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| Gerichtsurteil zugunsten einer christlichen Hausschulfamilie9. Juli 2019 in Familie, 2 Lesermeinungen Amtsgericht Darmstadt entschied im Fall der Familie Wunderlich von der Ergreifung familiengerichtlicher Maßnahmen abzusehen Wunderlichs unterrichten ihre vier Kinder zu Hause Darmstadt (kath.net) Dirk Wunderlich und seine Ehefrau Petra unterrichten ihre vier Kinder aus christlicher Überzeugung zu Hause. 2013 wurden die Kinder, die damals zwischen acht und 14 Jahre alt waren, drei Wochen lang in einem Heim untergebracht, um die Schulpflicht durchzusetzen. Anschließend durften die Kinder unter Auflagen wieder nach Hause zurück. Gegen diese Entscheidung hatten die Wunderlichs mehrere Prozesse geführt, unter anderem im Februar 2019 vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (Straßburg). Den Prozess dort hatten sie verloren. Ein Recht auf Unterricht zu Hause gebe es in Deutschland nicht, hieß es zur Begründung. Dirk Wunderlich bezeichnete gegenüber idea es als eine ideologische Haltung, wenn man den Hausunterricht gleichsetze mit einer Kindeswohlgefährdung. Das habe die neue Richterin Yannicka Heußler offenbar ähnlich gesehen. Wunderlich: Uns ist ein Stein vom Herzen gefallen. Ständig habe die Familie in Angst gelebt: Es war wie beim Schachspiel: Jeder weiß, was der andere in seinem nächsten Zug macht. Nur die deutsche Justiz saß am längeren Hebel. Zudem hatten die Kinder schriftlich geäußert, dass sie keine öffentliche Schule besuchen werden. Ein Kind schrieb: Ich will einfach in Ruhe und Frieden mit meiner Familie zusammenleben und auch weiterhin zu Hause lernen, anstatt die ganze Zeit Angst haben zu müssen, dass wir grundlos auseinandergerissen werden. Die Wunderlich-Familie, Video vom März 2019 (englisch) Archivfoto Familie Wunderlich (c) ADF International Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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