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Als die ganze Halle anfing den Namen 'Jeschua' zu singen

5. Juli 2019 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Während des Awakening Austria haben sich über 1000 Menschen für ein Leben mit Jesus entschieden - BeneDicta am Freitag - Von Inka Hammond


Linz (kath.net)
In meinem letzten Beitrag bei kath.net habe ich darüber geschrieben, wie Gott mein Leben und das Leben meines Mannes durch eine Awakening Europe Konferenz total auf den Kopf gestellt hat – im positiven Sinne.

Heute möchte ich euch ein wenig daran teilhaben lassen, wie ich das Awakening Austria Event in Wien wahrgenommen und erlebt habe. Wie wunderbar Gott im Kleinen wirkt, selbst bei so einer großen Veranstaltung. Wir hatten für unsere Organisation ‚free!ndeed‘ einen Stand im Foyer gebucht und hatten uns sehr darauf gefreut mit so vielen Menschen aus über 40 Nationen zusammen zu kommen und die Botschaft der Freiheit von Pornografie weiterzugeben. Doch es lief alles andere als glatt. Das Auto, das den schweren Messestand transportieren sollte, hatte einen Marderschaden.

Kurz vor München ging nichts mehr und die Firma des Leihwagens machte unseren Mitarbeitern keine Hoffnung, dass ein neues Fahrzeug noch am selben Tag zur Verfügung gestellt werden könnte. Wir haben in Wien vor Ort zu dem Zeitpunkt bereits erfahren, dass es nicht möglich sein würde, den Stand später als geplant aufzubauen.

Solche Probleme im Vorfeld eines Einsatzes sind uns schon bekannt und eigentlich ein gutes Zeichen: der Feind hat Angst und setzt alles daran, unserer Pläne zu vereiteln. Es heißt dann beten, beten und nochmal beten. Nach vielen Stunden des Wartens, kam dann die gute Nachricht: es wird ein neues Auto zur Verfügung gestellt. Als dann endlich alles umgeladen war, wussten wir dann auch, dass die Verantwortlichen der Stadthalle in Wien eine Ausnahme machen würden und wir zu einem anderen Zeitpunkt den Stand aufbauen konnten. Halleluja!

Als dann die Konferenz offiziell begann und die österreichische Fahne zu einem Lobpreislied geschwungen wurde, bekam ich Gänsehaut und eine tiefe Ehrfurcht darüber, was Gott in unseren Nationen tun möchte. ‚Get ready‘ war die wiederkehrende Textzeile des Liedes und nichts wünsche ich mir mehr: mich bereit zu machen und bereit zu sein für alles, was Gott tun möchte. In meinem Leben und in dem Leben der Menschen um mich herum. Er möchte mein Herz, mein ‚ja‘. Überhaupt war der Lobpreis genau das, was mich während der Konferenztage mit am tiefsten berührt und aufgerüttelt hat. Was für ein Erlebnis mit 10 000 Menschen aus über 40 Nationen und unterschiedlichen Denominationen gemeinsam Jesus anzubeten! Ein Vorgeschmack auf den Himmel…mögen wir hier schon lernen, einander zu lieben und gemeinsam voran zu gehen und nicht dauernd über Vorurteile und Unverständnis zu stolpern.


Die Vorträge waren allesamt herausfordernd, tiefgehend, inspirierend. Selbst die Ansprache von Daniel Kolenda zur Kollekte war geistlich erfüllt und bewegend. Er erzählte davon, wie Gott ihm beibrachte, wie Versorgung im Reich Gottes ‚funktioniert‘. Er war damals Student und brauchte innerhalb einiger Stunden 2000 Dollar um sich für das nächste Semester einzuschreiben. Weil er lediglich 200 Dollar hatte, ging er auf die Knie und betete für ein Wunder. Gott sagte ihm folgendes: ‚Wenn das, was du hast, nicht ausreicht für das, was du brauchst – dann ist das dein Samen, den du im Glauben säen sollst.‘ Kurze Zeit später klopfte es an der Tür. Ein guter Freund stand bedrückt da und wollte sich verabschieden. Er konnte sich leider nicht für das nächste Semester eintragen, ihm fehlten 200 Dollar für die Gebühr.

Daniel Kolenda wusste sofort was zu tun ist und gab seinem Freund das nötige Geld. Nun stand er komplett ohne Finanzen da und ging in den Computerraum, um seine Emails zu checken. Er las eine Email von seinem Vater, in der stand, dass er einen Brief erhalten habe. In dem Brief seien 2000 Dollar – eine Spende für sein Studium! Dieses Zeugnis hat mich sehr berührt und neu ermutigt, radikal großzügig zu sein. Unser himmlischer Vater ist es und wir dürfen dadurch, wie wir andere finanziell segnen, auf der Erde diese unglaubliche Großzügigkeit demonstrieren.

