Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  8. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. Mehrheit der Österreicher für Asyl-Obergrenze NULL
  12. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  13. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"

"Heute ist Mainstream und political correctness angesagt"

16. Juli 2019 in Aktuelles, 15 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kardinal Müller übt in neuem Buch deutliche Kritik an der katholischen Kirche und an Papst Franziskus - "Selbstsäkularisierung der Kirche nach liberalen-protestantischem Modell ist der letzte Schritt zu ihrer Selbstabschaffung"


Vatikan (kath.net)
Kardinal Gerhard Ludwig Müller, der ehemalige Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, hat in seinem neuesten Buch "Römische Begegnungen" deutliche Kritik an Papst Franziskus geübt und diesem Effekthascherei vorgeworfen. Dies berichtet das Kölner "Domradio". "Die Selbstsäkularisierung der Kirche nach dem Modell des liberalen Protestantismus ist nicht der erste Schritt ihrer Modernisierung, sondern der letzte vor ihrer Selbstabschaffung", schreibt Müller in dem Buch wörtlich.


Dem Vatikan wirft Müller erneut Machtklüngel vor und fordert mehr Glauben und weniger Politik, Intrigen und Machtspiele. "Papst und Bischöfe müssen sich an ihm [Anm.d.R.: dem Glauben] und nicht an den Meinungen der Massen-Medien orientieren", erläutert Müller, der auch kritisiert, dass man früher die Nachahmung Christ angestrebt habe. "Heute ist Mainstream und political correctness angesagt."

In der katholischen Kirche gelte laut dem Kardinal der Leitsatz "Lieber in einer vollen Talkshow als einsam vor dem Tabernakel".

Foto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Wunderer 16. Juli 2019 
 

Rücknahme dieses Satzes, Pardon

"Da scheinen doch einige Nullnummern im Vatikan hohe Posten zu bekleiden."


3
 
 Alpenglühen 16. Juli 2019 

@Haifisch

Ja, Christus ist immer im Tabernakel anwesend. Aber ich denke, es ging Kard. Müller in seiner Aussage um den Vergleich zwischen den „Menschenmassen“ bei der Talkshow im Studio u. am Fernseher u. daß ein Bischof vielleicht als Einzelperson vor dem Tabernakel knien und beten würde.
@berno
Tut mir leid, auch wenn ich keine Talkshows sehe, lese ich aber Kritiken u. Kommentare. Der grundsätzliche Tenor ist, daß meistens d i e Bischofe, die sich in Talkshows produzieren, die Kirche gerade nicht wirklich verteidigen, sondern eher das Gegenteil tun.


6
 
 Bernhard Joseph 16. Juli 2019 
 

Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen:

Im letzten Satz sollte noch Papst eingefügt sein; also:

Insofern hat die Loyalität zum Papst da ihre Grenze, wo die göttliche Wahrheit tangiert ist.


10
 
 Bernhard Joseph 16. Juli 2019 
 

@Herbstlicht / @Wunderer

Der eigentliche "Arbeitgeber" von Kardinal Müller ist nicht Papst Franziskus sondern der Vater und Sohn, der in der Einheit mit dem Hl.Geist herrscht in alle Ewigkeit!

Insofern hat die Loyalität da ihre Grenze, wo die göttliche Wahrheit tangiert ist.


9
 
 Stephaninus 16. Juli 2019 
 

Ja aber

ich bin froh um diese glaubenstreuen Bischöfe und mag Kardinal Müller. Dennoch kann ich auch sie nicht ganz vor Kritik "verschonen". Auch sie sind oder waren Teil eines Systems, haben in diesem zu oft geschwiegen und ihr Widerstand ist noch immer so harmlos, dass jene, die die Kirche umbauen wollen, weiterhin fast ganz freie Hand haben.


11
 
 Wunderer 16. Juli 2019 
 

@Herbstlicht

Ein Glaubenspräfekt muß gegenüber dem Papst loyal sein, aber gilt das auch nicht umgekehrt? Loyalität ist keine Einbahnstraße. Warum wurde Kardinal Müller so unglaublich unsanft vor die Türe gesetzt, da er doch loyal war, und etwa die irrigen Aussagen bei AL nicht kritisierte und sich auch den 4 Kardinälen nicht anschloß?

Kardinal Müller mußte und muß aber seinem eigentlichen "Arbeitgeber", Jesus Christus, loyal sein wie auch jeder Papst, Seinen Lehren und den immergültigen Lehren Seiner Kirche. Insofern hätte Kardinal Müller, ob es seinem irdischen Vorgesetzten gepaßt hätte oder nicht, die Dinge ansprechen können und sollen. Wäre er dann- und noch auf diese unmögliche Weise- entlassen worden, wäre es damit etwas anderes gewesen.
Klar: hinterher ist man immer schlauer.


3
 
 Herbstlicht 16. Juli 2019 
 

@Wunderer

In einem engen Arbeitsverhältnis zum Papst zu stehen, verlangt eine gewisse Loyalität.
Dass man sich da nicht so ganz frei fühlt, das Verhalten und einige Aussagen seines Arbeitgebers zu kritisieren und öffentlich seine Sorgen über die Entwicklung zu äussern, ist sicher verständlich. Das ist bei jedem Arbeitnehmer ja nicht anders.
Aber wenigstens sagt Kardinal Müller heute, was er sich zu sagen verpflichtet fühlt.
Und dafür gebührt ihm Dank!


