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Griechenland: Orthodoxie führt "Tag des ungeborenen Kindes" ein

27. Juli 2019 in Chronik, 13 Lesermeinungen
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Ziel ist Bewusstseinsbildung im Blick auf wachsende demographische Probleme des Landes.


Athen (kath.net/ KAP)
Der Heilige Synod der orthodoxen Kirche von Griechenland hat die Einführung eines kirchlichen "Tages des ungeborenen Kindes" beschlossen. Ein entsprechender Beschluss war bereits am 9. Juli gefällt, jedoch jetzt erst veröffentlicht worden, berichtete die Stiftung "Pro Oriente" am Freitag unter Berufung auf das griechische orthodoxe Nachrichtenportal "Romfea".

Ziel des neuen kirchlichen Gedenktages, der jeweils am ersten Sonntag nach Weihnachten gefeiert werden soll, ist die Sensibilisierung für die Notwendigkeit des Schutzes ungeborenen Lebens und eine Bewusstseinsbildung für die durch ein liberales Abtreibungsrecht und niedrige Geburtenraten demografische Veränderung in Griechenland: Seit 1986 ist Abtreibung in Griechenland legal. Es gilt eine Zwölf-Wochen-Fristenregelung, die in Härtefällen - wie Inzest oder Vergewaltigung - verlängert werden kann. Jährlich werden in Griechenland bis zu 150.000 Kinder abgetrieben - die Geburtenrate ist mit 1,3 Kindern pro Frau eine der niedrigsten Geburtenraten in Europa.


Die Bewegung "Lass mich leben", die dem Heiligen Synod den Vorschlag zur Einführung des "Tages des ungeborenen Kindes" unterbreitet hatte, erklärte sich nach dem Beschluss "erfreut und dankbar". In Treue zum Evangelium und zur Tradition der orthodoxen Kirche gehe es der Bewegung darum, dass "das ungeborene Kind Person und von der Empfängnis an Bild Gottes ist". Für den Schutz des Lebens dieser Kinder trete die Bewegung ohne "Wenn und aber" ein.

Schrumpfende Bevölkerung

Schätzungen der orthodoxen Kirche gehen von einem anhalten Bevölkerungsrückgang in Griechenland von bis zu einer Million Menschen in den nächsten 20 Jahren aus. Mit einzelnen Aktionen wie der Einführung einer Geburtenprämie für Familien ab dem dritten Kind, dem freien Zugang zu Kindergartenplätzen in allen Eparchien sowie der Einbeziehung der Eltern in die Organisation kirchlicher Schulangebote hatte die orthodoxe Kirche bereits in den vergangenen Jahren versucht, ein Zeichen zu setzen und gegenzusteuern.

Seit 2011 schrumpft die Bevölkerung Griechenlands. Grund dafür ist auch die Wirtschaftskrise, in deren Folge seit 2010 mehr als 360.000 Menschen das Land verlassen haben. Auch die Geburtenraten sind weiter rückläufig: Kamen in Griechenland 2008, also vor der Wirtschaftskrise, noch rund 140.000 Kinder zur Welt, gab es im vergangenen Jahr nur noch etwa 80.000 Geburten.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 stephanus2 30. Juli 2019 
 

@Spatz in der Hand, @Andrzej

Ist wahrscheinlich blöd von mir,mich da einzumischen, aber man macht sich so seine Gedanken. An erstere: ich finde, Sie sind mit Ihrer Reaktion übers Ziel hinausgeschossen. Sie haben seinen Beitrag lächerlich gemacht und sind zum Angriff übergegangen. Ich hingegen fand den Beitrag durchaus plausibel. Einige unserer Geschlechtsgenossinnen sind doch bestimmt berechnend und wollen einen Mann an sich binden- was ist dagegen zu sagen ? Gemeint ist doch wohl, dass eine Frau einfach versichern kann, dass sie die Pille nimmt - es aber gar nicht tut, weil sie aus irgendwelchen Gründen schwanger werden will.Gefällt ihr der Mann nicht mehr, wird er abgeschoben und ist aber 2 Jahrzehnte zahlungspflichtig. Also da ist er doch reingelegt worden, oder nicht? Wozu die Aufregung ? Also, es sprengt ein bißchen unsere katholischen Themen hier, aber ich bin dran hängengeblieben, und obwohl Sie eine für mich geschätzte Kommentatorin sind, gefällt mir nicht, wie Sie Andrzej angegangen sind.


1
 
 Andrzej123 29. Juli 2019 
 

@SpatzInDerHand: "Wenn Sie mich bitte Siezen könnten"

"Mein lieber Blaustrumpf" bezog sich nicht auf Sie, sondern auf eine Dame, an die ich denken musste.

Es ist ganz wunderbar, wenn das, was man sagt, gleich so verstanden wird wie es gemeint war.
Eine entsprechende Person kam mir inspiriert durch Ihre Beiträge wieder in den Sinn und daher ein durchaus ernstgemeintes Dankeschön :)


0
 
 SpatzInDerHand 29. Juli 2019 

@Andrzej123: Halten Sie praktizierende Katholikinnen, die kath. Männern widersprechen,

ernsthaft für "modernistisch"??? Ich glaube, Sie bekommen im Gespräch mit mir Futter für die nächste Beichte... ernsthaft!

P.S.: Wenn Sie mich bitte Siezen könnten, ich mache das umgekehrt auch. In diesem Forum ist das Duzen nicht Allgemeingut... oh... ich habe mich schon wieder nicht "schweigend und in Unterordnung" belehren lassen ;) ;)


3
 
 Andrzej123 29. Juli 2019 
 

Mein lieber "Blaustrumpf" , meine liebe "Oberfeministin"

wie täuschte ich mich, als ich Dich zum ersten Mal traf und Du mich eigentlich grundlos anfauchtest!
Doch sehr bald unterhielt mich gerne mit Dir :)
Du bist eine herzensgute und wahrheitslibends Seele, ganz wie das "Weiblein" in Nietzsches Zarathustra.
Nie (wieder) kamst Du mir bei sensiblen Themen mit politisch korrekten Phrasen. Nie gabst Du bei unserem Zusammensein das traurige Bild eines "NPC", dessen Antworten politisch korrekt roboterhaft programmiert wirken. Du machtest Deine Arbeit, doch wenigstens unter wenigen Augen warst Du alles andere als 150% ig. Hier warst Du einfach echt, geistvoll, sogar katholisch, wenn auch "modernistisch".
Du warst mir sogar in einer schwierigen Situation eine große Hilfe. Ich verzeihe Dir (es fällt mir bis heute nicht leicht) , was Du schriebst, auch um Deine finanziellen, Förderer zufrieden zu stellen.
Lass uns doch mal wieder sehen.
Ich freue mich, bis bald:)


0
 
 SpatzInDerHand 29. Juli 2019 

@Andrzej123: Diese armen, getäuschten, unschuldigen Männer,

die nur Sex, aber keine Verantwortung wollten, tun mir jetzt aber maaaaaaaaaßlos leid! Sie wurden von ihren Trieben regelrecht überwältigt und nun haben sie versehentlich ein Kind ... so ein Pech aber auch... Man(n) wollte doch nur ein bisschen harmloses Vergnügen zur "Gesundheitsregelung", jetzt hat man einen Balg am Hals und muss bezahlten.

Ironie off: Wenn man miteinander ins Bett geht, kann nun mal ein Kind entstehen. Das ist allgemein bekannt - ja, es ist der eigentliche Sinn von Sex. Und wer das nicht will, sollte enthaltsam leben.

Also, schämen Sie sich für diesen Einwand! Haben Sie es selbst eigentlich ebenfalls so gehalten?


5
 
 Andrzej123 29. Juli 2019 
 

Das Märchen von den immer völlig unschuldigen, notleidenden und ungewollt Schwangeren