Was mich bei ‚Awakening‘ jedes Mal intensiv herausfordert, ist das Evangelisieren auf den Straßen. Es ist ja keine kuschelige Zusammenkunft unter Christen, sondern ein mutiges Hinausgehen zu denen, die Jesus noch nicht kennen.

Das ist für mich überhaupt nicht einfach, weil ich mir damit einfach schwer tue, Menschen anzusprechen, die ich nicht kenne. Aber ich übe mich darin und Awakening hat mir da wieder neuen Rückenwind gegeben.

Als ich mir in einem Laden ein Oberteil gekauft habe, sagte ich der Verkäuferin, dass sie von Jesus geliebt ist und dass er einen Plan für ihr Leben hat. Sie schaute mich ganz erstaunt hat und meinte, das hätte ihr noch niemand gesagt. Wir sind in ein kurzes Gespräch gekommen, wo sie mir kurz erzählte, sie glaube an Schicksal und das sei ja das Gleiche. Ich konnte noch einmal bekräftigen, dass Jesus sie liebt und wer weiß, was aus diesem kleinen Samen wird, der in ihr Herz gepflanzt wurde. Ein Gedanke hilft mir bei solchen Begegnungen sehr: ich stelle mir vor, mit welcher Liebe und Zuneigung ich für meine eigene Familie erfüllt bin. Und dann nehme ich diese Gefühle und schaue mein fremdes Gegenüber genau mit dieser Herzenshaltung an.

Es ist erstaunlich, wie sehr das alles verändert, wenn wir anfangen die Menschen um uns herum als genau als das wahrzunehmen, was sie sind: geliebte Geschöpfe unseres himmlischen Vaters.

Während des Awakening Austria haben sich über 1000 Menschen für ein Leben mit Jesus entschieden. Auf den Straßen während den Evangelisationseinsätzen sind Heilungen passiert und Menschen haben Jesus kennen gelernt.

Besonders berührend war, dass zeitgleich die EuroPride in Wien stattgefunden hat. Ich selber hatte zwar keine direkte Begegnung mit Menschen, die daran teilnahmen, aber ich habe gehört, dass viele unglaublich offen waren für das Evangelium!

Es gäbe noch viel mehr zu erzählen. Es waren volle, intensive, tiefgehende Tage. Ein Moment hat sich mir besonders in Herz gebrannt: als die ganze Halle anfing den Namen ‚Jeschua‘ zu singen. Fast eine halbe Stunde dauerte dieser spontane Lobpreis an und hat in mir die Sehnsucht mehr entfacht, den Namen aller Namen über unserem Kontinent erhoben zu sehen. Alle Sessions kann man sich übrigens auf kathTube noch ansehen. Es lohnt sich!




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Lesermeinungen

 Kirchental 6. Juli 2019 

Danke @joy

Ich gehöre zu diesen Menschen!

Nicht dass mir Wallfahrten und Gottesdienste mit Begeisterung fremd wären. Von Jugendwallfahrten bis zu Papstgottesdiensten - all das erlebt und genossen.

Aber das sind Events. Das ist nicht der Glaube.

Glaube ist nicht verliebt sein- sondern Ehe. Wenn dieser Vergleich gestattet ist.

Und wie die Ehe sich erst bewährt, wenn der Partner nervt und noch mehr in Zeiten von Krise und Krankheit - so ist es auch beim Glauben.

Wo wird diese Begeisterung bleiben, wenn das Kind oder der Partner stirbt, wenn man selbst an chronischer Krankheit leidet, wenn existentielle Krisen auftauchen, die sich nicht weg beten lassen? Wenn Gott scheinbar nicht antwortet?


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 Joy 6. Juli 2019 
 

Der missionarische Mut

ist großartig und nacheifernswert. Dennoch muss uns auch klar sein, dass das stark Gefühlshafte, das innerhalb so großer Gruppen dann gelebt wird, manche Menschen extrem befremdet. Die verstandesmäßige Balance ist schon auch sehr wichtig.


9
 
 Stefan Fleischer 5. Juli 2019 

Ich persönlich

lese im Augenblick – nicht zu ersten Mal – die «Nachfolge Christi» von Thomas von Kempen (verstorben 1471). Der Unterschied zu den modernen Bewegungen wie Awakening und andere könnte kaum grösser sein. Und doch gehörte dieses Buch über fünf Jahrhunderte zu den Standardwerken des Christentums. Meines Erachtens wäre es einmal einer Doktorarbeit würdig diese Unterschiede und deren Hintergründe herauszuarbeiten. Ich bin überzeugt, dass sich diese beiden so verschiedenen Spiritualitäten gegenseitig sehr befruchten könnten. Zusammen könnten sie – immer nach meiner persönlichen Meinung – die heute so oft zu beobachtende Einseitigkeiten des Glaubenslebens aufbrechen helfen hin zu einer immer umfassenderen, katholischeren (wenn man das so sagen darf) Gottesbeziehung.


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