18
 
 Wunderer 16. Juli 2019 
 

Dank an Kardinal Müller

Kardinal Müller hätte das alles auch schon vor einigen Jahren sagen können. Können in dem Sinne, daß es diese Dinge da auch schon gab und allgemein bekannt waren. Aber das war wohl nicht möglich. Und von dem derzeitigen Präfekten der Glaubenskongregation ist noch nie etwas gehört worden. Da scheinen doch einige Nullnummern im Vatikan hohe Posten zu bekleiden.

Kardinal Müller hat völlig recht und es ist gut, daß er den Mund aufmacht und dazu sei ihm gedankt.


13
 
 lakota 16. Juli 2019 
 

" Er weiß doch gar nicht, wo und wie viel die „Talkshow-Bischöfe“ beten".-
Nun, da gibt es noch das Wort: An ihren Früchten wird man sie erkennen...Denke ich an K.Marx...


17
 
 Herbstlicht 16. Juli 2019 
 

@BedaVenerabilis

Selbstverständlich haben Sie recht mit Ihrem Hinweis, dass auch wir Laien vor der Entscheidung stehen, Christus treu zu sein oder uns der zeitgeistigen Lehre anzugleichen.
ER oder die Religion der Welt!
Diese grundsätzliche Entscheidung muss getroffen werden.

Die Kardinäle und Bischöfe habe ich deshalb erwähnt, weil ihnen das Seelenheil so Vieler anvertraut ist und sie sich dieser Verantwortung eigentlich bewusst sein müssten.
Es sind immer wieder diesselben Bischöfe, die sich mahnend zu Wort melden, von anderen hört man nichts bis wenig.
Fühlen sie sich in einem derartigen Interessenkonflikt gefangen, dass sie es nicht mehr wagen, den Mund aufzumachen?


15
 
 Bernhard Joseph 16. Juli 2019 
 

"Lieber in einer vollen Talkshow als einsam vor dem Tabernakel"

Besser kann man den desolaten Zustand des heutigen progressiven Mainstream-Katholizismus nicht auf den Punkt bringen!

Ein Gutes hat ja die Vorbereitung der Amazonas-Synode mit ihrem Glaubensdefätismus; so manches Schwergewicht in Rom geht nunmehr vollständig aus der Deckung, die man noch wahrte, solange Hoffnung bestand, dass es nicht so schlimm kommt, wie befürchtet.

Kardinal Müller sagt die Wahrheit; sollte das in Rom mit dem Zerlegen der Liturgie, der Profanierung des Amtes und der Verballhornung der kirchlichen Lehre so ungehindert weiter gehen - siehe Erwin Kräutler - dann wird zumindest hierzulande die Kirche sich vollends marginalisieren. Was danach kommt, wissen wir, da gibt es historische Vorbilder!


27
 
 Haifisch 16. Juli 2019 

" einsam vor dem Tabernakel"."

Vor dem Tabernakel ist man nie einsam. Christus ist immer da.


16
 
 berno 16. Juli 2019 
 

Ich finde den letzten Satz eine Beleidigung für alle, die einsam vor dem Tabernakel beten UND sich in den Talkshows für die Kirche stark machen. Er weiß doch gar nicht, wo und wie viel die „Talkshow-Bischöfe“ beten. Da er selbst oft an die Öffentlichkeit tritt, könnte man unfairerweise das Gleiche nämlich über ihn sagen.
Öffentlich über die Gebetspraxis der Mitbrüder im Bischofsamt zu urteilen, finde ich nicht in Ordnung.


2
 
 BedaVenerabilis 16. Juli 2019 

@Herbstlicht

Liebes Herbstlicht,

der Moment der konkreten Entscheidung kommt nicht nur für Kardinäle und Bischöfe, der Moment kommt für jeden von uns. Glücklich, wer diesen Moment bewusst erlebt und eine Entscheidung trifft.

Übrigens hat unser Herr und Erlöser uns die Möglichkeit der Revision und der Um- und Neuentscheidung gegeben. Beten wir für die, die Gottes Hilfe am meisten bedürfen, dass sie auf den richtigen Weg kommen mit ihrer Entscheidung; vielleicht sind wir es ja selber...


12
 
 Herbstlicht 16. Juli 2019 
 

sich entscheiden

Die Tatsache, dass der Papst seinen Glaubenspräfekten aus dem Amt entfernt hat, gibt Kardinal Müller nun die nötige Freiheit, zu sagen, was dringend zu sagen ist.

Irgendwann kommt für jeden Kardinal, für jeden Bischof der Moment, wo er sich konkret entscheiden muss:
"Will ich Jesus Christus und seiner Lehre treu sein oder einer Lehre, wie sie heute verlangt wird."


25
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Müller

  1. Kardinal Müller: "Wenn Bischöfe Menschen prinzipiell von den Sakramenten fernhalten…"
  2. Kardinal Müller: Priester sind die letzte Berufsgruppe wo man Kollektivurteile fällt
  3. Kardinal Müller: Ziel der Geschichte ist nicht Klassenkampf, sondern die Gemeinschaft der Heiligen
  4. „Rassismus ist ein direkter Widerspruch zu Gott“
  5. Kardinal Müller warnt vor Unterdrückung der katholischen Kirche
  6. Kardinal Müller: Bischöfe dürfen öffentliche Messen nicht verbieten
  7. Müller: „Der Souverän der Kirche ist nicht das Volk, sondern Gott“
  8. Kardinal Müller würdigt NS-Widerstandskämpfer Bonhoeffer
  9. Hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter Maria
  10. Querida Amazonia – Papst dankt Kardinal Müller






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. 'Hört euch dieses Zeug nicht an!'
  7. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  8. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  9. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  10. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  11. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  12. Russland am Tiefpunkt - Befehl an Soldaten in der Ukraine: "Esst Menschenfleisch!"
  13. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  14. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz