
Irische Pilotinnen: Abtreibung oder Jobverlust6. Juli 2019 in Prolife, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Pilotinnen, die nicht direkt bei einer Fluglinie angestellt sondern freiberuflich tätig sind, haben kein Recht auf Mutterschutz und daher keine Garantie, nach der Geburt wieder beschäftigt zu werden.
Dublin (kath.net/LSN/jg) Freiberufliche Pilotinnen werden von Fluglinien immer wieder vor die Alternative gestellt, entweder abzutreiben oder nicht mehr beschäftigt zu werden. Das sagte Evan Cullen, Vorsitzender der irischen Pilotenvereinigung bei einer Anhörung im Parlament Irlands. Nach seinen Angaben ist etwa die Hälfte der Piloten der in Irland registrierten Fluglinien freiberuflich tätig. Darunter sind Aer Lingus, CityJet und Ryanair. Alle irischen Fluglinien würden freiberufliche Piloten einsetzen, bei manchen seien es 100 Prozent. 
Schwangere Pilotinnen würden vor die Wahl gestellt, ihre Beschäftigung oder ihre Schwangerschaft zu beenden also eine Abtreibung durchführen zu lassen. Pilotinnen hätten ihm berichtet, dass sie tatsächlich Abtreibungen hatten durchführen lassen, weil sie kein Recht auf Mutterschaftsurlaub hätten und daher keine Garantie, nach der Geburt ihres Kindes wieder beschäftigt zu werden, sagte Cullen. Freiberufliche Piloten sich würden aus Angst um ihre Beschäftigung weniger über schlechte Arbeitsbedingungen beklagen als Piloten, die direkt bei einer Fluglinie angestellt seien, sagte er.
kath.net-Video-Blog - Seid Propheten in dieser Welt! from kath.net on Vimeo.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |