte, so brauchen wir die Unterweisung und die Entscheidung auch in unseren Tagen (Vgl. Jos 24,14-29). Der „synodale Weg“, der am Ende tatsächlich nichts anderes als ein Weg der Protestantisierung der Kirche sein wird, wird in Streit, Leid und Elend münden.

Es ist zwar nur ein verbaler Streit gewesen, der sich in Forst in Franken ereignet hat, doch jeder konnte im Video sehen, wie emotional die Situation wurde. Man gebe sich keinerlei Illusionen hin, ein Schisma ist kein Spaziergang an dessen Ende man getrennte Wege geht. Insofern ist das Postulat, einen Dienst an der Einheit zu tun, in jedem Falle zu unterstützen. Sollte dieser Dienst ein Dienst gegen die Wahrheit sein, ist es kein Dienst Einheit. Denn nur wer in der Wahrheit bleibt, hat die Einheit nicht verlassen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Montagskick

  1. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  2. Lebensschutz ist und bleibt ein Kernthema für Christen
  3. Verschwörungstheorien im „Monitor“: „Gotteskrieger: AfD und radikale Christen“
  4. "Bischöfe reden nicht mit uns"
  5. "Das ging ja gerade noch mal schief"
  6. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung
  7. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  8. Fortschritt gibt es nur mit Tradition
  9. Und ewig lockt die Macht
  10. Der Kampf gegen die Liebe und das Leben im katholischen Kontext






Top-15

meist-gelesen

  1. Sommerspende für kath.net - Bitte helfen SIE uns jetzt JETZT!
  2. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  3. Papst Leo an Politiker: Man kann nicht katholisch sein und gleichzeitig für Abtreibung sein
  4. Der deutsch-synodale Irrweg möchte Kritiker zum Schweigen bringen
  5. Papst Leo XIV. betet für die Opfer des Attentats auf eine katholische US-Schule
  6. Kirche und Geld: Es geht ans Eingemachte
  7. USA: Dominican Sisters of St. Cecilia heißen dieses Jahr 21 Postulantinnen willkommen
  8. US-Erzdiözese Denver: Pfarreien nominieren 900 junge Männer für das Priestertum
  9. Polen: Tschenstochau feiert "Schwarze Madonna" mit Friedensappell
  10. 'Alles, was künftig geschehen soll, ist für Gott bereits geschehen'
  11. Ökumenische Begegnungen zwischen Rom und Konstantinopel
  12. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  13. "Ohne ihr heldenhaftes Handeln hätte es deutlich schlimmer kommen können"
  14. Zehn Jahre ewige Anbetung - ein pastorales Wunder – ein Schlüssel zur Reform!
  15. Bischof Fernandes: Schwerpunkte sind Evangelisation und Berufungen

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz