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| Erzdiözese Wien: "Christen beten immer für alle Politiker"17. Juni 2019 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen Schönborn-Pressesprecher Prüller: Teilnahme von Kardinal Schönborn am Ökumene-Großevent "Awakening Austria" darf nicht als Kurz-Wahlunterstützung missverstanden werden Wien (kath.net/KAP/red) Die Teilnahme von Kardinal Christoph Schönborn am Sonntag beim christlichen Ökumene-Großevent "Awakening Austria" in der Wiener Stadthalle darf auf keinen Fall als Wahlunterstützung für Alt-Bundeskanzler Sebastian Kurz missverstanden werden. Das hat Schönborn-Pressesprecher Michael Prüller am Montag gegenüber "Kathpress" betont. Und er fügte hinzu: "Christen beten immer für alle Politiker." Bei besagter Veranstaltung in der Stadthalle habe es sich nicht um eine Veranstaltung der Katholischen Kirche bzw. der Erzdiözese Wien gehandelt. Der Wiener Erzbischof habe daran teilgenommen, weil ihm - ganz im Sinne auch von Papst Franziskus - die Ökumene mit den Freikirchen ein großes Anliegen sei. Das habe er auch bei seinem Statement in der Stadthalle bekundet. Zudem erinnerte Prüller daran, dass Schönborn auch schon die Freikirchen dabei unterstützt habe, in Österreich als Kirchen staatlich anerkannt zu werden. Wie Prüller sagte, sei es in katholischen Gottesdiensten üblich, für Politiker zu beten, freilich räumte er ein, nicht in jener am Sonntag bei der Freikirchen-Veranstaltung vollzogenen Form. Letzteres sei in Österreichs religiöser Landschaft, anders als im angloamerikanischen Raum, unüblich. Der evangelikale Prediger Ben Fitzgerald hatte am Sonntag in der Stadthalle die Teilnehmer spontan zum Segensgebet für Sebastian Kurz eingeladen. Prüller meinte dazu gegenüber "Kathpress", dass Fitzgerald für Kurz um Weisheit und Rechtschaffenheit gebeten habe. Nachsatz: "Das sollte man eigentlich für jeden Politiker tun. Insofern war es schade, dass die Veranstalter nicht mehr Politiker eingeladen haben." Das hätte vielleicht auch das Missverständnis einer Wahlwerbung für Kurz kleingehalten". Insgesamt sei es bedauerlich, "dass eine spannende dreitägige Veranstaltung in der medialen Aufmerksamkeit auf den nur wenige Minuten dauernden Auftritt von Kurz reduziert wird".
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