Pfr Zurkuhlen, der einmal zum Nachdenken einlud, ob es nicht besser sei verstorbenen Ehemännern "zu verzeihen" als "kein gutes Haar an ihnen zu lassen" schlug diesbezüglich(!)
ein "Shitstorm" wegen "Frauenfeindlichkeit" entgegen.
Jedoch muss ausgesprochen werden was ist:
Nicht gerade selten, versuchen jüngere Frauen unter Täuschung des Mannes schwanger zu werden, um diesen so an sich zu binden, da er ihn gefällt und sie sich ein gemeinsames Leben ausmalen.
Nicht gerade selten, stehen die erstmal verdutzten "ungewollten" Väter dann doch zu ihrer Freundin und stecken die Täuschung weg und übernehmen die Verantwortung, die ihnen medial bestritten wird.
Nicht gerade selten geht die Rechnung aber auch nicht auf. Der getäuschte Vater möchte keine Verbindung eingehen, die gleich mit einem Betrug beginnt und trennt sich. Die eigentlich "gewollt" Schwangere wird nun zur "ungewollt" Schwangeren.
Zu Menschen, Müttern und Vätern, muss man den Zugang auf Basis der Wahrheit suchen!


2
 
 ThomasR 28. Juli 2019 
 

Chris2"Funkstille in Sachen Kirche und Lebensrecht ungeborener Kinder"

sowie fehlende Bereitschaft der Amtskirche konkrete Hilfe für die schwangeren Fraeun über Einrichtung von Frauenhäusern aus den Kirchensteuermitteln zu leisten sowie fehlnde gesonderte Beuaftragung v.A. Pastorassitentinnen und -assistenten eine gesonderte Hilfe für schwangere Frauen auf Ebene der Pfarrverbunde zu organisieren, kann nur zur Mehrung der Kirchenaustritte beitragen, die dann moralisch berechtigt sind (vermutlich mit weit über 100 Mio Euro im Jahr werden durch die Amtskirche jedes Jahr Rücklagen aufgestockt, also Geld ist da)

Die Pfingstgemeinden in Deutschland, mit ihrem klaren Engagement für Lebensschutz, ziehen neue Mitglieder an und wachsen.


3
 
 Chris2 28. Juli 2019 
 

In Deutschland herrscht ja spätestens

seit dem Tod von Kardinal Meissner weitgehend Funkstille in Sachen Kirche und Lebensrecht ungeborener Kinder. Eigentlich sogar schon seit dem viel zu frühen Tod von Erzbischof Johannes Dyba, dem "Löwen von Fulda". Zumindest in der medialen Öffentlichkeit. Dort gibt es nur noch Marx.


5
 
 ThomasR 27. Juli 2019 
 

nur 5% der Kirchensteuereinnahmen p.A. würde helfen

um ein Netz von Frauenhäusern für ungewollt schwanger gewordene sozialschwache und jugendliche Frauen in ganz Deutschland in der Hand der Kirche einzurichten und zu betreiben.
Auch als ökumänische Projekte.
Leider die Amtskiche ist dazu keinesfalls bereit.um 80% von rd 100TSD Abtreibungen in Deutschland wird durch die Mütter christlicher Herkunft vorgenommen(wo wenigstens 1 Großeleternteil des Kindes noch getauft war)
In der gleichen Zeit wird grob geschätzt 15% der Kirchensteuereinnahmen in die Rücklagen als gewisse Absicherung der Zukunft der Kirche (der Amtskirche?) investiert.#
Eine Kirche,die sich als politische oder finanzielle Machtstruktur behauptet (über Investition der Rücklagen wird durch die Amtskirche auch viel Macht im Finanzsekto ausgeübt-es geht schließlich um hunderte Millionen Euro im Jahr),hat keine Zukunft.Mehrung der Kirchenaustritte in kommenden Jahren erwartet. Eigentlich braucht man für die Austretenden eine ganz neue Kirchenstruktur (unabhängig von DBK)


4
 
 SalvatoreMio 27. Juli 2019 
 

Das freut mich!


12
 
 padre14.9. 27. Juli 2019 

"Lass mich leben" Schutz ungeborenen Lebens

Dank an unsere griechischen Freunde! Sehr gut.


12
 
 martin fohl 27. Juli 2019 
 

Das wäre mal

ein sinnvolles Thema für die Deutsche Bischofskonferenz! Ein durchaus machbarer Weg, um den Ungeborenen mehr Gehör zu verschaffen!


12
 
 ottokar 27. Juli 2019 
 

Vorbildhaft

Möge sich die DBK davon leiten lassen!Eine bessere "Werbung" für den Schutz ungeborenen Lebens gibt es kaum. Gratulation an unsere griechischen Brüder im Glauben.


17
 

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