Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England
  2. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. „Bekreuzigen Sie sich, wenn Sie an einer Kirche vorbeigehen?“
  6. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  7. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  10. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  13. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  14. Päpstliche Exhortation Dilexit te bietet „Armut in zwei Melodien“
  15. Studie: Gläubige Christen haben mehr Sex

Moskau: Demonstranten suchten Zuflucht in orthodoxer Kirche

30. Juli 2019 in Weltkirche, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Priester der Kosmas-und-Damian-Kirche am Stoleschnikow Pereulok sind Schüler des legendären "geistlichen Vaters" der Dissidenten, Alexander Men


Moskau (kath.net/KAP) Während der Auseinandersetzungen mit Bereitschaftspolizisten im Zuge der Anti-Regierungsproteste in Moskau haben am vergangenen Samstag rund 100 meist jugendliche Demonstranten in der orthodoxen Kosmas-und-Damian-Kirche am Stoleschnikow Pereulok Zuflucht gefunden. Das berichteten mehrere Nachrichtenportale, u.a. der römische Pressedienst "AsiaNews", am Montag. Die Priester der Kosmas-und-Damian-Kirche sind alle Schüler des 1990 ermordeten Theologen und "geistlichen Vaters" der Dissidenten, Aleksander Men.

Die Kosmas-und-Damian-Kirche sei am Samstag "wie alle Tage" offen für alle gewesen, schilderte einer der orthodoxen Priester, der seit den 1980er Jahren in Moskau lebende gebürtige Italiener Ioann Guaita, im Gespräch mit Journalisten: "Alle aufzunehmen, ist unsere Pflicht, deshalb sind wir Kirche, das ist nichts Besonderes."


Dass die jungen Leute gerade in der Kosmas-und-Damian-Kirche Zuflucht gesucht hätten, habe auch "geographische Gründe", verwies der Priester auf die Nähe der Kirche zum zentralen Ort der Proteste. Wörtlich stellte Guaita weiter fest: "Wir haben sie alle herzlich aufgenommen, ganz unabhängig von ihren politischen Ideen. Dann habe ich dazu eingeladen, dass wir gemeinsam um Frieden und die 'Besänftigung der zornigen Herzen' beten. Alle haben mit großem Interesse und freudig am Gebet teilgenommen".

Es sei ein "Glück", dass es eine "so aktive und sensible Jugend" gebe, fügte Guaita hinzu: "Es ist gut, wenn die Leute wissen, was sie wollen und bereit sind, für das einzutreten, was ihnen am Herzen liegt." Als sich die Situation auf der Straße beruhigt hatte, verließen viele der jungen Leute wieder das Gotteshaus. Aber eine größere Gruppe blieb und betete und diskutierte weiter mit Guaita.

Zu den Demonstrationen war es gekommen, weil bei den bevorstehenden Moskauer Gemeinderatswahlen viele Oppositionskandidaten nicht antreten können. Am Samstag nahmen rund 3.500 Menschen an einer nicht genehmigten Kundgebung für freie Kommunalwahlen in der Nähe des Moskauer Rathauses teil. Die staatlichen Einsatzkräfte gingen in der Folge mit großer Härte gegen die Demonstranten vor, was auch international scharfe Kritik auslöste. "Der Einsatz von Gewalt gegen friedliche Demonstranten in Moskau und über 1.000 Festnahmen, darunter Journalisten und Oppositionspolitiker, sind unverhältnismäßig und unvertretbar", hielt Österreichs Außenminister Alexander Schallenberg am Montag fest.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Orthodoxie

  1. Orthodoxe Fastenzeit beginnt am kommenden Montag
  2. Ungarns russisch-orthodoxer Bischof: Fiducia supplicans ist ‚gefährlich’
  3. Ökumenischer Patriarch Bartholomaios: ‚Stoppt diesen Horror! Stoppt diesen Krieg jetzt!’
  4. Kein Ende im orthodoxen Kirchenstreit um Afrika
  5. Franziskus lobt Reichtum und Tradition ostkirchlicher Liturgie
  6. Moskauer Patriarchat errichtet neue Diözesen in Afrika
  7. Belarus: Orthodoxe Kirche setzt regimekritischen Erzbischof ab
  8. Athos: Umstrittener Besuch des ukrainischen Metropoliten Epifanij
  9. Medien: Moskauer Patriarchat mit neuer Informationsoffensive
  10. Moskauer Patriarchat sieht "tiefe Krise" in der orthodoxen Welt






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. Fünf Heilmittel gegen Traurigkeit
  3. DILEXI TE!
  4. Keine Zustimmung aus Rom zur Handreichung der Deutschen Bischofskonferenz!
  5. Kardinal Müller im „Giornale“-Interview: „Der Papst ist kein Star – Nein zum LGBTQ+-Jubiläum“
  6. Trump macht es möglich! Historischer Nahost-Deal zwischen Israel und Hamas!
  7. "Eine wahre Schändung des heiligsten Ortes der Christenheit"
  8. Vier Bischöfe leiteten Sühneakt nach LGBT-‚Wallfahrt‘ im Petersdom
  9. Ein Nobelpreis für eine Rosenkranz-Beterin
  10. Liturgiewissenschaftler: Wort-Gottes-Feier ist kein Ersatz für die Messe
  11. Die Antifa in Wien – ein kleines Täterprofil
  12. Vatikanbibliothek richtet Gebetsraum für Muslime ein
  13. Anglikanische Erzbischöfin von Canterbury in der Abtreibungsfrage für das Töten ungeborener Kinder!
  14. Goldenstein-Ordensfrauen ergreifen rechtliche Schritte
  15. Die Anglikanische Kirche von Nigeria trennt sich von der Kirche von England

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz