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Die Zeit für das Ende der Welt war nämlich noch nicht gekommen

6. August 2019 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Gedanken des Hl. Cyrill von Alexandria über die Verklärung „Mose und Elija […] sprachen von seinem Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte“


Jerusalem (kath.net)
Jesus bestieg den Berg mit den drei Jüngern, die er ausgewählt hatte. Dort wurde er durch ein blendendweißes göttliches Licht verklärt, so dass sogar sein Gewand wie Licht zu strahlen schien. Dann sprachen Mose und Elija, die Jesus umrahmten, miteinander über sein Ende, das sich in Jerusalem erfüllen sollte, das heißt über das Geheimnis seiner Menschwerdung und seines heilbringenden Leidens, das sich am Kreuz vollenden sollte. Denn das Gesetz des Mose und die Weissagung der Propheten hatten wahrhaftig im Voraus auf das Geheimnis Christi hingewiesen […] Dieses Erscheinen von Mose und Elija und ihre Unterredung sollten aufzeigen, dass das Gesetz und die Propheten gleichsam die Eskorte unseres Herrn Jesus Christus bildeten, des Herrn, auf den sie hingewiesen hatten. Nachdem sie erschienen waren, schwiegen sie nicht, sondern sprachen von der Herrlichkeit, die dem Herrn in Jerusalem durch sein Leiden und Kreuz, vor allem aber durch seine Auferstehung zuteilwerden sollte.


Vielleicht wollte der selige Petrus auf dem Berg bleiben, weil er glaubte, nun sei die Königsherrschaft Gottes angebrochen; denn er sagte, dass sie „drei Hütten bauen wollen, er wusste aber nicht, was er sagte“ (vgl. Lk 9,33). Die Zeit für das Ende der Welt war nämlich noch nicht gekommen, und die Heiligen genießen ja nicht schon in der Gegenwart die ihnen verheißene Hoffnung. Denn der hl. Paulus versichert: „Er wird unseren armseligen Leib in die Gestalt seines verherrlichten Leibes verwandeln“ (vgl. Phil 3,21).

Da der Heilsplan noch nicht erfüllt war, sondern erst an seinem Beginn stand, konnte Christus, der aus Liebe in die Welt gekommen war, nicht darauf verzichten, für sie leiden zu wollen. Denn er hat die menschliche Natur angenommen, um in seinem Fleisch den Tod zu erleiden und ihn durch seine Auferstehung von den Toten zu vernichten.


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Lesermeinungen

 Adamo 7. August 2019 
 

@Diadochus

Danke für Ihre Antwort. Ja, so könnte es in etwa gewesen sein, dass Jesus mit Moses und Elija sprach, obwohl beide noch nicht erlöst im Reich des Todes waren.


2
 
 Diadochus 6. August 2019 
 

@Adamo

Lassen Sie mich einer Antwort annähern. Moses und Elija waren auf dem Berg Tabor noch im Reich des Todes und noch nicht erlöst, selbst wenn diese beide bei der Verklärung dabei sein durften. Das bedeutet nicht, dass sie selber wie Jesus Christus himmlisch verklärt waren. Schauen wir ins Lukasevangelium. Dort heißt es: "sie erschienen im Lichtglanz" (Lk. 9,31) Das bedeutet, sie wurden von Jesus Christus im Schatten des Todes angestrahlt. Sie harrten der Erlösung. Die Erfüllung des Gesetzes und der Prophetenworte am Kreuz der Erlösung in Jerusalem in der Herrlichkeit der Auferstehung sollte nicht mehr lange dauern. Die Verklärung ist ein wunderbarer Ausblick auf die verheißene Hoffnung.


2
 
 Adamo 6. August 2019 
 

Jesus ist im Anschluß an seine Kreuzigung hinabgestiegen in das Reich des Todes

Es wird gelehrt, dass er im Reich des Todes alle Menschen erlöst hat, die dort noch unerlöst ausharrten, von Adam und Eva angefangen.

Wieso hat Jesus mit Moses und Elija auf dem Berg Tabor während seiner Verklärung geredet, die anscheinend nicht im Reich des Todes waren, sondern bereits bei seinem Vater im Himmel? Oder irre ich mich bei dieser Fragestellung?

Wer kann mir diese Frage plausibel erklären?


1
 
 Fink 6. August 2019 
 

Mose oder Moses? Eliah oder Elias? Was ist richtig? (beides...)

Ich weiß, das hat jetzt mit dem Inhalt des Artikels nichts zu tun. Ich möchte einfach anregen, sich mit dem Thema zu beschäftigen. Ich empfehle den Wikipedia-Artikel "Schreibweise biblischer Namen" !


2
 

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